Diagnose Rheuma, was passiert in der klinik?

Seid Januar bestand der Verdacht bei meiner Tochter 4 Jahre das sie Rheuma hat. Es folgten Untersuchungen und mit den Ergebnissen wurde ich in die Rheuma Klinik nach Bad Bramstedt geschickt. Dort waren wir dann heute. Der Arzt hat die kleine dann ordentlich untersucht und am Ende sagte er dann Rheuma. Linke seite sind die Knochen oderso stark auffällig. und an den füßen und wie sie läuft sieht man es auch. Nun müssen wir in ein paar Tagen uns Stationär aufnehmen lassen. Was passiert da? Ich muß sagen ich bin total geschockt! Was kommt da auf uns zu? Was für Untersuchungen? Bekommt sie Medikamente? Therapien?
Vielleicht ist hier ja jemand der das auch durchmachen mußte
Gruß andrea

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Hallo

schau mal unter


rehakids.de

lg

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Hallo :-)

Mein Opa war schon in Bad Bramstedt. Er hat eine Psoriasis Arthritis, Gelenkrheumatismus und Schuppenflechte.

Man wird stationär aufgenommen, um richtig medikamentös eingestellt zu werden.

Rheuma zerstört unbehandelt die Gelenke. Ziel der medikamentösen Therapie ist es, die entzündlichen Prozesse so weit runter zu fahren bestenfalls sogar zu stoppen.

Die Medis sind nicht schön, aber nötig. Nötig, weil sonst der ganze Bewegungsapparat zerstört werden kann. Folgen sind unschöne Operationen mit ungewissem Ausgang.

Du bist in Bad Bramstedt an sehr guter Adresse. Mein Opa hatte einen sehr langen Leidensweg, bevor man ihn da sehr gut wieder auf die Beine stellen konnte.

Man bekommt in der Regel Basismedikamente, die aber nach Art des Rheumatismus variieren. Und dann noch Medis, die man während der akuten Schübe einnimmt.

Nach einer gewissen Zeit wird geschaut, in wie weit die Medis anschlagen. Das kann man anhand von Blut und bildgebenden Verfahren sehr gut dastellen.

Je nachdem wird die Therapie so fortgesetzt oder ergänzt oder umgestellt.

Ihr bekommt sicherlich dort auch eine ausführliche Rheumaschulung. Z. B. auch Ernährungstipps etc. Da man gewisse Nahrungsmittel (z. B. Schweinefleisch) bei Rheuma möglichst meiden sollte.

Ich wünsche Euch viel Glück!!!!

Janette

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Bad Bramstedt hat als Rheuma-Zentrum einen guten Ruf und da seit ihr wirklich gut aufgehoben. Meine Tochter (inzwischen 12) hat mit 3 Rheuma bekommen. Daher hier ein paar Infos:
Erstmal wird abgeklärt, welche Form von Rheuma es ist. Blutwerte sind bei Kindern oft nicht ausreichend. Also eine umfangreiche Sonografie (Ultraschall) etc. Dazu gehört z.B. oft auch der Augenarzt . Die Ärzte sind meistens wirklich nett - frag einfach immer wenn Du es nicht verstehst.
Meine Tochter fand es in Klinik (Berlin-Buch) immer super nett ( später auch ohne Mama) - besonders die Bewegungsspiele haben ihr viel Spaß gemacht.
Bei ihr war alles dabei Punktion der Gelenke, Medis und Bewegung.
Heute ist meine Tochter extrem sportlich( Leistungsturnen) und fast immer gut gelaunt.
Wenn Du es schaffst mit der Krankheit entspannt umzugehen, deine Tochter wird es sicher auch schaffen.
Also keine Angst - Rheuma hat viele Gesichter. Mach dich erstmal nicht verrückt. Viele Infos hibt es hier: http://www.rheumakids.de/index.php?id=38

Alles gute

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Hallo Andrea,

ich bekam auch als Kind mit 9 Jahren die Diagnose Rheuma. Das war für meine Eltern natürlich erstmal ein Schock.

Ich war dann stationär in der Kinderrheumaklinik in Garmisch-Partenkirchen untergebracht. Diese Klinik hat einen sehr guten Ruf, und es sind Kinder aus ganz Deutschland hier. Ist glaub ich die einzige reine Rheuma-Kinderklinik in Deutschland.

Ich war gleich mal drei Wochen alleine da und wurde puntiert und auf Medikamente eingestellt. Ich muss dazu sagen, dass ich nie Schmerzen hatte, sondern immer nur Wasser im Knie. Dann hatte ich natürlich verschiedene Bewegungstherapien und Krankengymnastik. Musste dann in den darauffolgenden Jahren immer wieder zur Kontrolle, bzw. wenn ich einen Schub hatte hin.

Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber mit 12 wurden mir dann die Mandeln entfernt, und seitdem ist die Krankheit geheilt.

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter viel Kraft das durchzustehen.

Gruß

Susarona