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Hallo,

ich versteht dich ehrlich gesagt nicht.

In welchem sozialem Bereich gibt es denn NETTO 3500€? Ich dachte immer der soziale Bereich kennzeichnet sich vor allem durch unsoziale Gehälter. #kratz
Du hast ebenfalls Studiert? Was ist denn deine Gehaltsklasse, wenn du wieder (Teilzeit)arbeiten gehst (wenn der Kleine drei ist)?
Angenommen ihr habt immer für ungefähr 2200€ warm gelebt, dann konntet ihr doch locker jeden Monat, nur vom Gehalt deines Mannes, 5000€ sparren. Selbst wenn ihr viel gereist seid, sollte eine ordentliche Summe pro Jahr zusammen gekommen sein. 50.000€ pro Jahr?#gruebel
Wie viele Jahre hat denn dein Mann in seiner bisherigen Gehaltsklasse gearbeitet? Oder anders gefragt wie viele kleine Einfamilienhäuser habt ihr auf der hohen Kannte?
Wenn du in spätestens drei Jahren wieder arbeiten gehst, kannst du doch deinen lieb gewonnen Lebensstiel aufrecht erhalten. Deinem Mann scheint er nicht soo wichtig zu sein. Oder er war sehr frustriert in seinem Beruf.
Hast du keine Angst das wenn dein Mann dir zu liebe auf seinen Wunschberuf verzichtet, dass er dir dann irgendwann Vorwürfe macht?

Gruß Karin

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"eine glückliche Partnerschaft "

Wenn ich dein Partner wäre und das hier lesen würde, würde ich an der glücklichen Partnerschaft doch arg zweifeln!

Besprich das mit deinem Partner und frage ihn nach seinen Gründen und dann sucht ihr gemeinsam einen Weg! Wenn du Kinder haben möchtest dann versorg sie doch in dem du wieder arbeiten gehst. Vielleicht klappt es bei dir ja die Differenz wieder reinzubekommen.

Das ist im Übrigen kein sozialer Abstieg sondern ein finanzieller Abstieg!

Du sagst doch selbst ihr könnt euren Standard noch bis nächstes Jahr halten, dann lass ihm doch die Zeit! Aber im Grunde denke ich auch dass du etwas falsch gemacht hast bezüglich der Rücklagen, denn das sollte doch ein wenig länger halten bei so einem Nettoeinkommen!

#snowy

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Also ich kann dich schon verstehen.

Mit einem um 2/3 niedrigerem Familieneinkommen hätte ich ein massives Problem.
Wobei ich mir auch nicht vorstellen könnte für einen Job der mir mehr Spaß macht auf so einen großen Teil meines Gehalts zu verzichten.

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Ich danke zunächst einmal allen, die sich die Zeit genommen haben mir zu antworten.
Aus zeitlichen Gründen gehe ichauf einige der Argumente einfach mal hier gesammelt ein...
Natürlich haben wir Rücklagen gebildet, natürlich konnten wir einiges sparen, wünschen uns aber natürlich auch, dss zumindest ein Teil dieser Erspasnisse bleibt damit wir den Kindern später die Ausbildung ermöglichen können.

Sicherlich kann und werdeich wieder arbeiten gehen sobald der Kleine drei, vielleicht schon wenn er zwei ist. Aber ich denke das Problem kennen einige hier, ich komme aus einem technischen akademischen Beruf und habe jetzt (ausgenommen meine Teilzeittätigkeit als wir erst ein Kind hatten) eine Berufsunterbrechung von sieben Jahren. Es wird dauern bis ich technisch wieder so fit bin, dass ich mit den jungen und z.T. sehr gut ausgebildeten NAchwuchstalenten mithalten kann dun der Verdienst liegt dann entsprechend deutlich niedriger.

