Hallo Ihr,
bitte helft mir: Mein Kleiner hat sich vor ein paar Wochen den Zahn angestoßen.
Da er auch Probleme beim Kauen hatte sind wir dann am nächsten Werktag zum Zahnarzt, der aber nix gemacht hat und sagte, wir müssen abwarten und nach vier Wochen noch mal drauf schauen.
Also gut, dann hat sich der Zahn langsam aber sicher ein wenig verfärbt, ist jetzt ein bisschen gräulich.
Als wir nun wieder da waren, meinte der Arzt, der Nerv sei beschädigt, wir müssen eine Wurzelbehandlung machen (d.h. Zahn aufbohren, immer wieder spülen und dann eine Füllung provisorisch und dann richtig). Bei Kindern sei das nicht so erfolgsversprechend und es könne sein, dass man ihn dann doch ziehen müsse, wir sollten es aber versuchen.
Wenn man nichts machen würde, sei das schlecht, denn es würde sich oben am Zahnfleisch mit der Zeit eine Entzündung bilden, und er könne ja nicht jahrelang mit einer Entzündung rumlaufen. Auch für die richtigen Zähne sei das schlecht.
Würdet ihr das machen lassen? Mein Kleiner ist immerhin erst 2,5? Habt ihr Erfahrung mit so einer Wurzelbehandlung bei den Kids?
Bitte, bitte, viele Antworten, wir wissen echt nicht, was wir machen sollen.
Mysummertime
Zahn verfärbt sich - Wurzelbehandlung bei 2,5 Jährigem?
Ich dachte Milchzähne haben keine Wurzel. Ich finde das äusserst komisch und würde eher den Zahnarzt wechseln um eine zweite Meinung einzuholen.
Natürlich haben Michzähne Wurzeln, wie sollten sie denn sonst im Knochen verankert sein???
1. Milchzähne haben Wurzeln, allerdings bilden sich die zurück wenn die bleibenden kommen.
2. Habe ich noch nie gehört dass bei nem Milchzahn eine Wurzelbehandlung gemacht werden kann. Meine Chefin (bin Zahnarzthelferin) sagt da kann man den Keim des bleibenden schädigen.
Geh zu einem zweiten ZA (vielleicht eine richtige Kinderzahnärztin) und lass dich nochmal beraten .
Alles gute deinem kleinen
Gruß
MAximama
Hallo,
also eine "klassische" Wurzelbehandlung wie bei einem Erwachsenen macht man bei Kindern nicht.
Solange der Zahn nicht weh tut und sich "nur" gräulich verfärbt hat, würde ich nichts tun.
Falls er beim drauf-bzw abbeisen schmerzen bekommt, dann sollte man den Zahn aufbohren. Oft verschliest man diese Zähne erst einmal nur mit Watte, damit der Druck entweichen kann..
Es muss sich nicht zwangsläufig eine Fistel/Zyste ( das ist die Entzündung die der Arzt meint) bilden, aber es kann passieren.
Wie gesagt, bei einem 2,5 jährigem Kind würde ich noch ein paar Wochen abwarten ( wenn keine Schmerzen da sind), gegebenenfalls auch noch eine 2. Meinung einholen.
Ist es ein Front-oder Backenzahn? Wurde versucht, zu röntgen??
LG
Malkasten ( ZAH)
Hallo malkasten,
es ist ein Schneidezahn oben.
Geröntgt wurde noch nicht. Welche neue Erkenntnis würde uns das denn liefern?
Die Schmerzen beim Abbeißen waren nur zwei Tage nach dem "unfall", jetzt nicht mehr.
Wie grau kann der Zahn denn werden? wird er vielleicht richtig "schwarz"?
Also deiner Meinung nach erst was tun, wenn es eine Fistel/Zyste gibt?
Grüße, Mysummertime
Ein Röntgenbild gibt evtl Aufschluss darüber, ob die Wurzel gebrochen ist. Aber bei so einem kleinen Kind zu röntgen ist verdammt schierig bis z.t. unmöglich.
