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Hi,

ich würde mal sagen, es ist deinem Mann einfach schlicht und ergreifend zu blöde mit dir!

Was soll das für eine Karte sein?

"Viele Grüße von Lilli, Tom & ...

LEER! Nichts.

Ganz ausdrücklich von dir NICHT!

Übersetzung:
"Ich wollte dich nochmals darauf hinweisen ICH grüße dich nicht - nur damit du das nicht vergißt!"

Tolle Karte für eine Todkranke!
vg

vg

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Hallo Mauli,

das du nicht auf der Karte unterschreiben möchtest ....OK!

das ihr aber eine Ostergrußkarte von der Tochter vorschiebt, damit dein Mann "seinen Frieden" mit seiner Mutter machen kann ist .... einfach nur albern.

Ich habe bereits meinen Vater verloren und ich habe auch oft viel Streit mit ihm gehabt. Was mir aber immer unglaublich viel Kraft gibt ist der Gedanke daran, dass wir noch kurz vor seinem Tod unseren "Frieden" miteinander gemacht haben. Es geht dabei nicht darum alles nochmal durchzudiskutieren, Schuld hin und her zu schieben oder um diese großen dramatischen "Ich-verzeihe-Dir" Szenen die man aus den Schnulzfilmen kennt, sondern vielmehr sich in die Augen zu sehen, zu sagen "Du bist meine Mutter und bei allem was passiert ist, liebe ich dich und ich werde immer dein Sohn sein".

Dein Mann sollte sich das nicht nehmen lassen. Er sollte es sich nicht nehmen lassen sich persönlich von der Frau zu verabschieden, die ihn geboren hat, die ihn gefüttert und gewickelt hat, die ihn getröstet hat und im vorgesungen hat. ...... denn tut er es nicht, dann wird er sich das vielleicht nie verzeihen können!

Und dabei sollte er nicht seine Tochter vorschieben. Es sollte sich ein Herz nehmen und das Foto und heute Abend einfach vorbeifahren. Und wenn sie fragt, warum er da ist, dann einfach ehrlich sein. " Ich habe gehört, dass es dir sehr sehr schlecht geht und deshalb bin ich da, denn ich bin dein Sohn!"

LG
Tanja

P.s. Könnte sein dass dein Mann in einem Loyalitätskonflikt steckt zwischen dir und seiner Mutter, von daher wäre es vielleicht gut, wenn du ihn zu seiner Mutter "schicken" würdest und damit den Konflikt auflöst.

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#pro

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Ich hab ihm schon zig mal gesagt, das er, wann immer er will zu seiner Mutter gehen kann. Ich sage ihm das immer wieder zwischendurch, wenn es grade gar nicht reinpasst. Sobald es mir mal wieder durch den Kopf geht sprech ich das an....seit mehreren Wochen schon.

Ich hab ihm ausdrücklich gesagt, das es mir vollkommen egal wäre, wenn er hingeht. Ich will und kann ihm das nicht verbieten, nur weil ICH sie nicht sehen/leiden will/kann. Hab ihm erklärt, das er da NULL Rücksicht auf mich nehmen braucht, immerhin geht es um Leben und Tod, und um seine eigene Mutter. Die einzige die er noch hat, denn sein Vater ist seit Jahren schon tot.

Aber er blockt immer sofort ab, Nein, er will nicht. Er ist zu stolz dafür.
Hab auch schon gesagt, das ich es an seiner Stelle tun würde, bevor es zu spät ist, und ihm als Beispiel das mit meinem Opa erzählt.
Hab mich selten gemeldet, und es nach seinem Tod zutiefst bereut.
Aber nein...er lässt sich nicht umstimmen...

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Dein Mann erwartet DEINE Unterstützung. Auch wenn es dir sehr schwer fällt. Wenn es seiner Mutter wirklich so schlecht geht, dann spring über deinen Schatten. Es ist seine Mutter und er wird es sich nie verzeihen, wenn er nicht wenigstens einen neuen kontaktaufbau versucht hat.

Du bist seine Frau, sie seine Mutter.

Ich weiss nicht was passiert ist, zwischen euch aber versuch dich mal in seine Lage zu versetzen.

LG und alles gute

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hallo,

meine/unsere familiäre situation ist deiner sehr ähnlich, nur dass mein mann noch sporadisch kontakt zu seinen eltern hat.

ich kann dich gut verstehen, weil ich auch keine karte unterschreiben würde, selbst dann nicht, wenn meine schwiegermutter todkrank wäre. meine "lieben grüße und guten wünsche" wären nur geheuchelt, und das finde ich abstoßend.

andererseits würde ich meinen mann dazu bringen wollen, ein persönliches gespräch mit seiner mutter zu führen und keine karte zu schicken. ich stünde ihm für verarbeitende monologe (seinerseits) zur verfügung, wenn er wollen würde auch für meinungsäußerung meinerseits, aber das wär's auch schon.

lg
karin

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Nichts ist so entgültig, wie der Tod. Und du machst gerade einen ganz gewaltigen Fehler. Wenn die Mutter deines Mannes tatsächlich sterben sollte, ohne dass dein Mann sich mit ihr aussöhnen konnte, wird das früher oder später an dir hängen bleiben. Oder anders gesagt: DAS wird er dir NIE verzeihen können.
Spring über deinen Schatten. Es geht hier um deinen Namen auf einer Karte. Du sollst sie nicht besuchen oder sie anrufen oder mit Geschenken überschütten.