Und...nein, weder entscheidet mein Mann diese berufliche Umstellung völlig alleine, noch ist mir der materielle Aspekt so wichtig dass ich ihn über das Glück und die Zufriedenheit meines MAnnes stellen würde.
Aber eine gewisse Restunsicherheit ist auch bei meinem Mann noch vorhanden und er ist eher jemand aus der Rubrik "das klappt schon irgendwie" während ich diejenige bin, die gerne auf Heller und Pfennig weiß was auf sie zukommt.
Mir ist natürlich bewusst, dass 3500 euro netto noch immer ein gutes GEhalt sind, es ist aber dennoch ein krasser Unterschied zu dem vorherigen und die Gewissheit, dass dieser soziale Job ein Leben lang positiv erfüllt ist ja nun auch nicht gegeben.
Ich wünsche meinem Mann ein erfülltes Berufsleben, werde auch mit Sicherheit sobald es geht meinen Teil wieder zum Einkommen beitragen (wie ich es vor den Kindern und bis zur Geburt des zweiten auch immer getan habe), es stehen sich bei mir nur momentan einfach Verstand und Gefühl gegenüber.
Das Gefühl das sagt: ihr habt so viel schon miteinander durchgemacht, ihr seid glücklich, die Kinder sind gesund, wir müssen uns nur einfach daran gewöhnen dann läuft das schon...
und der Verstand der sagt...oh in diesen unischeren Zeiten in denen das Geld immer weniger wert ist bewusst auf eine solche Menge zu verzichten (auch Rente und ggf. einmal Arbeitslosengeld werden entsprechend geringer ausfallen), was machen wir wenn er feststellt, dass auch der neue Job ihm in einigen Jahren gar nicht mehr passt?

Aber wie schon gesagt, ich danke zunächst einmal für die Zuschriften und wir werden das Thema noch einige Wochen im Kopf haben bis endlich eine Entscheidung fällt.

Ihnen allen noch ein schönes Wochenende und ich lese gerne noch weitere Antworten.

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Hallo!

natürlich sind 3500 netto im monat schon ganz schön nett. aber als familieneinkommen handelt es sich trotzdem um keine riesensumme (auch wenn einige andere familien damit auskommen müssen). noch dazu in münchen, wo wohnen und kinderbetreuung ziemlich teuer sind! soweit ich sehe kannst du da mit diesen beiden posten zusammen schon mal zb 2000 euro rechnen. nun ja....

zumal ist es ein großer unterschied, ob man "immer schon" mit solchen beträgen leben musste, oder ob man schon mehr gewohnt was und zurückschrauben muss. und das ist hart! und dann wird man doch - ob man will oder nicht - grantig, stimmung schlechter, streitgefahr größer ...

und wenn man von 3500 in münchen lebt, drei kinder hat, ein paar rücklagen für zb anderes auto etc schaffen will (ohne die alten anzugreifen), dann werdet ihr da schon ordentlich zu tun haben ... plakativ gesagt: große urlaube, disneyland und städtetrip könnt ihr dann vermutlich vergessen....

zudem sollte deine berufliche zukunft auch geklärt werden. du hast ein technisches studium hinter dich gebracht (übrigens: was genau eigentlich? gerne auch pn) und bis jetzt sieben(!) jahre draußen? ganz ehrlich: einfach wird das mit so einer großen unterbrechnung im technischen bereich (noch dazu als frau mit drei kindern) nicht werden ...

ich an deiner stelle würde eher folgendes bevorzugen: mann soll im alten job bleiben bis die kinder in der schule sind und du wieder beruflich fuss gefasst haben. dann schaut ihr euch die finanzen nochmal an und entscheidet erneut, es dürfte dann aber vermutlich schon besser für seine wünsche aussehen....

alles gute!

coppelia

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...technisches Studium ist wohl missverständlich ausgedrückt von mir. Ich bin ausgebildete Konzertpianistin und bis ich die technische Fertigkeit wiedererlangt habe um da weitermache zu können wo ich aufhörte, vergesehn sicher zwei Jahre. Ich habe immer gepielt aber es ist ein ungeheurer Unterschied ob ich daheim ein bis zwei Stunden am Tag spiele und auch mal aussetze oder ob ich auf Konzertniveau spiele und täglich 7 Stunden am Flügel sitze (was mit drei kleinen Kindern praktisch nicht möglich ist).
Aber danke für deine Antwort, hasilein.

