krankengeld endet was nun....

Hallo Ihr Lieben,

da man hier ja teilweise sehr Hilfreiche Antworten erhält wende ich mich heute mal an Euch.

Folgendes, meine Mutter ist seit Dezember 2010 Krankgeschrieben, wurde mehrmals an der Hand Operiert. Sie ist gelernte Altenpflegerin und arbeitete zulässt auch in diesem Beruf.
Nun ist Sie nur noch eingeschränkt einsetzbar in diesem Bereich.

Ihr Krankengeld endet nun im Juni 2012. Sie weiss nicht wie es dann weiter gehen soll.

Ihr Arbeitgeber kündigt Sie nicht, kann Sie aber mit dieser Enschränkung auch nicht mehr "gebrauchen" meine Mutter soll selbst kündigen. Somit steht Sie noch im Arbeitsverhältnis und kann auch kein Arbeitslosengeld 1 bekommen da sie a. mit Krankenschein dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht und b. noch in dem Arbeitsverhältnis steht.

Sie soll nun selbst Kündigen oder einen Aufhebungsvertrag Unterschreiben, doch beides würde ja zu einer Sperre beim ALG1 führen oder?

AUf ALG2 hat Sie ja keinen Anspruch, da Sie mit Ihrem Lebenspartner zusammen lebt dieser bekommt aber nur Rente.

Sie würde nun ab Juni ohne irgendwelche Finanzielle Unterstützung da stehen.

Kann mir jemand sagen was Sie nun tun kann?!?

Danke

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Hallo,

kann sie denn mit der Hand überhaupt noch einen Job machen? Ansonsten würde ich nämlich bei der Rentenkasse vorsprechen und mich über Erwerbsminderungsrente informieren.

Wenn sie noch arbeiten kann, dann würde ich über das Arbeitsamt eine Umschulung vornehmen lassen.

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Bedenke mal bei deinen Vorschlägen das Alter der Mutter der TE.

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Als erstes sollte deine Mutter dringend einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Wenn du schreibst, sie wäre noch eingeschränkt einsetzbar, käme es darauf an, wie schwer die festgestellte Behinderung wäre lt. Versorgungsamt und ob eine Assistenz ihr helfen könnte. Es gibt schon Möglichkeiten. Aber alles hängt davon ab, inwieweit sie noch arbeitsfähig ist und wie hoch ihr GdB ist.

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Halli Hallo

Danke für Eure Antworten. Also Erwerbsminderungsrente wurde abgelehnt da Sie ja Arbeitsfähig ist 4- 6 std täglich.

Sie hätte ja mit dem Hamburger Modell wieder langsam anfangen können zu arbeiten ob Sie jedoch je die Arbeit wie damals ausrichten kann kann man heute nicht sagen bzw. ich tendiere eher zu nein.
Ihre Chefin lehnte es sofort ab mit dem Hinweis das Sie nunmal nicht so einsetzbar ist wie Sie es sollte.

Das doofe wie gesagt ist das die Chefin sie nicht kündigt, meine Mutter soll selbst Kündigen. Aber Kündigen kann Sie nicht wegen eine Sperre, meine Mutter würde gerne eine Art Umschulung bzw. Weiterbildung machen aber dafür muss Sie ja auch erstmal zu der Agentur für Arbeit aber Arbeitslos ist Sie ja nicht kann Sich also nicht Arbeitslos melden.

Irgendwie muss es ja ab Juni weiter gehen, bis jetzt ist Sie ja noch in Ärtzlicher behandlung und wird das auch noch weiterhin erstmal sein...

Sie will nächste Woche mal Persönlich vorsprechen, ich habe mal gehört das es auch ausnahmefälle gibt mit dieser Sperre beim ALG1.

Wird das ALG1 nach dem Krankengeld berechnet?

Danke euch ....

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Laß das mit dem ALG1 und der Sperre und kümmert euch um den SBA. Dann kann das Amt auch extra Gelder für sie bzw. für ihre derzeitige Firma bereit stellen und sie kann dort vielleicht bleiben.
Wenn sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit nicht mehr weiterführen kann, bekommt sie auch keine Sperre. Dann hat sie ja einen trifftigen Grund für die Kündigung.

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Deine Mutter soll auf keinen Fall kündigen. Das ist allein das Pech der Chefin, das sie deine Mutter nicht kündigen will. Wenn die Krankschreibung um ist, dann geht deine Mutter wieder arbeiten. Wenn die Chefin mit ihr dann nichts anfangen kann (Büro kann sie ja schließlich bestimmt machen), dann muss sie ihr eben einen anderen Arbeitsplatz anbieten oder eben kündigen. Ansonsten kann deine Mutter ja schon mal beim Arbeitsamt vorsprechen, um vorzufühlen, was denn möglich wäre, wenn die Kündigung kommt.

