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Zitat: "aber ich frage mich, ist das im jahr 2011 seltsam, wenn ich mich entschließe (mal eine zeitlang) nur hausfrau und mama zu sein?"

Nö, ist doch recht und billig, wenn Mutter und Vater für den Lebensunterhalt sorgen und nicht von Vater Staat abhängig sind.

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Hallo,

seltsam finde ich es nicht, dass du dich so entschlossen hast.

Wie ist jedem selbst überlassen, finde es persönlich nur wichtig, sich veschiedene Aspekte klar zu machen und über das jetzt hinauszudenken.

Ja, ich gehe arbeiten. Teilzeit. Es ist mit Kind möglich (konnte sie als Baby mitbringen und es ging).

Ich habe die Ausbildung mit Baby beendet und wurde Teilzeit übernommen. VITAMIN B, das ich wirklich habe + Engagement + Ausdauer die Ausbildung durchzuziehen (ohne das hätte mir das Vitamin B den Kick gegeben).

Ja, da hatte ich Glück (und eben Eigenintiative).


Warum ich arbeite?
Längerfristiges denken
1. es gibt Geld, das ich AE brauche
2. die Gelegenheit Kind mitzunehmen zur Arbeit und ohne Kinderbetreuung etc. auszukommen auszuschlagen, wäre schön blöd gewesen (jedenfalls längerfristig und in dem Moment auch ;-))
3. so sind wir beide (Kind UND ich) krankenversichert
4. da ich nicht verheiratet bin, bringt mir das immerhin ein Minimum an Rentenansprüche. Nicht nennenswert, aber ich versuche vom Verdienst etwas zu sparen
5. ich kann berufserfahrung nachweisen, die ich brauchen werde. Da ich keinen Partner/EHEmann habe, bin ich darauf angewiesen uns beide selbst zu versorgen, also auch zu arbeiten. Später auch Vollzeit. Neue Stellen lassen sich besser mit Berufserfahrung wieder aufnehmen ;-)

Mit gutverdienendem Ehemann an der Seite, mit gefühlt Krisensicherer Ehe, Krankenversicherung und Partner bei bester Gesundheit ....
hätte ich die Ausbildung ebenfalls beendet (einfach um mich/uns abzusichern und zu wissen, DAS - der Abschluss - ist mir sicher) und dann wer weiß. Gerne auch Hausfrau und Mutter und Ehefrau. Je nach Bankkonto und weiteren Faktoren.

Und dass es gut sein kann, wenigstens eine Ausbildung sicher zu haben, weiß ich aus Erfahrung. Mein Vater erlitt sehr früh, mitten im vollen Berufsleben einen Schlaganfall. Ersparnisse reichten - aber nicht für ewig. Und meine Mutter war plötzlich Alleinverdienerin. Das Standbein hatte sie sich durch Ausbildung und Teilzeitarbeit-Berufserfahrung über die Jahre angesammelt und jeweils der Familienverhältnisse angepasst.

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Hallo, #winke

also ich finde es nicht schlimm oder komisch wenn eine Frau nach der Geburt ihres Kindes eine zeitlang zuhause bleibt.
Ich finde nur dass man bedenken sollte, wie schwer ein Wiedereinstieg ins berufsleben sein kann wenn man wirklich über Jahre hinweg nur noch Hausfrau ist.
Ich persönlich musste nach 2 Monaten wieder anfangen vollzeit zu arbeiten und wenn es bei Kind Nr. 2 möglich ist,werde ich da auf alle Fälle auch rinite Zeit zuhause bleiben bzw nach ein paar Monaten halbtags oder stundenweise arbeiten.

LG Janinechen

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Hallo
Nein ich finde es überhaupt nicht seltsam oder komisch, wenn man "nur" Hausfrau über eine gewisse Zeit ist.
Ich möchte meine Tochter, die ersen drei Jahre selber erziehen und begleiten und mit ihr die Welt entdecken. Ich möchte bei den ersten entwicklungs Fortschritten dabei sein und es mit erleben und nicht davon erzählt bekommen-Die Kinder werden sooo schnell groß und wollen irgendwann ihre eigenen Wege gehen, da genieße ich lieber die ersten Jahre in vollen Zügen und verpasse nichts! Ich würde es auch nicht übers Herz bringen, meine Kleine so früh schon in die Kita zu schicken.

Ich wollte schon immer Kinder haben und es war für mich immer klar, dass ich für jedes Kind 3Jahre Erziehungsurlaub nehmen werde-mein Arbeitsplatz bleibt mir ja erhalten und für meine Rente sorge ich lieber Privat, denn ich denke von der staatl. bekommt man in 30-35 Jahren eh nichts oder nur noch kaum etwas (von daher kein Grund früher arbeiten zu gehen)
Ich bin und bleibe also erstmal "nur" Hausfrau und genieße es total, so viel Zeit mit meiner Tochter verbringen zu können und auch soviel mit ihr unternehmen zu können. Für mich absolut normal
Lg

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Ich war volle zwei Jahre in Elternzeit und hab die Zeit rund um die uhr meinen Sohn genossen.
Hab eine Woche vor seinem zweiten Geburtstag wieder angefangen.
Arbeite vollzeit (jedoch nicht in dem Sinne was wohl die meisten unter vollzeit verstehen (: ) und genieße die Tropenarbeitszeiten um so schon um 15:00Uhr wieder Zeit mit meinem Sohn verbringen zu können.
Da ich AE bin ist es mir sehr wichtig, neben ner menge Zeit mit meinem Sohn zu verbingen, auch gut zu verdienen um uns beide versorgen zu können.
Ich würde mich nie auf einen Mann verlassen und habe dafür gesorgt, dass wir beide gut abgesichert sind.
Neben einem sehr guten Einkommen, auch durch Ersparnisse für mein Kind und ner Lebensversicherung für mich.

