Regelschule oder Privatschule?

Was meint Ihr? Vetraut Ihr noch in die staatliche Schule? Angeblich geht mittleirweile jeder zehnte Schüler auf eine Privatsschule. Ist ja der Hammer #schock!!! Hab ich hier gelesen:
http://www.besser-bilden.de/das-deutsche-schulsystem-krankt-wer-kann-geht/

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Hallo,

so pauschal kann man das gar nicht sagen. Es gibt gute und schlechte Regelschulen und ebenso gute und schlechte Privatschulen.

Nicht jede Schule passt auf jedes Kind. Du kannst auch in einer schlechten Schule einen coolen Lehrer erwischen. Oder an einer guten einen schlechten ....

GLG
Miss Mary

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Hallo,

es gibt aber auch unter den Privatschulen schwarze Schafe.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/chaos-schule-in-schweinfurt-stellt-betrieb-ein-a-910845.html

Privatschule heißt ja nicht gleich Luxusschule, bei uns auf die Wirtschaftsschule (danach hat man Realschulabschluss) gehen nur die, die auf der Realschule Schwierigkeiten haben.

Es gibt hier in der Gegend sogar Stellenausschreibungen, in denen drinsteht, dass sie keine Wirtschaftsschüler wollen.

Ich vertraue da eher den staatlichen :-)

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Dir ist aber schon bewusst das es auch ganz normale öffentliche Wirtschaftsschulen gibt ?
Meine Tochter besucht das Berufskolleg einer Wirtschaftsschulen und die Schule ist sehr angesehen hier in der Umgebung, ehemalige Schüler werden gerne angenommen

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also, hier bei uns kommen zwei regel- und eine privatschule in die auswahl. die eine regelschule hat einen schlechten ruf, die andere ist verhältnismäßig modern und für uns am besten gelegen. die privatschule setzt auf konservative methoden...
deswegen weiß ich schon jetzt, dass mein kind (das erst etwa zum jahreswechsel kommen wird) auf die moderne regelschule gehen wird (auf der ich übrigens auch war). vorher auch schon in den dortigen kindergarten, damit es schon kinder kennt, die mit in die klasse kommen werden....

man muss sich eben alle in betracht kommenden schulen anschauen und entscheiden, welches model einem am besten gefällt. nur nach privat- oder regelschule würde ich da keinesfalls entscheiden!

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Hallo,

ich kann mir vorstellen, das diese Zahl auch dadurch zustande kommt, dass in vielen ländlichen Gebieten staatliche Schulen aus Kostengründen geschlossen wurden und dann aber eine private Schule aufmachte, in welche die Kinder gehen.

So in unserem Ort geschehen; staatl. Gymnasium wurde geschlossen, in das gleiche Gebäude ist ein paar Jahre später ein Gymnasium mit privatem Träger eingezogen.
Also gehen viele Kinder unseres Ortes auf eine private Schule, ohne jetzt sonderlich privilegiert zu sein, sondern einfach, damit man vor Ort bleibt.

Die Lehrer des privaten Gymnasiums sind vielleicht ein klein wenig engagierter..., aber sonst finde ich keine großen Unterschiede. Unterrichtsausfall gibt es bei beiden Systemen.

LG

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Also, ich glaube alle kochen mit Wasser.

Unsere Gemeinschaftsschule ist gut, die Kinder gehen gerne hin und es gib auch einge tolle Aktivitäten. Mein einer Sohn hat grade Graffitis gemalt , sein Bruder macht zur Zeit eine Kompetenztest in der Nordakademie . Dort werden zwei Tage Aufgaben gemacht und die Spezialisten beraten einen über die stärken der Kinder. Die Klassen sind klein 18 Kinder . Die Konkurrenz zu den Privatschulen schon einges in Bewegung gebracht.
An einer hochgelobten Privatschule sind extrem viele Kinder durch das Abi gefallen. Die Schule hat deshalb keine Berchtigung selbst Prüfungen abzulegen.

Allerdings Leben wir in dem Bundesland mit den wenigsten Privatschulen.

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Das sind keine Gegensätze. Die meisten Privatschulen sind Regelschulen - sie führen zu den üblichen Schulabschlüssen.

Hierzulande gibt es viele kirchliche Schulen, die kein Schulgeld kosten und eine ganz normale Klientel haben. Ob sie besser oder schlechter sind als ihre staatlichen Pendants kommt auf den Einzelfall an. Ich hätte meinen Sohn gern in die kirchliche Schule geschickt, wenn das keine Mädchenschule wäre. Ich kenne aber auch ein kath. Mädchengymnasium, das für extrem hohe Durchfallquoten berüchtigt ist.

Waldorf- und Montessorischulen haben andere Konzepte und eignen sich nicht für jedes Kind. Einige Kinder profitieren davon. Auch das kommt auf den Einzelfall an. Ich kenne Waldorfschulen, die extrem ideologisch wirken und andere, die sich kaum erkennbar von anderen Schulen unterscheiden. Auch extrem große Klassen eignen sich nicht für alle Kinder.

