meister-bafög statt ratenzahlung beim ag? *lang&kompliziert*

hallo,

mein mann hat im sep. seine meisterschule angefangen, laut ihm gab es die mündliche absprache, dass der ag ihm das bezahlt.

nun bekam er gestern eine schriftliche vereinbarung zur unterschrift vorgelegt, nach der er nach beendigung der meisterschule, das darlehen vom ag in höhe der gesamtkosten in raten zurückzahlen soll. und zwar hätten die raten die höhe dessen, was er, sobald er als meister eingestellt is, netto mehr raus hätte. das hieße für uns, ca. 2 jahre nach beendigung der meisterschule, würde er netto nich mehr bekommen und so das darlehen tilgen. das ganze wäre vorerst zinslos, sei denn, er würde kündigen oder abbrechen, dann fielen ne menge zinsen, die sofortige fälligkeit und eine vertragsstrafe an..

nun könnte er ja auch meister-bafög beantragen. wäre insofern schlauer, als das er 25% des darlehens erlassen bekäme, und viel mehr zeit hätte, die schulden in kleineren raten zu tilgen. allerdings besteht dann die möglichkeit, da der ag ihn so nach beendigung der meisterschule nich an sich gebunden hätte, das der ag sich querstellt und ihm den besuch der schule nich ermöglicht. denn aufgrund der arbeitszeiten lässt der ag ihn z.b aktuell 2mal die woche eine stubnde eher feierabend machen. ob das noch so wäre, wenn mein mann sagen würde, er unterschreibt das nich und finanziert den meister mit bafög, is eben fraglich. denn dann wäre mein mann, sobald er den meister fertig hat, "frei" und nich, wie vom ag geplant, durch die ratenzahlung gebunden.

nun könnte mein mann auch die vereinbarung unterschrieben, gleichzeitig bafög beantragen und nach beendigung das darlehen in einer summe zurückzahlen, vom bafög. somit wäre die ratenzahlung, somit die bindung und vor allem der komplette wegfall des nettomehrlohnes abgewendet. wäre natürlich etwas hintenrum.. ;-)

auf der infoseite zum meisterbafög steht, dass leistungen vom ag vom bafög abgerechnet werden. aber wie sieht das aus, wenn der ag das nur vorstreckt? er schenkt ihm ja nix. das bafög-geld wäre ja tatsächlich zur bezahlung der meisterschule, eben nur am ende und der ag sollte davon nix wissen, um seine kooperationsbereitschaft zu erhalten.

kennt sich hier jemand damit aus, und kann mir sagen, ob es machbar wäre, bafög zu bekommen, obwohl der ag das geld vorstreckt, um es am ende zur rückzahlung bereit zu haben? und das, ohne den ag darüber zu informieren?

danke im voraus!

lg, nad..

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Hat Dein Mann denn Angebote, nach der Meisterschule den AG zu wechseln?
Ansonsten ist die Bindung an den AG doch auch für ihn von Vorteil...

Gruß,

W

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natürlich wäre es von vorteil - aber nich zu diesen bedingungen! eben nich mehr zu verdienen auf lange zeit und praktisch mehr zurückzahlen zu müssen, als beim bafög..

in seinem beruf wäre es sicher nich schwierig, eine anstellung als meister zu finden. zumal sein jetziger ag auch noch unterdurchschnittlich zahlen will für ihn als meister..

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Ja, wenn Ihr den AG nicht "braucht", dann beantragt doch Meisterbafög und nehmt das Arbeitgeberdarlehn nicht an.
Ich hab jetzt nur im Hinterkopf, dass "bei uns" viele Meister als Montagewerker beschäftigt sind, weil es kaum Bedarf gibt.

LG

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du kannst das geld vom ag ja zur seite legen und dann wenn ihr das geld von der kfw bekommt auf einmal zurückzahlen.
nur frage ich mich welchen sinn das hat.
zurückzahlen mußt du das ja sowieso.
vom ag hat es den vorteil das er nach der meisterschule gleich nen job hat und es automatisch abgezogen bekommt.
sicher muß er da ja auch keine zinsen zahlen,wie bei der kfw bank die ersten 2 jahre.
aber ihr müßt dann erst mal jede menge papierkram ausfüllen um das geld zu bekommen.
ich würde mir das vom ag schriftlich geben lassen und nach 2 jahren,wenns abbezahlt ist kann er sich ja trotzdem was neues suchen :-)

lg meli

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aha,wenn er aber nicht als meister eingestellt wird würde ich natürlich auch nicht das vom ag in anspruch nehmen.
wenn man den meister macht dann ja eigentlich nur weil man mal mehr verdienen möchte...

lg meli

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er würde ja dann mehr bekommen, aber 1. weniger als ein meister in seinem beruf durchschnittlich bekommt und das ginge dann eben erstmal komplett für die rückzahlung drauf. under würde ja quasi 25% mehr zahlen, als er beim bafög müsste.

das macht für ihn also überhaupt keinen sinn. bafög würde um längen besser sein - nur kann dann eben sein, dass der ag sagt, alles klar, sieh zu wie du den meister machst, wenn ich dich dafür nich freistelle.. weil der ag ja dann damit rechen müßte, dass er, sobald er den meister fertig hat, kündigt.

alles nich so leicht..

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Euer Problem ist doch, das finanziell beste für Euch rauszuholen.

Das wird so nicht funktionieren und schon gar nicht mit einer Vermischung der verschiedenen Möglichkeiten.

Wenn Ihr schon die Annehmlichkeiten des AG habt, eher Feierabend zu machen und es bei ihm zurückzuzahlen, dann macht das doch. Scheiß auf die paar Euro, aber er kann den Meister stressfrei, mit Rückendeckung und 2 Jahre länger sicherem Job machen.

Wenn Euch das nicht reicht, dann kann man Euch nicht helfen.