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Ich denke, es ist jedem selbst überlassen, was er machen will bzw. auch was er/sie sich leisten kann!

Oftmals ist es eine Frage des Geldes, nicht arbeiten zu gehen.

Bei mir ist es so, dass ich jedes Mal nach ein paar Monaten das Bedürfnis hatte, wieder arbeiten zu gehen.

Ich liebe meine Kinder über alles, aber es ist nicht die Erfüllung meines Lebens "nur" Zuhause zu sein. Das darf man keinenfalls falsch verstehen. Ich bewundere die Frauen, die mehrere Kinder bekommen und sich ausschließlich um die Kinder und Haushalt und Co. kümmern.

Ich brauche einen Tapetenwechsel.

Bei meiner Tochter (mittlerweile 3,5 J.) ging ich nach 11 Monaten wieder arbeiten. 2x 8 Std. pro Woche. In dieser Zeit war sie 1x bei der Oma (SM) und 1x war mein Mann Zuhause.

Als sie dann mit 18 Monaten einen Krippenplatz bekam, ging ich wieder 20 Std./Woche arbeiten.

Unser Sohn ist jetzt fast 11 Monate alt und ab Juni gehe ich auch wieder arbeiten. 14Std./Woche.

Einerseits mache ich es für mich, weil ich meinen Job über alles liebe, andererseits brauchen wir das Geld, weil wir gebaut haben.

Ich arbeite immer halbe Tage, d.h. ich habe nachmittags voll Zeit für meine Kinder. Die Hausarbeit läuft dann zwischendurch oder abends.

Ich denke, man sollte niemanden verurteilen, weil er sie so ode so entscheidet. Ich wurde selbst mit Steinen beworfen und als Rabenmutter bezeichnet. Das war keine schöne Erfahrung! Wichtig ist, dass wir als Familie uns einig sind und wir haben von beiden Eltern die volle Rückendeckung und Unterstützung (Ferienzeit/Krankheit).

LG
Tina

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Hallo,

ich bin seit 15 Jahren daheim ;-) - wir liegen niemandem auf der Tasche, mein Mann verdient gut, und für meine Altersversorgung ist auch gesorgt.

Unser Kleiner ist mittlerweile fast 5 Jahre alt, und wenn er dann mal in die Schule geht, will ich wieder arbeiten. Als die beiden Größeren in die Schule kamen, gab es bei uns auf dem Dorf keine Mittagsbetreuung, d.h. sie standen mal um 11.20 oder mal später vor der Tür. Und finde mal eine Arbeit von 8.00 bis 11.00 ... die Omas arbeiteten zu der Zeit noch, also nix mit Betreuung - auch nicht Fremdbetreuung, wir sind hier echt am A... der Welt ;-)

Ich hab diese Zeit genossen, auch meine Kinder sagen oft, es ist schön, wenn jmd. daheim ist, wenn ich heimkomme.

Meine Mama hat immer gearbeitet, ich war daheim fürs putzen, kochen und meinen kleineren Bruder zuständig, das wollte ich für meine Kinder nicht und bin froh, dass mein Mann das auch so sieht!

LG Claudia

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Seltsam finde ich das nicht.

Seltsam finde ich nur, wenn man daheim bleibt (vielleicht die Kinder vorschiebt, die schon längst im KiGa/in der Schule sind) und dann Papa Staat anpumpen.

Ansonsten muss das jeder für sich u. seine Familie selbst entscheiden. Ich war damals nach meiner Elternzeit 1 Jahr arbeitslos. Hab dann Teilzeit gearbeitet.
Jetzt hatte ich eine nicht freiwillige Auszeit von knapp 2 Jahren. Und ich freu mich tierisch, dass es am 1.Juni wieder los geht.

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Lach, der Hausfrau vs. Arbeits-Mama Thread. Da werden noch die Fetzen fliegen.

Mit Baby und Kleinkind finde ich es wichtig das 1 Elternteil zu Hause ist. Wobei ich es völlig egal finde ob Mama oder Papa. Hauptsache eine Bezugsperson.

Ich war jetzt 6,5 Jahre in Elternzeit und arbeite nun wieder 30 Std.

Und, obwohl es stressig ist, fühle ich mich besser als vorher. Man hat andere Ansprechpartner (nicht nur die Spielplatzbekanntschaften die nur über Kinder reden), man wird anders gefordert und vor allem. Man verdient wieder Geld.

Mein Kleiner war schon ein 3/4 Jahr im Kindergarten als ich wieder anfing und dieses 3/4 Jahr war so extrem öde für mich. Soviel kann ja kein Mensch putzen, lesen, kochen, einkaufen etc. Und nur rumhängen und sich verabreden war mir auch zu dröge.

Ausserdem habe ich keine Lust mein Lebtag nur Hausfrau zu sein. Dafür habe ich nicht meinen Beruf gelernt.

Also, mit kleinen Kindern zu Hause bleiben, aber ab Kindergarten kann man ruhig wieder in die Pötte kommen.

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Huhu,

ja das scheint im Jahr 2011 seltsam zu sein.

Nein ich gehe nicht arbeiten und das seit Ende 2003.

Bei meinem Sohn habe ich nach dem Mutterschutz sofort wieder gearbeitet.

Meine Tochter ist jetzt bald 10 Monate alt und ich bleibe mindestens noch 2 Jahre zu Hause.

Danach schauen wir mal wie es mit dem Kindergarten aussieht, dann könnte ich mir vorstellen vielleicht wieder ein paar Stündchen zu arbeiten, aber definitiv unter 20 Stunden die Woche.

lg

Andrea