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Gerade heute hatte ich ein Gespräch mit der Erstklasslerin. Sie sagte, dass sie deutliche Unterschiede in der REife der Kinder feststellt. In unserer Klasse ist es extrem: Es gibt viele Kinder die kurz vorm Stichtag (Aug/ Sept) geboren wurden und dann wiederum Kinder, die im Oktober Geburstag haben bzw. zurückgestellt wurden. Dass diese Kinder reifer sind, das liegt doch in der Natur der Sache!
Ich für meinen Teil bereue es fast meine Tocher eingeschult zu haben. Sie war fit und ihre Schulfähigkeit stand nie zur Debatte. Sie ist aber schüchtern und zurückhaltend. Im letzten Kindergartenjahr ist sie richtig aufgeblüht und jetzt in der Schule wieder ganz in sich gekehrt :-(. Es ist nun deutlich besser, sie ist angekommen, aber der Anfang war hart, ich habe mir schwere Vorwürfe gemacht.
Was LRS betrifft, da hast du REcht es wird gerne weitervererbt. Deswegen ist es sehr wichtig mit auffälligen Kindern Übungen im Vorschulalter zu machen (Silbenklatschen, Laute raushören). Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass dies ein "Ausbruch" einer Legasthenie tatsächlich verhindern kann. Leider weiß ich das erst jetzt. Mein Sohn ist auch betroffen. Dieses Buch kann ich dir empfehlen:
http://www.amazon.de/Neue-Strategien-gegen-Legasthenie-Rechtschreib-Schw%C3%A4che/dp/3934333125/ref=pd_sim_b_29
Solche Entscheidungen sind sehr schwierig, aber irgendwann muss man sie treffen. Bei uns hättest du mit einem Aprilkind fast keine Chancen, außer es lägen trifftige Gründe vor.

Grüße
Luka

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das sollte "ERstklasslehrerin" heißen :-D

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Ich bin mittlerweile auf dem Trip, lieber noch etwas zu warten. Ich bin selbst vor einigen Jahrzehnten mit 7 eingeschult worden. Ich kam gut in der Schule mit. Beim Abi wurde es dann schwerer, aber das hatte dann nichts mehr mit der Altersentwicklung zu tun. :-)

Ich bin auch noch am hin- und herüberlegen und bemerke derzeit einen Trend bei gleichgesinnten Eltern , lieber noch etwas zu warten.

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Hallo,

wie schon andere schreiben: Für das eine Kind kann es kein Problem sein, wohl aber für das andere.

Meine Tochter wurde mit 5 Jahren als "Muss Kind" eingeschult (wurde drei Wochen später dann 6). In der Klasse gab es Kinder, die schon 7 waren, eins war sogar 8.

Die haben "andere Themen". Sie kommt im Unterricht gut mit und schreibt meist gute Noten. Allerdings ist sie doch etwas langsam, daher dauern die Hausaufgaben ewig. Gleich im Halbjahr von der 1. Klasse kamen drei Schüler von Klasse 2 zurück, am Ende von Klasse 2 wieder ... die anderen Schüler sind einfach älter und sie spielt lieber mit Freunden, die sie vom Kindergarten etc her kennt.

Ich weiß noch immer nicht, ob es richtig war, sie einzuschulen - sie hat dadurch ein Jahr gewonnen - ich weiß halt nicht, ob sie besser integriert wäre, wenn sie ein Jahr älter wäre.

GLG
Scotland

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Wir haben auch überlegt und uns dafür entschieden, das die Große lieber noch ein Jahr in den Kindergarten gehen darf und es nicht bereut.

Geboren wurde Sie am 03.06. Bei uns ist der 30.06. Stichtag. Wer bis dahin 6 Jahre alt ist, wird eingeschult. Deshalb haben wir einen Antrag auf Zurückstellung gestellt. Zusätzlich zur normalen Schuluntersuchung mussten wir noch zum Amtspsychologen, der im Prinzip einen Intelligenztest vorgenommen hat. So konnte ausgeschlossen werden, dass Sie nicht gefördert werden muss. Denn da zählt jedes Jahr. Da meine Große schon immer zu den Kleinsten und zierlichsten gehörte, hat uns keiner weitere Steine in den Weg gelegt.

Letztes Jahr wurde Sie nun mit 7 eingeschult, gehört zu den älteren, geht gern zur Schule und freut sich nun auf das erste Zeugnis. Und so wie es aussieht, wird es sehr gut ausfallen.