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Wie alt ist denn Deine Mutter?

Wenn ihre Hand dauerhaft nicht mehr zu gebrauchen ist, kämen nur 2 Möglichkeiten mit aller Wahrscheinlichkeit nach für sie in Betracht:

Sie geht vorzeitig mit Abzügen in Altersrente
Oder sie bekommt noch eine Erwerbsminderungsrente durch, was aber sehr schwierig ist.

Das AA wird sie sicherlich dann auch zu einem der beiden Schritte beraten und dann auch drängen, denn, es ist schon richtig, dass sie, wenn sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht, auch kein ALG I bekommen würde.

Sie soll mal zum Jobcenter gehen und da vorsprechen und ihre Situation schildern. Übergangsgelder werden vom AA nur bezahlt, wenn kurzfristig Aussicht auf vollständige Heilung bestehen würde und der AG ne Bestätigung abgibt, dass er sie weiter beschäftigen würde. Aber nicht bei noch langfristiger Erkrankung mit ungewissem Ausgang.

LG Janette

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Ersteinmal ganz lieben dank an Alle die mir geantwortet haben...

@our-darkness: Sie will ja eine Weiterbildung oder Umschulung machen denn Sie will nicht zuhause sitzen also werd ich Ihr heute nochmal sagen das Sie sich an a. das Reha Team der BAfA wenden soll, und zudem auch nochmal mit der Rentenversicherung wegen der Umschulung reden soll?!

@myimmortal1977:

Also sie war in der Reha diese schrieben das sie für 4 - ca 6 std täglich arbeiten gehen kann, aber mit Einschränkungen, heißt nicht schwer heben etc. Den genauen Befund habe ich nicht hier um Dir das zu sagen. Wir haben uns gestern darüber nur Unterhalten.

Erwerbsminderungsrente wurde abegelehnt da Sie ja leichte tättigkeiten ausüben kann..

Meine Mutti ist 55 also will jetzt eigentlich nicht schon den Rest Ihres Lebens zuhause verbringen.

@Bongomaus:

Ja genau soetwas in die Richtig würde Sie auch machen, Sie hatte jetzt ein telefonat mit einer Firma die Pflegeplanung und sowas alles schreibt, das was meine Mutter während Ihrer Arbeitszeit selbst machen musste, machen dort extra Mitarbeiter. Meine Mutter kann mit PC und so umgehen ABER die vom der Firma meinten das Sie jemanden brauchen der sofort anfangen kann die haben keine Möglichkeiten das Sie jemand anlernt. Meine Mutter lernt da auch schnell aber müsste sich das Programm erstmal anschauen, demnach würde Sie in die richtung auch eine Weiterbildung/Umschulung machen. Oder eben soetwas was Du da schreibst...

Werde Ihr das nacher mal weiter geben. Sie will gerne Natlos übergehen vom Krankengeld zur Umschulung will eher weniger ins ALG1 rutschen nur wenn es keine andere Möglichkeit geben würde...

DANKE also an Alle.... :)

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O.K. Man kann aber gegen den Entscheid der RV Widerspruch einlegen. Manchmal wendet sich das Blatt auch, wenn sich das Jobcenter einschaltet und der RV verklickert, dass es so gut wie aussichtslos ist, sie aufgrund Alter und Gesundheitsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln. Das Jobcenter hat da andere Möglichkeiten ihr zu helfen. Es wäre dabei äußerst hilfreich, wenn Deine Mutter es schaffen würde, vorher einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen.

Ja, o.k. Du hattest aber geschrieben, dass Deine Mama nicht bis zum Renteneintritt Zuhause sitzen möchte. Nur was ist im Moment wichtiger.... Geld oder die Option, weder arbeiten gehen zu können noch von irgendeiner Stelle finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Sie sollte auf jeden Fall einen Termin beim Jobcenter machen und das weitere Vorgehen vorher mit denen besprechen.

Eine Freundin von mir hat aufgrund einer psychischen Erkrankung vor Jahren einen Auflösungsvertrag unterschrieben . Sie bekam auch keine Sperre, obwohl ein Auflösungsvertrag, wie eine Eigenkündigung eine Sperre nach sich zieht. Hatte sich aber vorher Infos beim Jobcenter geholt, das geht schon, wenn der Arbeitsvertrag so wie so nicht mehr sinnerfüllend ist.

Viel Glück!

Janette

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Einzig vernünftige Lösung: Rechtsanwalt einschalten! Alleine kommt man gegen diese Stellen (Rente etc.) nicht an.