Icvh persönlich möchte auch nicht, dass mein Sohn, 16 Monate, in einer Krippe betreut wird (hehe, un d ja, ich bin Erzieherin

ABER ich möchte mal anmerken:

-Krippenbetreuung ist schon seit langem absolut normal (DDR, Ausland) und wird in BRD immer weiter ausgebaut, aus gutem Grund, denn

- der Bedarf an Krippenlätzen steigt, da man es sich nicht mehr leisten kann/will 3 Jahre oder länger zu hause zu sein.

- Es ist keine Strafe eine Krippe besuchen zu "müssen", so wie manche es hier darstellen.

- Manche 1 jährige sind "Krippenreifer" als manche 3 jährige, ergo es ist persönlichkeitsabhängig, ob sich ein Kind zurecht findet!

- Nicht jeder hat Oma/Opa/andere Verwandte zur Betreuung zur Verfügung

- Mamas, die arbeitsscuchend sind, müssen eine Kinderbetreuung nachweisen, müssen also quasi zwangsweise das Kind in die Krippe (wenn nichts anderes zur Verfügung steht) geben, damit sie vermittelbar sind!!!

- Es ist nicht schädlich oder misshandelnd sein Kind in die Krippe gehen zu lassen, wenn es dazu bereit ist.



Ich finde, dass alle, die hier so sehr über die faulen Mütter, die ihre hilflosen Kinderchen in diese schrecklichen Anstalten stecken, schimpfen, sollten ma in einer Krippe in der Nähe hospitieren und mal die Mütter und Väter dort zu befragen, warum wieso weshalb und wie alles abläuft!

Hallo!

Ja, jetzt melde ich mich auch wieder zu Wort.

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Damit hab ich gar nicht gerechnet…

"Ich find es schade, dass Du Dich so raushälst, wie siehst Du den das Ganze und wie findest Du den Deine ganzen Beiträge.... "
Sorry, ich bin max. 1x täglich vorm Computer und nicht ständig online.

Wie ich die ganzen Beiträge finde? Nun ja, die Meinungen gehen ja sehr auseinander.
Die meisten Beiträge richten sich aber grundsätzlich nach dem Thema "Krippe - ja oder nein".
Das war ja eigentlich nicht meine Frage, denn dass sie - meiner Meinung nach - in die Krippe gehen soll, ist ja klar.

Ich werde nicht wieder arbeiten gehen, habe aber inzwischen ein 3. Kind, bin selbst gesundheitlich angeschlagen (deshalb auf Schwiegermama angewiesen), habe einen selbständigen Mann (den ich hin und wieder auch unterstützen möchte und muss mit der Arbeit), Haushalt und auch noch MICH.

Ich bin jetzt Mutter von 3 Kindern - die ich über alles liebe. Deshalb muss ich aber nicht MEIN Leben komplett aufgeben und nichts anderes mehr machen als nur für meine Kinder da zu sein. Für mich ist es wichtig auch Auszeiten zu haben, da zählt schon mal ein Einkauf im Supermarkt (ohne Kinder!) dazu. Oder ein einfacher Friseurbesuch. Mir ist klar, dass diese Einstellung viele von Euch nicht teilen, aber so denke ICH nun mal.
Gebe ich die Kleine nicht in Betreuung, dann bin ich für jeden Arzttermin oder jeden größeren Einkauf auf Schwiegermutters Hilfe angewiesen.

"Wenn du nicht mit zweien klar kommst, sollte man kein drittes bekommen".
Ich komme mit zweien sehr wohl klar. Und mit dreien auch. Bin aber der Meinung, dass die Krippe eine große Bereicherung für die Entwicklung unseres Kindes darstellt. Ein Angebot wie dieses (Basteln, Spielen mit Gleichaltrigen, Musizieren, …) kann ich zu Hause nicht bieten.
Im Übrigen war unsere Große Tochter damals auch für 2 Tage in einer Krippe und es hat ihr sehr gut getan. Ein Grund mehr, warum ich die Meinung meiner Schwiegereltern und meines Mannes nicht verstehe.

Hier wo ich wohne, sind Betreuungsangebote nicht gerade häufig, Tagesmutter Fehlanzeige. Also entweder DIESE Krippe oder gar nicht.

"wenn du arbeiten musst, dann geh, wenn nicht bleib doch noch zu hause, wozu die Eile? genieße doch die Zeit und such dir ne schöne Spielgruppe"
Wie gesagt, Angebote dieser Art sind hier auf dem Land rar. Und was bringt es, wenn ich mit meiner Tochter in eine tolle Spielgruppe gehe und in dieser Zeit die anderen beiden Kinder in Betreuung geben muss?
Das ist ja dann ein Zitronenhandel...

Sobald mein Mann wieder zu Hause ist werden wir uns wohl mal in Ruhe darüber unterhalten und ich versuche ihn zu überzeugen.

Für alle, die bis hierher gelesen haben: Vielen Dank!

LG, Lilly