Begleitetes Schreien beim Einschlafen?

Hallo zusammen,
unsere Maus hat leider eine etwas ungünstige Einschlafhilfe (nämlich meinen kleinen Finger) gepaart mit der anstrengenden Angewohnheit tags und nachts alle 30 Minuten aufzuwachen und nicht wieder ohne nuckeln einzuschlafen. (Schnullis aller Art oder Schnuffeltuch will sie höchstens in der Hand, aber nicht im Mund und Einschlafstillen funktioniert schon seit 4 Monaten nicht mehr). Aufgrund ihrer neuen Zähne und meiner blutig gebissenen Finger #zitter und der Tatsache, dass es auch für sie nicht okay sein kann, nie länger abschalten zu können will ich ihr das gerne abgewöhnen. (Sorry für die Ausführlichkeit, aber ich will nicht gleich für die Frage gelyncht werden)
Daher nun die Frage: Es heißt immer ungetröstetes Schreien führt zu schweren Störungen, wenn man das Kind beim Schreien aber nicht alleine lässt sei das okay. Nun haben wir unseren ersten Einschlafversuch "alleine", d.h. ohne Nuckeln und "nur" mit meiner Nähe, d.h. angekuschelt zusammen im Bett mit Rückenstreicheln und singen oder beruhigend einflüstern hinter uns und sie ist nach einer Dreiviertelstunde Geschrei / Gejammer eingeschlafen. Das hat mich fast umgebracht und fühlt sich nicht wirklich okay an - auch wenn ich bei ihr bin, da ich nicht den Eindruck habe zu ihr durchzudringen.
Soll ich also weitermachen oder ist das was ich tue vergleichbar mit einfach allein Schreien lassen und genauso gruselig wie Ferber und co.?
Falls das "begleitete" Schreien genauso schädlich ist - was mache ich alternativ?
Danke fürs Lesen und für evntuelle Antworten, Tipps etc. :-D
LG, die müde Bohne

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Also meiner Meinung nach ist das, wenn die anderen Alternativen wirklich nicht mehr tragbar sind (blutig gebissene Finger klingen nicht schön #zitter) oder nicht akzeptiert werden (Schnuller etc.) okay so! Wie oft hats du es denn jetzt schon auf die von dir beschriebene Weise probiert, ein Mal? Es kann ja gut sein, dass sie es relativ schnell akzeptiert.

Ich würde es ansonsten vielleicht eher so versuchen, dass du ihr ihre gewohnte Einschlafhilfe zunächst noch überlässt und immer früher versuchst, sie ihr zu entziehen. Wenn sie dann weint, kurz wiedergeben und dann wieder nehmen... Klingt zwar anstrengend, aber vielleicht geht es so mit weniger Tränen?

GLG

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Hallo,

das hört sich echt nicht schön an, was da bei euch los ist :(
Ich vertrete die Meinung, dass alles Gewohnheitssache ist.
Also Du möchtest die Schlafsituation ändern? Dann gib Deinem Kind die Möglichkeit sich selbst zu beruhigen. Wie alt ist sie denn?
Ich habe bei meiner Tochter damals mit 9 Monaten angefangen sie daran zu gewöhnen allein einzuschlafen. Das lief und läuft heute noch so ab:
LaLeLu aufm Arm, dann wird sie ins Bett gelegt, Kuscheltier in die Hand, Küsschen, Gute Nacht und Mobile an. Licht aus und Tür zu.
Am Anfang fand sie das auch nicht toll, aber ich hab sie gelassen (wenns nicht zuuuu doll wurde).
Sie ist ein liebes Kind und nicht in irgendeiner Weise gestört. Sie schläft alleine ein und durch und das seit ca 8 Monaten. Sie spielt gern mit anderen Kindern und klebt nicht ständig an mir oder Papa.
Also es sind ein paar anstrengende Tage, aber es lohnt sich!
Alles Gute für euch.

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Beschäftige mich gerade auch viel mit Schlafen ohne Hilfe, Durchschlafen etc.
Halte vom Schreien lassen gar nix ( will jetzt aber keine Grundsatzdiskussion lostreten). Das muss jeder selbst wissen.
Jedenfalls lese ich gerade ein Buch dazu ( Schlafen statt Schreien) und fühle mich da sehr aufgehoben. Vielleicht ist das auch was für Dich.
Weiterhin gute Nerven und viel Erfolg!

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Armes Kind... #schmoll

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Eltern sind manchmal total doof. Die stellen irgendwelche Regeln auf und das Kind muss sie akzeptieren. Manchmal gibt es auch keine andere Möglichkeit, z. B. wenn das Kind Blut abgenommen bekommt (nur so als Beispiel).

Jetzt gibt es die Art von Eltern, die sagen: "Ist eben so, mecker nicht!" Das Kind wird wütend und traurig allein gelassen und darf noch nicht einmal protestieren (also seine Wut zum Ausdruck bringen).

Und dann gibt es die Art von Eltern, die sagen: "Ich weiß wie doof das jetzt gerade ist und es tut mir leid. Ich habe so etwas auch mal erlebt und war traurig. Wir können es aber jetzt leider nicht ändern, aber weißt Du was? Ich bleibe bei dir und ich streichele dich, vielleicht wird es so erträglicher."

Meine Meinung: Es ist wichtig, dass Eltern sich trauen Regeln aufzustellen und bei der Umsetzung konsequent bleiben. Das gibt einem Kind Sicherheit und Vertrauen. Solche Eltern werden auch in der Lage sein, das Kind zu verteidigen und hinter ihm zu stehen. Auf jeden Fall besser als Eltern, die sich unsicher sind und ständig ihre Meinung ändern.

Ebenso wichtig ist es aber, das Kind nicht alleine zu lassen, es zu trösten und die Botschaft zu senden: "Auch wenn Du jetzt traurig bist, bleiben wir bei dir und haben dich lieb. Weine dich aus, ich tröste dich!"

Das Weinen des Babys würde ich in dieser Situation als "Wut" deuten. Wut darüber, dass sich gerade etwas ändert. Ich finde es toll, dass Ihr dabei bleibt. Weiter so!

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Danke für Eure Antworten. #winke
LG