IQ-Test

Hallöchen, ich bin verzweifelt. Bei meiner Tochter wurde beim schulpsychologischen Dienst ein Test durchgeführt zur Feststellung einer event. Rechenschwäche. Gleichzeitig wurde wohl ein IQ-Test mitgemacht. Gestern bei der Auswertung wurde mir gesagt, dass keine Rechenschwäche vorliegt, aber das der IQ-Test nicht sonderlich gut ausgefallen sei. Sie hätten 2 verschiedene gemacht und es wurde einmal 82 und einmal 85 festgestellt. alles unter 85 deutet wohl auf eine Lernbehinderung hin. ich bin aus allen Wolken gefallen. Der Test wird wohl wiederholt, dass würde aber dauern. na toll ich sitze hier auf heißen Kohlen und die sagen mir, das kann dauern bis der zweite Test gemacht wird. Bis jetzt wurde mir nie von der Lehrerin gesagt, dass meine Tochter auffällig wäre was die schulischen Leistungen betrifft. Sie geht in die 3 Klasse. Die meinten dann, dass sie auf eine Förderschule müsste, wenn sich das bestätigen würde. Ich habe nie festgestellt, dass meine Tochter außer im Verstehen von Mathe Defizite hat. sie ist ein ganz normales durchschnittlich gutes Kind in der Schule.
wieviel muss man auf diesen Test geben????
verzweifelte Grüße
Chrissi

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Wie bitte?? Also normalerweise spricht man erst ab unter einem Wert von 70 von einer evtl Retardierung. Das ist ja mal sowas von frech. Meine Güte, deine Tochter ist 9/10? Vielleicht hat sie nur einen schlechten Tag gehabt. Ist das überhaupt mit dir vorher abgesprochen worden? Ohne das Einverständnis der Eltern darf ein Kind gar nicht getestet werden!

Hier wird man höchstens angesprochen, dass die Lehrer einen Verdacht haben und dann wird man an ein Entwicklungs und Lerninstitut verwiesen!!!!

Bitte mach dich nicht verrückt, Mathe liegt gerade Mädchen doch meist nicht. Und wenn du oder Freunde usw keine Auffälligkeiten bei deiner Tochter erkennen könnt, dann lass dich nicht verunsichern!!!

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Mathe liegt gerade Mädchen doch meist nicht.

Das ist Unsinn!

Du kannst sagen: Mathe wird bei Mädchen nicht gefördert.

Gruß

Manavgat

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Mein Sohn ist ein Mädchen und meine Töchter scheinen Jungs zu sein. #gruebel

Wenn ich dem großen DAS erzähle #rofl

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Ich würde nicht so viel auf den Test geben. Wir haben auch schon einige Tests hinter uns laut dieser Tests müßte mein Sohn gut in der Schule sein, ist er aber nicht. Wir haben den Test im SPZ machen lassen ( nächste Woche haben wir den nächsten).
Selbst wenn der IQ wirklich so niedrig wäre heißt das nicht automatisch das sie auf die Förderschule muß, die Schulwahl obliegt den Eltern. In unserer Klasse ist ein geistig behindertes Kind, die Eltern wollen das er auf die Regelschule geht also tut er es. Wenn wirklich eine Lernbehinderung besteht kannst du eventuell eine Schulbegleitung beantragen, die hilft deiner Tochter dann im Schulalltag.

Wie waren denn die letzten Zeugnisse? Wenn die halbwegs waren würde ich mir da keine Sorgen machen. Mein Sohn ( auch 3. Klasse) wird gerade auf Dyskalkulie getestet. Er hatte auf den letzten beiden Zeugnissen Mathe+Deutsch 4, der Rest waren zweier und er hat angeblich einen IQ von über 120. Also du siehst auf die Tests würde ich nichts geben, sie zeigen maximal wo es gut läuft und wo das Kind Probleme hat.

Besorg dir einen Termin im SPZ ( das kann allerdings mehrere Monate dauern) ich vertraue denen mehr wie dem schulpsychologischen Dienst. Sprich nochmal mit der Lehrerin ob sie irgendwie das Gefühl hat das deine Tochter nicht mitkommt, wenn sie das verneint ignoriere den Test, vielleicht hatte deine Tochter keine richtige Lust und hat nicht richtig mitgemacht oder man hat ihr die Aufgabenstellung nicht richtig erklärt, diese Tests haben in meinen Augen eine hohe Fehlerquote.

LG
visilo

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Ich kann dir nur raten einen externen Test machen zu lassen. Sprich mit einem Kinderpsychologen der sich damit auskennt. Mit dem Gutachten ab zur Schule. Schon frech wie hier mit euch/dir umgegangen wird. Alles gute!

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Hallo! Ich möchte gerne noch anmerken, dass es nicht in Ordnung ist, ohne deine Einwillligung einen IQ Test zu machen!

Klar, wenn deine Tochter Probleme in der Schule hat, ist es wichtig, ihr zu helfen und auch evtl. Ursachenforschung zu betreiben, auch um Überforderung und dauerhaften Frust deiner Tochter zu vermeiden. Und basierend auf den tatsächlichen Problemen in der Schule in den letzten 2 1/2 Jahren, kann es ja sinnvoll sein, die Schulform zu überdenken (steht ja eh bald an...).

