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Hallo Sonne
Meine zwei Kinder sind/waren als Babies im grobmotorischen auch eher spät dran. Keines hat sich mit 6 Monaten gedreht, der Kopf schien auch immer schwer, gekrabbelt ist die Grosse nie, auch der Kleine robbt nur vor sich hin.... Sitzen konnte die Grosse mit 11 Monaten, der Kleine kann es jetzt auch noch nicht.
Der Riiiiiesenunterschied ist aber: bei meiner Grossen habe ich mir oft Sorgen gemacht und viel verglichen. Beim zweiten bin ich absolut gelassen! Selbst der direkte Vergleich mit 3 Monate jüngeren, krabbelnden Kindern schockt mich nicht, denn ich glaube daran, dass er es genauso gut lernen wird.
Wenn die medizinisch relevanten Dinge wie der Microcephalus Deines Sohnes gut abgeklärt sind, dann warte doch erst einmal ab und freu Dich über Dein Baby.
Ein gutes Buch über die unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten bei Babies ist übrigens: Babyjahre von Remo Largo.
Alles Gute,
Paula

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Hallo Paula, das Buch von Remo Largo hab ich sogar irgendwo herum liegen, bin aber bis jetzt noch nicht dazu gekommen es zu lesen. Aber das sollte ich wohl unbedingt mal tun.

Die medizinisch relevanten Dinge sind bei Niklas eigentlich so weit abgeklärt, man könnte wegen dem Verdacht auf vorzeitigem Verschluß der großen Fontanelle nur noch ein Mehrschicht-Röntgen vom Schädel machen, aber wegen der hohen Strahlenbelastung soll das, lt. der Neurologin vom SPZ, wohl erst mal nicht gemacht werden. Die Neurologin meinte aber Niklas Entwicklung wäre auffällig und die KG nach Vojta wäre sehr wichtig. Wenn mal jede Woche zu dieser belastenden KG (belastend wegen Schreien) muß und solche Sachen von den Ärzten an den Kopf geschmissen bekommt, dann macht man sich natürlich Sorgen. Klar freu mich mich über mein Baby!

LG Silke

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Hallo,

mein Kleiner hatte ein spät erkanntes Kiss Syndrom und war dadurch auch total entwicklungsverzögert und hat sehr viel geschrien, Muskulatur war durch Schonhaltung unterentwickelt etc.
Ich kann mich gut erinnern wie traurig ich in der Pekip Gruppe war, wenn ich sehen konnte dass andere schon krabbeln konnten und begeistert gespielt haben während mein Schatz sich nicht drehen konnte, die Spiele nichts für ihn waren etc.
Wir haben dann auch Vojta verschrieben bekommen und ich hatte ewig das Gefühl, dass es nichts bringt. Mit 11 Monaten kam dann plötzlich ein Riesen - Entwicklungsschub und er holte rasend auf, konnte plötzlich von heute auf morgen krabbeln und war aus der Pekip Gruppe sogar der Erste, der frei laufen konnte.
Damit hätte niemand gerechnet und Du kannst Dir vorstellen, wie blöd gerade die, die vorher immer so herablassend - mitleidig taten geschaut haben.
Heute (er ist 2) merke ich von den Startproblemen gar nichts mehr, beim Kinderturnen ist mein Spatz sogar sehr geschickt - und ich denke heute, dass ich mich damals viel zu sehr habe aus der Ruhe bringen lassen.

Alles Gute für euch!

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Hallo Sonne,
ich habe deinen Beitrag gelesen und stecke mit meinem Sohn gerade in fast der identischen Situation.

Jetzt ist dein Beitrag ja beteits von 2010, daher würde es mich brennend interessieren, wie es bei euch weitergegangen ist und wie es Niklas heute geht.

Bin oft sehr traurig über die Entwicklungsverzögerung bei meinem Jonathan (8 Monate, kleiner Kopf, motorische Probleme), daher wäre es toll zu hören, ob es ein "Happy End" bei euch gab.

Viele Grüße

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Hallo xcherryblossomx,

nein, leider gab es bei uns kein "Happy End". Niklas ist Ende letzten Monats 3 Jahre alt geworden und kann leider nicht laufen, leider noch nicht mal selbstständig sitzen. Sprechen kann er leider auch nicht. Leider haben wir noch immer keine genaue Diagnose, warum Niklas so ist wie er ist.

Aber laß dir von unserem Schicksal keine Angst machen. Jedes Kind ist anders und in Kindern steckt oft noch ein großes Entwicklungspotenzial.

Wenn du Lust hast, erzähl mir doch noch mehr von deinem Sohn: ob schon Diagnostik gemacht wurde, in welchen Bereichen er verzögert ist, etc. Gern auch per PN.

LG Silke

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Hallo Sonne,
auch ich habe ziemlich das gleiche Problem wie du und es würde mich auch interessieren wie es bei euch weitergegangen ist!
Leider kein Happy End, mit euren Niklas, vielleicht kannst du mir dennoch mehr davon erzählen.

Mein Sohn war jetzt auch 6 Monate und der Kopfumfang stürzt auf der Perzentile ab, wir sind bei knapp 20 Prozent!
Wir sind auch seit der 7. Woche in Physiotherapie und dann noch Cranio und Voijta.
Mein Sohn ist auch total entwicklungsverzögert, d. h. er kommt in Bauchlage nicht ohne Hilfe in die Höhe.
Weiters greift er nach nichts, es interessiert ihn kein Spielzeug, schaut auch manchmal gar nicht nach, war das bei euch auch so?

Würde mich sehr freuen, wenn du dich bei mir meldest,
LG
kcanda

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Hallo,

mein Großer (jetzt 4,5 Jahre) war auch entwicklungsverzögert. Bis er 11 MOnate alt war, dann kam alles Schlag auf Schlag.
Mein Sohn war zu früh fest im Becken, weshalb er nach der Geburt seine eine Körperhälfte nicht kannte, außerdem hatte er Blockaden. Wir waren früh dran, mit 10 Wo beim Osteopathen, der uns zur KG schickte und uns unterstützte. 70 Stunden Krankengym nach Vojta hatte mein Sohn in den ersten 1,5 Jahren. Krabbeln erst mit 11 Monaten z.B. Ich fand es auch immer schrecklich wie weit andere waren, habe immer gedacht, wenn sie sich über hr Kind freuten, was es kann, dass es mein Kind herabsetzt.
Das ist nicht so, jede Mutter freut sich einfach übers eigene Kind.

Ich habe noch einen 2. Sohn, der ist nun 2. Der hat keine körperlichen Einschränkungen gehabt jemals (dafür war er ein Schreikind). Es ist so erleichternd ein körperlich gesundes Kind zu haben, das einfach alles lernt, sich stinknormal entwickelt. Als er Baby war hatte ich manchmal Tränen in den Augen wen er etwas lernte, einfach weil es so normal war und ohne den inneren Druck, den ich bei meinem Großen hatte zusammenhing.

Mein Großer hatte 70 Std Physio, danach noch Ergo und Logo. es war wichtig, er ist heute ein ganz normal entwickelter Junge Dank der Therapien (sprachlich noch etwas problematisch, aber das hängt mit der feinmotorischen GEschichte zusammen, wird behandelt).

BLeib dran, für dein Baby. Auch wenn es jetzt weh tut, es lohnt sich so sehr. Mir halfen die GEspräche mit der Krankengymnastin, die mich immer wieder aufbaute.

LG