Richtig schwarz wird der Zahn nicht. Die gräuliche Verfärbung kommt daher, dass der Zahn nicht mehr durch den Nerv versorgt wird, sprich er stirbt gerade ab oder ist sogar schon tot.
Ich würde anfangs alle 2 -3 Monate zum Zahnarzt gehen damit das kontrolliert wird.
Die Stürze auf die Schneidezähne passieren übrigens sehr häufig und in jeder Praxis wo ich gearbeitet habe,handhabten wir das so wie ich es dir gerade schreibe. Nur 1x mussten wir bei einem Kind den Zahn entfernen- er war stark frakturiert.
Ob es zu einer Fistel/Zyste kommt kann ich nicht sagen- dass kann keiner. Es KANN passieren, MUSS aber nicht.
Wäre es mein Kind würde ich abwarten. Warum sollte ich einen 2,5 jährigen jetzt schon mit Spülungen und bohren "ärgern" wenn es evtl gar nicht notwendig ist? Hinterher bekommt er evtl noch Angst und macht den Mund gar nicht mehr auf.
Sobald er bei Belastung Schmerzen bekommt, sollte der Zahn aufgebohrt werden.
LG
Hallo,
mein Kleiner hatte sich vor 3 Monaten auch die beiden Vorderzähne angehauen, so dass sie leicht gelockert waren. Laut Zahnärztin konnte man nur abwarten, ob sie sich wieder verfestigen. Wir hatten nur ein Gel bekommen, welches wir ein paar Tage lang auf das verletzte Zahnfleisch zur Vermeidung einer Wundentzündung drauf gemacht hatten. Beide Zähne haben sich wieder verfestigt und sind gerade. Nur ist der eine Zahn etwas gräulich geworden.
Die Zahnärztin erklärte uns, dass das an einem Hämatom im Zahn liegt, was sich nicht abbauen kann und es sich nur um ein kosmetisches, nicht aber um ein behandlungswürdiges Problem handelt.
Das ist mittlerweile 3 Monate her und wie gesagt, der eine Zahn ist einfach etwas dunkler, sonst alles in Ordnung. Von Wurzelbehandlung war keine Rede. Das ginge in dem Alter ja auch nur mit Vollnarkose, oder?
VG
B
O.K., ja, das hört sich an wie bei uns - nur völlig andere Behandlung!
Ja, das mit der Vollnarkose - der Arzt macht das nicht mit Vollnarkose, er würde es so versuchen wollen und uns nur, wenn es nicht klappt, an einen Kollegen verweisen wollen, der das dann machen könnte.
Schon blöd!
Hallo,
ja das gleiche hatten wir auch in dem Alter
Mia ist auf eine Bordsteinkante genallt und der obere Schenidezahn wurde immer dunkler
Ab zum Zahnarzt, der hat nur getestet, ob noch Gefühl in dem Zahn ist.
Dann hieß es abwarten ob er von selbst wieder heller wird
Naja, er ist wieder heller geworden, ist noch leicht grau (wenn man es weiss, faällt es auf) und wird laut Zahnarzt als ersten Mal rausfallen
Grüße
Peachii und Mia 4 Jahre
Hi,
ok, ich erzähle dir mal unsere Geschichte. Meine kleine Tochter ist mit gerade mal 2 Jahren auf unserer Steintreppe getürzt. Ein Schneidezahn ist nach oben in den Kiefer geschoben worden. Die anderen sahen ok aus. Nach langem hin und her (drei Ärzte, drei Meinungen) ist der Zahn nach 3 Monaten gezogen worden, weil er nicht mehr von alleine rausgewandert kam. Er war oben an der Wurzel bereits total vereitert.
So, 2-3 Monate später fällt mir auf, dass der Schneidezahn neben dem gezogenen Zahn sich gräulich verfärbt. Natürlich bin ich gleich wieder mit ihr zum Doc. Sie beruhigte mich und meinte, der Zahn wäre einfach mit angeschlagen worden. Ich hatte gleich Panik, dass der Zahn auch noch raus muss (wieder mit Vollnarkose) und meine Tochter dann bis zu 6 Jahre mit einer riesen Zahnlücke vorne rumlaufen muss.