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Naja, traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast, oder? Hat da einer die Schulen gezählt oder tatsächlich die Schüler? Ihr dürft mich gern berichtigen, aber ich schildere mal die Situation in MEINEM Schullandkreis und ich glaube, dass sieht ähnlich in allen Schullandkreisen aus:
Privatschulen:
1 Montessori (ab Kiga bis Abi)
1 bilinguale Einrichtung (ab Kiga bis Abi)
1 kirchliche Berufsschule, die gleichzeitig die Förderschule für Körperbehinderte ab Klasse 5 ist
- Sämtliche dieser Häuser sind sehr, sehr klein. Die Klassenstärken ist mitnichten zu vergleichen mit der Klassenstärke in staatlichen Schulen.

Staatliche Schulen:
mehrere Grundschulen in jeder Stadt, in jedem Stadtteil, teilweise in jedem Dorf ebenfalls eine (schon in unserer Ministadt gibt es 4 Grundschulen)
Jede Stadt hat eigentlich auch mindestens eine weiterführende Schule, die entsprechend riesig ist, da heute fast nur noch Gesamtschulen existieren - insgesamt existieren davon bei uns 23 Schulen

Wenn ich jetzt also die 23 Schulen (+ Grundschulen) mit den 3 Schulen vergleiche stimmt das Verhältnis ja, aber ganz ehrlich....die Klassengrösse und die Schulgrösse passen so ganz und gar nicht.

Und ja, ich vertraue unserer staatlichen Schule. Bei uns sind sowohl die Lehrer, als auch der Schulleiter und das sonstige Personal wirklich engagiert und mit Herzblut dabei. Das merkt man überall.

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Wenn du dir ferrari leisten kannst, fährst du dennoch im trabant ?

So wird es mit der staatlichen schule sein.

Die staatliche wird in der regel die nächste sein. Die private, da hast x-fache auswahl und für das geld will ich dann mehr PS und bessere austattung haben.

Wir hatten sehr gute teuere privatschulen ausgesucht.

Am ende ist es die örtliche schule geworden. Dass ich abstriche machen muss, war mir klar. Nur weil wir sehr weit hätten fahren müssen, haben wir die örtliche genommen. Gute örtliche. Voelleicht nicht trabant aber sehr gut ausgestatteten skoda.

Die weiterführenden schulen, die dann alle so oder so weiter sind, werden definitiv und zu 100% privat sein. Natürlich falls wir uns es weiterhin leisten können.

Potsdam und berlin haben sehr sehr gute privatschulen.

#winke

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Ich würde einen Skoda immer einem Ferrari vorziehen. Du kommst mit einem Ferrari nicht schneller ans Ziel, hast nur wenig Platz für Gepäck und immense Spritkosten.

Gut - Du kannst mit einem Ferrari angeben, dem Ferrari-Owners-Club beitreten, der Ferrarihändler wird Dich mit ausgesuchter Höflichkeit behandeln und in der Ferrari-Werkstatt wirst Du vermutlich vom Boden essen können.

Für mich sind das keine Kriterien, die mich bei der Autowahl auch nur die Bohne interessieren. Genausowenig wir Hochglanzprospekte, Polo-AG und supermodernen Ausstattung bei einer Schule.

Grüsse
BiDi

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Was für absoluter Blödsinn. Meinst du die Eltern interessieren irgendwelche Hochglanzprospekte ? Da sieht du entwedef vor Neid nicht oder konntest du dich mit dem Thema nie beschöftigen.

Die potentielle Schule meiner Kinder hatte nichts von dem, das du beschreibst. dafür hatten sie eine Gruppenstärke von wenigen Kindern pro Klasse. Am Nachmittag boten sie die tollsten beschäftigungen an, wovon man auf einer staatlichen Schule nur träumen kann und der englischunterricht war jeden tag. Da vergesse ich nicht das supermodernes Gebäude mit einer traumhaften austattung. DAS ist ein Ferarri.

Es beledigt mich fast auf diesem niveau zu diskutieren.

#winke

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Laut Wiki besuchen nur 6% der Schüler eine Privatschule.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Privatschule

Ich würde mir später die Schule genau ansehen, auf die mein Sohn geht. Durch die Homepage, Hospitationen oder Gespräche kann ich mir bestimmt schon einen guten Eindruck verschaffen. M.M.n. hängt auch das meiste am einzelnen Lehrer. Eine Privatschule käme eher nicht in Frage. Wenn man ein Kind hat, was normal begabt ist und ein angemessenes Arbeits- und Sozialverhalten hat, dürfte man ja nicht allzu viele Probleme bekommen.

Was stört dich denn an staatlichen Schulen?

Folgendes möchte ich noch anmerken: Soweit ich weiß, ist für ausgebildete Lehrer die Beschäftigung an Privatschulen nicht so besonders attraktiv, weil dort nicht (immer) verbeamtet wird (gerne kann mich jemand korrigieren, der sich noch besser auskennt). Das heißt, entweder sind die Lehrer dort idealistisch (Waldorfschulen / Konfessionsschulen) oder hatten ein schlechtes Staatsexamen (wenn das überhaupt vorliegt), so dass es an staatlichen Schulen nicht für eine Stelle reichte. Das muss nicht immer so sein, ist aber nicht unüblich. Ein Staatsexamen ist zwar keine Garantie für einen guten Lehrer, weist aber auf Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und Stressresistenz hin.