Übrigens war auch ein wichtiger Punkt, dass ihre Freundinnen 2, 3 Monate jünger waren und dementsprechend auch erst im vergangenen Jahr in die Schule kamen.

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Hallo,

auch wir sind bzw. waren gefordert. Bei uns ist der 30.09. Stichtag, Einschulung am 12.09. Oliver hat Geburtstag am 13.09.
Oliver hat lange im Kiga gebraucht Freunde zu finden. Vor einem halben Jahr hat es endlich gezündet. Diese Kameraden sind alle gerade mal 4 Wochen bzw. 2 Monate jünger als Oliver. Eigentliche Kannkinder die aber erst 2012 eingeschult werden. Oliver fühlt sich noch überhaupt nicht als Schulanfänger, hat mit den Vorschulkindern im Kiga kaum Kontakt und ist einfach auch noch sehr schüchtern. Dazu kam, dass wir beobachtet hatten das Oliver selbst nach "nur" 4 Std. Kiga richtig müde und erschöpft ist.

Gründe die uns dazu bewogen ihn als Rücksteller anzumelden. Letzten Freitag waren wir beim Schuleignungstest. Und auch der Rektor der Grundschule war nach dem Test und Gespräch mit uns einer Meinung und hat ihn nun zurückstellen lassen.

Ich muss zugeben ich bin erleichtert über diese Entscheidung, den ich glaube und fühle es, dass es die richtige Entscheidung ist.

Nun darf er nächstes Jahr mit seinen Freunden zusammen in die Schule und darauf freut er sich auch.

LG
Chris2005

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Hallo,

unsere Tochter wurde dieses Jahr hier in Hessen im August eingeschult. Da ist sie gerade 6 geworden. Wenn ich es nochmal entscheiden könnte, würde ich sie mit 7 hinschicken. SIe ist eine der Jüngsten in der Klasse und kann mit denen, die nun 8 werden nicht wirklich mithalten. Das sind auch die Besten in der KLasse.
Sie ist noch sehr verträumt und kommt mit dem schnellen Tempo nicht immer zurecht. Aber sie hat ja keine Wahl mehr....Mhm.
Unser nächstes Kind wird wieder ein Juli Kind, dieses Mal werde ich es anders machen.

LG
Jenna

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hallo!

meine mäuse werden beide mit fast 7 eingeschult.

und ich gucke auf folgendes, was mir bisher nicht so bewusst war, aber mittlerweile für mich finde ich ein recht plausibles argument ist:

ich merke zb in diesem jahr kommt meine große zur schule, alle kinder die mit ihr eingeschult werden sind etwa gleich weit von der entwicklung her +/- paar monate älter/jünger und auch von der größe her (bis auf 3 ausnahmen, die sind etwas größer). find`s klasse, find sie passt da gut rein... denke sie wird sich auch mal gut in der klasse zurechtfinden.

uns kam auch früher der gedanke, sie evtl. schon ein jahr früher einzuschulen, da der kinderartzt die maus für "schultauglich" befunden hat... und all ihre ehem. besten freundinnen (betonung auf ehem. da sie sich nun garnicht mehr angucken), vor ihr eingeschult worden sind
aber:
alle waren schon ein stückchen größer als sie, etwas "reifer" vom verhalten her. da wär meine kleine total untergegangen in der klasse. :-(
das hätte das lernen usw. sicher auch nicht positiv beeinflusst...


bei meiner kleinen das gleiche, sie ist zwar nun erst "4", aber irgendwie steht die entscheidung.
auch wenn sie ein "kann" kind wäre, mit fast 6 eingeschult werden könnte... nein, wir warten, bis sie fast 7 ist.
denn immer mehr merke ich, die kinder, die nächstes jahr eingeschult werden zb sind auch jetzt schon ein stückchen größer als meine maus, so vom reden her auch schon etwas "weiter" usw.

denke nämlich abgesehen vom lernen, kindern die zb die "kleinsten, schwächsten, jüngsten" sind, fällts in der schule mal auch nicht sehr leicht...:-(
(spreche aus erfahrung!).

lg!

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Meine Tochter ist am 01.08.2010 (Stichtag in Thüringen) 6 Jahre alt geworden und wurde am 07.08.2010 eingeschult. Bis jetzt läuft alles problemlos und ich könnte es mir nicht vorstellen, wenn sie noch ein Jahr in der KITA geblieben wäre.

LG smeedy