Der Stand bei uns ist jetzt so, dass ich mit ihr alle 3-4 Monate zur Kontrolle gehe. Leider hat er sich in den letzten Monaten noch einmal verfärbt. Ist ihr gleich aufgefallen. Sie hat dann mit Kälte getestet, und es ist noch Gefühl vorhanden. Laut der Ärztin kann vieles passieren: der Zahn kann sich noch minimal dunkler verfärben (aber schwarz wird er laut ihr nicht werden), der Zahn kann wieder heller werden, weil sowas bei Kindern wohl einfach wieder heilen kann.
Sie meinte, der Zahn könnte sich theoretisch jederzeit ebenfalls entzünden. Wir sollen den Bereich am Zahnfleisch über dem Zahn kontrollieren, wenn sich dort eine Art "Pickel" bildet, dann sollen wir sofort, also nicht nach 3 Monaten kommen. Dann würde erst mal hinten ein Loch reingemacht und der Eiter abgelassen. Somit könnte man das Ziehen ca. 6-9 Monate herauszögern.
Ich kann dir natürlich nur erzählen, was meine Ärztin zu mir gemeint hat. Aber von einer echten Wurzelbehandlung hat sie nichts gesagt. Ich denke, ihr solltet auch erst reagieren, wenn sich der Zahn entzündet hat. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie das alles bei einem 2,5 Jahre alten Kind klappen soll. Wie gesagt, bei uns wurde der Zahn unter Vollnarkose gezogen, das wird sicherlich auch bei euch der Fall sein.
Meinem Gefühl nach würde ich sagen, dass ihr euch eine zweite Meinung einholen solltet. Such dir eine Praxis, die sich auf Kids spezialisiert hat. Meine Zahnärztin behandelt natürlich auch Erwachsene, ist aber in ihrer Gemeinschaftspraxis auf Kids spezialisiert. Gezogen wurde der Zahn in einer Kinder- und Jugendzahnarztpraxis.
Such dir einen guten Spezialisten und frag noch einmal nach.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.
LG,
Kitty
Hallo Kitty,
ja, danke für deine Hilfe. Das scheint sich für mich nun auch so darzustellen: Erst was machen, wenn es wirklich eine Entzündung (Fistel) gibt. Klären wir aber bei einem weiteren Zahnarzt ab.
Hatte auch schon die Idee mit der zweiten Meinung, wollte da nun aber schon ein wenig vorbereitet sein und nicht so wie jetzt, nämlich völlig geschockt!
Grüße,
mysummertime
Hi,
schön, dass ich etwas helfen konnte. Such mal im Internet nach einem Kinder-Zahnarzt in deiner Nähe oder frag deinen Zahnarzt direkt , ob er eine solche Praxis kennt. Vielleicht ginge auch die Praxis, an die er euch überweisen will wegen der Narkose. Praxen, die Narkose anbieten, haben oft Kinder als Patienten.
Nur ein guter Tipp, frag nicht zu viele Ärzte, das geht auch nicht gut. Ich hatte damals 3 Meinungen = vom Notfallzahnarzt, von meiner Zahnärztin und von der Kinderzahnarztpraxis. Am Ende wusste ich gar nicht mehr, wie ich mich entscheiden sollte. Ok, wir haben uns dann richtig entschieden, war aber nicht einfach.
Wie gesagt, schau mal nach,du findest bestimmt noch eine gute Praxis.
Ich wünsche euch alles Gute, das wird wieder!
LG,
Kitty
Hallo,
mein großer Sohn ist auch ein paar Jahre mit einem verfärbten Schneidezahn rum gelaufen.
Er hatte sich bei einem Sturz (ich glaube, er war 3 Jahre alt) die Hälfte von einem Schneidezahn abgebrochen. Der Zahn wurde vom Zahnarzt wieder geflickt. Etwas später fing der Nachbarzahn an, sich zu verfärben. Der Zahnarzt klärte uns dann auf, dass dieser beim Sturz auch etwas abbekommen hat, die Verfärbung aber nicht behandlungsbedürftig ist.