Aber auf Grundlage eines IQs-Tests würde ich das nicht sehen.

Mach dich nicht verrückt und liebe Grüße stufflana

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Hallo,

erst einmal durchatmen. Ein Schulpsychologe kann gar keine Lernbehinderung feststellen, das dürfen nur Sonderschullehrer. Dazu gehört noch viel mehr als das Ergebnis eines IQ-Testes. Ich bin Sonderschullehrerin und habe schon zahlreiche Gutachten geschrieben. Einen IQ-Test habe ich dabei schon länger nicht mehr gemacht, weil der viel zu wenig über das Lernverhalten eines Kindes aussagt. Die meisten Test überprüfen nur sehr eingeschränkte Fähigkeiten des Kindes. Außerdem ist das Ergebnis auch von der Verfassung des Kindes und des Testers abhängig. Ich habe schon Schüler gehabt, die einen niedrigeren IQ bestätigt bekamen und in der Schule problemlos mitkamen.

Sprich mit der Lehrerin, wo genau die Probleme deiner Tochter liegen. Wenn die sich wirklich nur auf Mathe beschränken, kümmere dich um eine gute Förderung zusätzlich zur Schule, eventuell eine Lerntherapeutin.

Wenn du da noch Fragen hast, darfst du mir auch gerne eine PN schreiben.

LG Sonja

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Die meinten dann, dass sie auf eine Förderschule müsste, wenn sich das bestätigen würde.

Äh...

Ne!

Stichwort Inklusion.

Zum IQ-Test: das lässt sich nicht messen,wie ein Liter Wasser, ist also keine klare Größe.

Du weißt jetzt, dass sie mindestens 82 hat. Das ist nach oben aber offen.

Ich hatte einen Schüler mit 85, der hat einen guten Realschulabschluss gemacht, Ausbildung und macht jetzt noch seinen Meister.

Gruß

Manavgat

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Hallo,

zunächst mal was grundsätzliches:

Eine Rechenschwäche (oder Dyskalkulie) ist eine Teilleistungsschwäche.

Um eine Teilleistungsschwäche diagnostizieren zu können, muss geklärt werden, inwieweit das Kind sonst leistungsfähig ist.

Eine Teilleistungsschwäche liegt nur dann vor, wenn es keine Lernschwäche insgesamt ist.

Ohne IQ-Test kann man hier keine Aussage machen.

Zu deinem Kind:

Der IQ-Test war also Teil des Testes auf Rechenschwäche.

Dieser Test hat also ergeben, dass dein Kind keine Rechenschwäche, sondern eine Lernschwäche hat.

Das ist nicht schlimm.
Das ist nicht einmal endgültig.

Deine Beobachtungen weichen vom Testergebnis erheblich ab?
Das ist gut.

Das heißt, dass entweder der Test fehlerhaft war.
oder
Der Lehrer besser Deutsch als Mathe unterrichten kann.
oder
Du ein falsches Bild von deinem Kind hast.

Lasse dein Kind noch einmal ausführlich in einem anderen Institut testen. Das bringt dann Gewissheit.

Baue keinen Druck auf, aber vernachlässige das Üben nicht.

LÜK-Kästen sind hier Klasse. Die haben mehr Ahnung von richtigen Ergebnissen als Mütter. ;-)

Schau nach auf Rechenschwäche spezialisierten Nachhilfe-Instituten. Hier kannst du eine Kostenübernahme beantragen (Die Institute werden dich dazu sehr gern beraten).

Sollte sich das Ergebnis des Testes (Lernbehinderung) bestätigen, beantrage einen Einzelfallhelfer für dein Kind. Dann kann es in der Regelschule bleiben (und später noch Abitur machen. ;-))

LG

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Wenn sie keine größeren Probleme hat, muss man auf den Test nicht soviel geben.

Der Wert ist aber wichtig für die Diagnose von Lernstörungen und die Abgrenzung von Lernbehinderungen, wenn ich mich richtig erinnere.

Die Behauptung sie müsse auf eine Förderschule, halte ich für gewagt. Soweit ich weiß, hat sie zunächst einmal ein Recht darauf an einer Regelschule unterrichtet zu werden.

Du solltest da erstmal ganz ruhig bleiben und dich ausgiebig informieren.

Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass der Test einfach falsch ausgeführt oder ausgewertet wurde. Die Einzelergebnisse können für jemanden, der sich damit auskennt interessant sein.

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Hallo Chrissi,

Es gibt Kinder, die mit IQ-Werten deutlich unter 100 Abi schaffen und Hochbegabte (>130), die auf der Hauptschule hängen... Soviel kannst du auf den Test geben.

Schulerfolg hängt von so viel mehr ab als vom IQ-Wert - Motivation, Ehrgeiz...

Außerdem ist Intelligenz gar nicht so definitiv zu fassen, wie es viele gerne hätten. Wie schon jemand geschrieben hat: 85 ist der Mindestwert deiner Tochter - nach oben offen.

Es kann nicht (vermutlich in keinem Bundesland) rechtens sein, deiner Tochter einzig aufgrund eines IQ-Wertes die Förderschule zu empfehlen. Noch dazu wenn sie schulisch relativ unauffällig ist. Such dir positive Unterstützung bei jemandem der sich vor Ort auskennt (Beratungsstelle, Freundin...)

LG kleinjano