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Also für mich wäre das schon ein gewaltiger Einschnitt, wenn man sich doch um so vieles kleiner setzen muß. Ich würde auch nicht allein an mich/euch denken. Ich glaube, auch Kinder gewöhnen sich schwer um und ihr müßt euch darauf einstellen, dass es auch von der Front mehr Streß gibt als vielleicht jetzt.
Ich kann nicht für mich sprechen, ich würde nicht auf soviel Geld verzichten können. Mein Mann und ich verdienen zusammen circa 7000€ netto (haben keine Kinder) und klar könnten wir auch mit weniger hinkommen, aber es gäbe eine Schmerzgrenze so bei 4000-4500€ netto, wo wir unseren Lebensstil einschränken müßten und das würde uns nicht wirklich passen.

Umgekehrt kann ich Deinen Mann auch verstehen. Ich habe auch lange Jahre einen Job gemacht, der mich nicht wirklich erfüllt hat. Jetzt mache ich genau, was ich machen will, obwohl ich dadurch circa 1000€ weniger netto im Monat habe, aber das ist es mir wert.
Zufriedenheit im Job ist sehr, sehr wichtig.

Ich weiß nicht, was ich an eurer Stelle machen würde. Es wird ein Riesenumstellung, das steht fest. Ob ihr das verkraftet, könnt ihr nur selbst wissen. Und 3500€ netto ist in München wahrlich nicht die Welt.

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Darf ich mal fragen, welchen Job dein Mann hatte und welchen er jetzt anstrebt?

Ist es euer Haus? Könnt ihr es dann halten?

Wäre es denn überhaupt möglich, dass dein Mann einen neuen Job mit dem Einkommen findet? Das ist ja nicht immer ganz leicht machbar...

Alles Gute!

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Unter sozialem Abstieg wird im allgemeinen etwas anderes verstanden, der droht Euch sicherlich nicht, nur um Dir Mut zu machen!

Was ich wirklich einsehe ist, das München teuer ist. Wir wohnen im hohen Norden, hier ist alles günstiger.

Ansonsten lebt Ihr mehr als gut und werdet sicher gut über die Runden kommen, zumal Ihr ja laut Deiner Aussage einen normalen Lebensstandard habt (vom 250 qm Haus zur Miete #schock mal abgesehen).

Er bekommt eine Abfindung, Ihr habt Ersparnisse, also werdet Ihr doch wohl auch mit einem EK vom € 3500,-- über maximal 2-3 Jahre, bis Du Deine Berufslaufbahn wieder aufgenommen hast, zurecht kommen, oder?

Geld ist nicht alles!!
Wenn Dein Mann sich in der € 3500,-- netto-Sparte wohlfühlt nur zu!! (meiner verdient übrigens € 1400,-- netto, nur mal zum Vergleich).

Liebe Grüße und Kopf hoch,
bruchetta

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Hallo Hasilein!

Ich würde deinem Mann folgenden Vorschlag machen:

Er soll in seinem Job bleiben und von seinem Nettogehalt 3.500 € jeden Monat in soziale Einrichtungen investieren.
Dieses Geld würde in dem sozialen Bereich, in dem er arbeiten möchte ja fehlen (weil es ihm als Gehalt gezahlt würde). Damit wären es 7.000€, die monatlich für den soz. Bereich ausgegeben werden könnten- eine tolle Summe, gerade wo da ja die meisten Einschnitte gemacht werden.

So habt ihr noch genug Geld um euern Kindern all die schönen Dinge zu leisten, euer Lebensstandard würde nicht so rapide sinken und dein Mann würde anderen damit viel mehr helfen, als er mit seiner Arbeitskraft jemals aurichten könnte (denn letztendlich liegt es alles an dem "lieben Geld", das immer fehlt- er würde in seiner Tätigkeit auch an Grenzen stossen).