Der Zahn wurde mit der Zeit noch etwas dunkler, ansonsten war er aber o.k.
Trotzdem waren wir froh, als der Zahn dann mit 6 Jahren ausfiel und ein strahlend weißer Zahn nachwuchs. Heute erinnern nur noch Fotos an seinen schwarzen (eigentlich ja eher grauer) Zahn.
Vielleicht holst du dir eher noch eine zweite Zahnarztmeinung. Eine Wurzelbehandlung (welche Wurzeln?) hielt unser Zahnarzt zum Glück nicht für nötig.
LG, Anja
Hallo
zweite Meinung einholen,
also bevor ich meinem Kind sowas zumute, und eventuell seinen Bezug zum Zahnarzt für immer beeinflusse ( 
)
würde ich auf jedenfall eine zweite Meinung einholen
Freunde hatten irgendsowas auch mal, und da war quasi " der blaue Fleck" in den Zahn gewandert, nach ein paar Wochen war es nicht mehr zu sehen
Grüße Silly
NEIN, NEIN, NEIN!
Meine Süße hat sich Anfang des Jahres auch den Schneidezahn gestoßen. Er wurde nach 2 Wochen leicht grau. Wir also zum Zahnarzt. Der hat es sich angesehen und folgendes erklärt:
Es ist nicht dramatisch. Es sieht nur nicht schön aus. Man könnte eine Wurzelbehandlung machen, aber bei einem so kleinen Kind (sie war da 2 1/2) macht das keinen Sinn. Provoziert nur eine spätere Panik vorm Zahnarztbesuch! Vermutlich wird der Zahn als erster rausfallen. Solang sie keine Probleme, oder Schmerzen beim Essen hat kann man es lassen. Sonst würde er ihn eher ziehen, als ne Wurzelbehandlung zuzumuten. Es KÖNNTE sein, dass sich als Spätfolge eben beschriebene Entzündung bildet. Deshalb kontrollieren wir immer wieder beim Zähneputzen ob sich dort was rot verfärbt, oder kleines Eiterpickelchen bildet. Dann müsste man was machen.
Unser Zahnarzt hat 4 Wochen später noch mal ne Kontrolle gemacht, alles ok. Sonst sind wir eh alle 1/2 Jahr da und er hat's im Blick.
Ich vertraue meinem Zahnarzt total. Ich hatte selbst mal was, und ein Zahnarzt wollte mir super teuer Wurzelbehandlung und teure Keramikfüllung. Einen gesunden Zahn wollte er noch zusätzlich machen. Kam dadurch zu meinem jetzigen Zahnarzt und es stellte sich heraus nur 1 Zahn hatte eine oberflächliche Macke. Bohren ging noch ohne Spritze und eine einfache Kunststofffüllung war ausreichend! Der erste Zahnarzt wollte auf meine Kosten einen gesunden Zahn zerstören und dick Kohle abkassieren! Behandeltem Zahn geht es übrigens seit 5 Jahren super!
finger weg von sowas wenn dein kind keine schmerzen hat.
meiner tochter ist das mit knapp 3 auch passiert. der zahn wurde fast schwarz und siehe da, nach 6 wochen war er wieder weiß! laut zahnarzt ist das umliegende gewebe noch so gut gewesen, den bluterguss ( nichts anderes ist die schwarzfärbung) wieder abzubauen und gut ists.
so lange der zahn nicht nach innen in richtung neuer zahn gedrückt wurde, wird man nichts machen außer abzuwarten.
meine tochter hat den zahn übrigens nach knapp drei jahren vor kurzem verloren
und bis zum schluss war er weiß und bombenfest im kiefer und keiner konnte was erahnen - sogar ich weis heute nicht mehr sicher welcher von beiden zähnen es wirklich gewesen ist....
mein tipp aus eigener erfahrung - geh zu einem speziellen kinderzahnarzt!
meine tochter hat eine riesen angst auch ohne schlechte erfahrung bei unnserem normalen ZA aufgebaut und seit kurzem bin ich mit ihr bei einer kinderzahnärztin und siehe da die angst ist auch weg....
lg
brujita