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Hallo Nele,

hmmm... schwierig; echt schwierig. Kann ich so pauschal und ad hok/spontan gar nicht beantworten, denn da spielen ja schließlich einige Faktoren mit; wie z.B. ob das auch eine sichere Stelle ist - und nicht nur befristet (obwohl... was ist heutzutage schon noch wirklich sicher?#gruebel#zitter), ob diese Stelle auch wirklich attraktiv; sprich, auch wirklich gut bezahlt ist (also weitaus BESSER als im Heimatort), ob das Arbeitsklima und das Umfeld stimmt; wie nette Kollegen/innen... und... und... und...

Des Weiteren kommt es auch schlussendlich noch darauf an, ob die/der andere Stadt/Gegend/Ort auch attraktiv ist mit Freizeitangeboten, dass man als "Fremde/r" von den dortigen Einheimischen gut aufgenommen wird... usw... usf... Das empfinde ich auch alles noch als sehr wichtige Aspekte, denn was nutzt (allein!) ein attraktiver; sprich weitaus besserer Verdienst und im allgemeinen bessere Arbeitsbedingungen, wenn man mit den dortigen Menschen/Einheimischen überhaupt nicht - oder kaum/sehr schwer - warm wird?! Und man will ja auch nicht immer nur an den Wochenenden und freien Tagen alleine zuhause hocken.


Zum Schluss noch eine Frage an dich: Du schreibst ja, dass du vor 2 Jahren nach HH gezogen wärst - der Arbeit wegen - und bist du denn Norddeutsche - oder kommst du wo ganz anders her? Denn im Norden der Republik sieht es ja stellenweise auch total mau aus mit Arbeit - und zwar bekanntlich im NordOSTEN.



Gruß

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***ob die/der andere Stadt/Gegend/Ort auch attraktiv ist mit Freizeitangeboten***

Das war ja zum Glück in Hamburg kein Thema #huepf

Ich habe vorher in Hannover gewohnt, war also nicht so weit weg. Aber wie gesagt, ich hatte auch eine Bewerbung in der Schweiz laufen, wären da auch hingegangen.
Für manche "Freunde" sind die 160 km übrigens unüberwindlich #augen Aber egal, dann war es eh nicht so wichtig...

LG

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>>Für manche "Freunde" sind die 160 km übrigens unüberwindlich<<

Das kenne ich. Von der "anderen" Seite scheinen 250 km viel weiter zu sein als von dieser. Interessanterweise haben die Leute, die selbst aus dem Heimatort in alle Winde gezogen sind, damit erfahrungsgemäß weniger Probleme.

Gruß
Sneak

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Hallo Nele,

ich bin vor Jahren nach Frankreich gegangen und dort hängen geblieben. Aber auch hier bin ich für einen guten Job schonmal umgezogen, mitsamt der ganzen Familie. Da waren meine Kinder aber noch nicht in der Schule. Für sie war die Umstellung trotzdem am schwersten. Wir Grossen wussten ja, warum wir "alles aufgaben": das neue Haus ist grösser als die Wohnung, ich habe nur noch sehr kurze Wege, um ins Büro zu kommen, mein Mann war damals Freiberufler, da machte es Sinn, in die Nähe meines Arbeitsplatzes zu ziehen.

Mittlerweile sind meine Kinder 8 und 6 und ich würde eine solche Entscheidung nicht mehr so ohne weiteres treffen. Sie gehen hier auf eine zweisprachige Schule, die gibt's nicht an jeder Strassenecke, sie haben viele und richtig nette Freunde, sind in diversen Vereinen aktiv. Wir haben ein Haus gekauft, und sind, nach 4 Jahren so ungefähr mit den Renovierungsarbeiten fertig, kurz, wir fühlen uns hier sauwohl.

Ob ich dieses Wohlbefinden für einen neuen Job ins (wenn auch temporäre) Ungleichgewicht bringen würde? Ich weiss es nicht, eher nicht. Mir ist das Familienleben mittlerweile wichtiger und auch wenn ich noch beruflich weiterkommen möchte, ich bin nicht mehr willens, so "mir nichts, dir nichts" umzuziehen. Da müsste schon echt das Megaangebot daherkommen.