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Schonmal überlegt, das er zu dir halten möchte und deswegen aussen vor bleiben möchte?

ich verstehe deine prinzipien, aber man hat nur eine Mutter und wenn dein Mann kurz davor ist seine zu verlieren, würd ich über meinen Schatten springen, meinem Mann zuliebe.


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Hallo!

Die Beiträge habe ich bisher nicht gelesen, als es um deine Schwiegermutter ging. Also weis ich auch nicht, was wir ihr für Stress hattet.

"Der hat uns berichtet, das es nicht gut um meine Schwiegermutter steht. Er meinte sogar, man müsste jetzt jeden Tag damit rechnen, das es "Boom" macht, und sie weg vom Fenster ist."

Ist es wirklich so schlimm?
Das ist immer so eine Sache, wenn es einem Menschen schlecht geht und man vorher schon den Kontakt abgebrochen hat. Kann sehr gut nach empfinden wie es deinem Mann geht. Es ist viel vor gefallen, aber es könnte sein, das man sich nicht mehr aussprechen kann. Vor fast vier Jahren war ich auch in so einer Situation.
Habe mich dagegen entschieden, meine Mutter zu besuchen, obwohl ich wusste, das sie nur noch ein paar Wochen hat. Wir konnten uns also nie mehr aussprechen, aber ich bereue das nicht, ich mach mir keine Vorwürfe. Das ist egoistisch, aber ich habe meine Gründe.

Dein Mann soll sich also gut überlegen, was er macht, er könnte es wirklich bereuen. Und ich bin der Meinung das du ihm zur Seite stehen sollst, deinem Mann zu liebe. Egal, wie er sich entscheidet.

Gruß Nati

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Hi,

ich kann dich absolut verstehen! Ich würde auch nichts mehr mit dieser Frau zu tun haben wollen wenn ich mit Ihr (aus welchen Gründen auch immer) gebrochen habe. Da ändert der Tod oder ihr Gesundheitszustand auch nichts daran.

ABER:
Ich würde in jedem Fall mit meinem Mann nochmal eindringlich sprechen. Es ist vielleicht seine letzte Chance Frieden mit seiner Mutter zu machen. Dafür würde ich mir als seine Frau nicht den "schwarzen Peter" zuschieben lassen und das würde ich ihm auch so sagen. Eine Karte von eurer Tochter finde ich wie viele andere auch albern. Ich denke es wäre besser wenn er sie besuchen würde evtl. auch mit eurer Tochter. Aber mach ihm klar das es allein SEINE Entscheidung ist und DU hinter ihm stehst, egal was er macht. Er sollte aber deine Entscheidung genauso akzeptieren.

LG

Judith

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Hi,
wenn es sowieso sooo schlecht um sie steht, tut doch eine Unterschrift DEINERSEITS sicherlich nicht weh. Wenn sie dann stirbt, ist das Thema gegessen und wenn sie wieder gesund wird, vergißt Du Deine Unterschrift und es geht weiter wie bisher.

Ich kann deinen Mann verstehen, denn er steht zwischen den Stühlen. Einerseits stirbt seine Mutter vielleicht - egal ob man im Streit ist oder nicht, es tut weh - und anderseits will er Dir nicht vor dem Kopf stoßen, indem er unterschreibt. Auch wenn Du ihm "alles erlaubst" kann auch diese Unterschrift zum Streitthema werden.

Das ist halt typisch Frau #schwitz vorher was zu erlauben und das dann hinterher vozuhalten#zitter

Aonst soll Dein Mann für Dich unterschreiben...dann ist zwar Dein Name drauf aber DU hast es nicht unterschrieben#winke

Grüße
Lisa

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Dein Mann hat ja richtig Glück bei dem was du ihm alles erlaubst...

Hast sie ja bald hinter dir deine SM, vorher bloss keine Unterschrift rausrücken oder gar nette Worte. Nicht das es der noch etwas besser geht auf die letzten Tage. Ironie ende.

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"Beitrag verschieben in die Kategorie: Dinge, die diese Welt nicht braucht"

Ernst gemeinter Satz, Ende. #cool

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Zieh dir ne Bitterschoklade rein und suhl dich in deinem Selbstmitleid. ;-)