Und eure Kinder könnt ihr gleich miteinbauen- dann lernen sie neben Klavier und Reiten noch ein wenig Sozialkompentenz.

Möglichkeiten gibt es genug...

- geht in Tierheime und helft bei der Pflege (und lasst einen Batzen Geld da)
- teilt in der Suppenküche das Essen aus (und lasst einen Batzen Geld da)
- geht mit einer Gruppe sozialschwacher Kinder (und deren Begleitung) aufs Oktoberfest oder feiert mit ihnen eine Party in eurem Garten usw.

Seid kreativ, fragt auch mal eure Kinder, wo sie gerne helfen würden. Ich glaube, damit wäre allen geholfen (es sei natürlich, dein Mann ist so kreuzunglücklich auf seiner Arbeit, dass er jeden Morgen gedanklich andere Möglichkeiten durchgeht, sich das Leben zu nehmen).

Ich glaube auch, dass du deinen Mann dafür irgendwann hassen würdest. Mag sein, dass sich das heftig anhört, aber bei so nem Luxusleben kann ich mir schon vorstellen, dass du richtige Angst vor einem sozialen Abstieg hast.

Vielleicht nimmt dir aber auch dieser Einblick die Angst davor. Denn du wirst sehen, dass ihr davon auch mit einem Netto von 3,5 nicht bedroht seid.

Wie gesagt, letztendlich würdet ihr alle davon profitieren.

Viele liebe Grüße
Jazzlee

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sorry, aber ich finde dein Mail einfach nur unverschämt.

So nach dem Motto du liebst deinen Mann nur, wenn er dir ein dementsprechendes Leben bieten kann.

Stell dir mal die Frage, ob es um deinen Mann als Person geht oder einfach nur um das Geld, dass er dir bieten kann?
Komisch aber in der Zeit als ich in München gearbeitet habe, habe ich einige solcher Frauen kennengelernt, denen es nur darum gegangen ist, einen Mann zu heiraten, der ein dementsprechendes monatliches Einkommen hatte, damit sie ihren Lebensstil aufrecht erhalten können.

Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, was dein Mann will? Vielleicht fühlt er sich im sozialen Bereich, wo die Einkommen nicht so hoch sind, einfach wohler und somit glücklicher. Nebenbei erwähnt sind 3.500 netto im Sozialbereich schon viel Geld. Die meisten Geschäftsführer von sozialen Einrichtungen haben dieses Geld nicht.

Auch dein Mann hat ein Recht glücklich zu sein! Es geht in diesen Leben nicht nur um dich und deine Wünsche!

Klar hat man als Vater von einigen Kindern eine hohe Verantwortung und kann nicht mehr alles machen was man möchte, aber man kann auch in München mit 3.500 Euro eine Familie ernähren. Aber mit Sicherheit muss man dann auf einiges verzichten.

Du hast selbst studiert und eine gute Ausbildung genossen, wenn dir Geld zu wichtig ist, dann solltest du es selbst verdienen!

Auch mein Mann und ich haben beide studiert und ein sehr hohes Einkommen, nicht zuletzt auch deshalb, weil sich unser Kiwu bisjetzt noch nicht erfüllt hat. Aber wenn mein Mann irgendwann zu mir sagen würde, ich halte den Druck meines Managerposten nicht mehr aus und ich möchte mich beruflich verändern in einen Bereich wo ich glücklicher bin, aber leider nicht mehr soviel Geld verdiene, würde ich keinen Moment daran zweifeln, ihm das zu verbieten.
Denn mir ist nur eines wichtig, dass mein Mann glücklich ist!

Und für mein eigenes Glück und meinen Lebensstil bin ich wohl selbst verantwortlich!

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Lachhaft. Barbie fragt sich, ob sie Ken noch lieben wird, wenn er ihr nicht das Barbie Traumhaus bieten kann...

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Huhu,

also ich habe das Gefühl, Barbie ist fake...

lg die hinterwäldlerin