Gruss,
Kikou

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In unserer Situation auf keinen Fall.

Wir haben 2 Kinder, Eigenheim plus Oma/Opa als Betreuung hier. Alleine schon die Betreuung würde ich sonst nicht haben.

Wenn einer von uns arbeitslos wird, werden wir hier schon was finden, auch wenn es dann keine 14 km sein werden (evtl.). Wir sind beide Ingenieure, da geht es mit den Arbeitsplätzen.

LG Alla

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Ich sage ganz ehrlich, dass ich es eher nicht tun würde. Ich habe Eigentum, irgendwann sogar zweifach und auch mein Freund wird ein Haus erben. Ich habe auch eine Oma, um die ich mich kümmere und ich will hier bleiben. Dafür nehme ich auch ein geringeres Gehalt in Kauf. Ich bin hier aufgewachsen und werde wohl auch hier bleiben. Mehr Geld ist für mich kein Argument. MAcht auch nicht glücklich.

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Theoretisch: ja.

Unser Wohneigentum hält uns nicht.
Wohl aber unsere Freunde. Wir haben in Wien ein großes, stabiles Netz aus Freundschaften und Bekanntschaften. Davon abgesehen, dass ich die Stadt sehr mag und sie als sehr lebenswert empfinde.

Wir würden gerne noch ein Jahr (oder zweimal ein Jahr) ins Ausland gehen, aber Wien soll schon unsere Homebase bleiben.

Generell suche ich mir den Wohnort aus und danach den Job. Und soweit das irgendwie möglich ist, werden wir das auch weiter so machen.
Zum Beispiel würde ich auch für den tollsten ob der Welt nur sehr ungerne in die Provinz ziehen. Dazu lebe ich einfach zu gern und auch wenn wir unsere Jobs lieben: sie alleine sind nicht unser Leben.


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Seh ich auch so ähnlich, also dass die Stadt sehr lebenswert ist und ehrlich...ich könnte mir nicht vorstellen woanders zu leben denn HIER bin ich zu Hause

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Ja, definitiv. Wir würden SOFORT Kartons packen! Und meinetwegen auch 600 km oder noch. Wäre uns SCH...EGAL!

Vorausgesetzt Arbeit im erlernten Beruf mit normalem Stundenlohn.
Für Idiotenarbeit mit 5 EUR in der Stunde selbstverständlich nicht. Steht in keinem Verhältnis zum Aufwand und den Kosten.

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Würde ich nciht weil ich

1. nur hier ein soziales Netzwerk ( sprich meine Familie habe ) die mir auf meine Kinder aufpassen kann wenn der Kindergarten zu hat, die Kinder krank sind und ich trotzdem arbeiten muss

2. weil mein Mann hier einen guten Job hat der so gut wie sicher ist ( ganz sichere Jobs gibts nun einmal nicht ) und es nicht nur wichtig ist gut zu verdienen sondern wichtig ist zu wissen auch morgen noch einen Job zu haben.

3.Ich liebe diese Stadt und ich denke sowieso dass ich in dieser Großstadt bessere Jobaussichten hätte als zb am Land


Für mich sind Freunde und Familie und sogar Heimat ein gutes Argument, denn ich bin ein Mensch der das braucht um glücklich zu sein.

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Darauf antworte ich mit einem uneingeschränkten Ja.

Natürlich muss man nicht zwingend den Job wechseln, wenn man dadurch lediglich 100 € mehr in der Kasse hat. Sollte aber Arbeitslosigkeit drohen oder sich wirklich ein super Job bieten....Koffer packen, Umzugsunternehmen bestellen und weg. Da lasse ich auch die Ausreden von Lebensmittelpunkt, Kind und Schule und Eigentum nicht gelten. Da wo der Job ist, ist der Lebensmittelpunkt.

Die meisten Deutschen sind leider viel zu unflexibel.

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wenn es in meiner Heimat keine guten Jobs für mich gäbe, würde ich umziehen - auf jeden Fall eher als arbeitslos zu werden!
(gottseidank hab ich einen Job, in dem das momentan quasi unmöglich ist und so kann ich in der Nähe der Familie bleiben)

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Sehe ich ganz genauso wie du-nur der Job muss unbefristet sein!

Vg Sue