Angst vor Krankheiten -Hypochonder

Hey ihr Lieben ,ich brauche mal eine Meinung .Und zwar ist es so dass ich vor jedem bisschen Angst habe ,Angst vorm Tod ,vom Sterben generell,vor Krankheiten,bei mir selbst ,oder auch bei geliebten Menschen .Ich untersuche mich ständig selbst ,gucke ständig meine Leberflecken nach ,Taste meine Brüste ab ,wenn ich einen Bericht wie heute Abend bei Stern TV über das Mädchen höre dass an Krebs sterben wird ,kriege ich fast Herztasen.Höre ich was von Gehirntumoren tut mir gleich der Kopf weh.Genrell bei dem kleinsten Schmerz denke ich nicht an das Übliche sondern gleich an das Schlimmste.in der SS habe ich einmal Rosanes Fleisch gegessen und sofort dachte ich ich habe mich mit toxoplasmose infinziert.Das Thema beherrscht mich total und nimmt mir total die Lebensfreude.Obwohl das vollkommener Quatsch ist und ich es doch anders weiß.man kann ja nicht das ganze Leben nur Angst haben ,dann vergisst man zu leben .man kann sich ja nicht ständig untersuchen lassen,am Ende stirbt man dann an was ganz anderem oder wird von Auto überfahren .manche gehen nie zum Arzt und kriegen nichts .ich weiß ja dass es nicht in unserer Macht liegt und es auch nicht anders wird wenn ich ewig drüber nachdenke ..ich weiß echt nicht woher das kommt ,ich war früher so fröhlich und unbeschwert ,habe mein Leben genossen und nicht viel nachgedacht .ein richtiges powerndem.ich erkenne mich überhaupt nicht wieder.ich habe auch eigentlich überhaupt keine Gründe ,ich habe eine tolle Familie ,tolle Eltern ,Geschwister ,den Mann meines Lebens ,nen netten Job ,hab Freunde und bin jetzt auch noch schwanger.und dann gibt es da Leute die sind wirklich krank und ich bin momentan gesund und mache mir den ganzen Tag Gedanken ?das ist nicht fair den Leuten gegenüber denen es wirklich schlecht geht .die würden über
Mich lachen und alles dafür geben meine Situation zu haben und würden das Leben genießen .ich kann es mir einfach nicht erklären woher das kommt .ich hatte vor 3 Jahren mal eine angststörung,die auch aus heiterem Himmel kam und bis heute weiß ich nicht warum?!mein Leben ist doch eigentlich schön .meint ihr ich finde irgendwo Hilfe ?an wen könnte ich mich wenden ?als ich damals meine Panikattacken hatte ,war 2 Jahre lang Wartezeit bei jeglichen Psychologen in der Umgebung .daher musste ich das damals mit "Tabletten" in den Griff kriegen,die ich heute nicht mehr nehme .ich würde aber gerne etwas gegen die Ursache tun und das aufarbeiten ,damit ich wieder glücklich werde .gibt es irgendwas anderes an was ich mich wenden kann ?und woher um himmelwillen kann sowas kommen ? Ich war nie labil,immer taff,unbeschwert :-(

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Hallo, du solltest dich kurzfristig um eine Verhaltenstherapie kümmern. Zwei Jahre Wartezeit ist sehr lang, aber hast du dann keinen Platz bekommen? Medikamente können sinnvoll sein, aber eine Therapie ist schon erforderlich.
Ich kenne deine Geschichte exakt von mir selber, bei mir ging das nach der Geburt meiner ersten Tochter los. Ich googelte jedes Symptom und machte mich immer kaputter und kam nicht mehr zur Ruhe.
Nach einer Therapie ging es mir ein paar Jahre gut, bis ich irgendwann gesundheitlich sehr angeschlagen war und wieder in diese Spirale geriet.
Ich machte erneut eine sechsmonatige Therapie und setzte mich aktiv mit meiner Angst auseinander und steckte nicht den Kopf in den Sand.
Das halte ich nun seit knapp zwei Jahren so. Ich google keine Krankheiten mehr und projiziere fremde Schicksale nicht mehr auf mich.
Zudem hilft mir moderater Sport. Medikamente habe ich nie gebraucht.
Bin übrigens auch schwanger, aber mit dem dritten Kind.
LG

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Danke für deine Antwort :) hast du denn so schnell einen Platz gefunden ? Ja hier in der ganzen Umgebung ist alles mit 2 Jahre Wartezeit und mehr.damals habe ich dann gesagt zwei Jahre kann ich nicht warten und irgendwann dachte ich ,dass ich es geschafft habe und davon weg bin und hab gedacht ach in zwei Jahren Brauch ich das dann auch nicht mehr.glaube aber es war mehr ein ablenken und nicht wirklich weg .wie läuft denn deine Therapie ab ?wie oft gehst du dahin und wie läuft so eine Stunde in etwa ab ?

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Ich habe zwar diese akuten panikattacken nicht mehr und bin etwas ruhiger weil ich weiß dass ich da rausgekommen bin und Steiger mich daher auch nicht mehr so rein wie damals aber schön ist was anderes .es vergeht kein Tag an dem ich mal ausschließlich nur an positives denke.wenn ich einfach nur den Grund dafür wüsste .

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Hallo,

nur kurz, da in Eile. Mir hat geholfen:

Eine Verhaltenstherapie (gerade abgeschlossen, jipppie, war ein Jahr lang zunächst alle 1, dann 2, zum Schluss alle 4 Wochen dort).

Ein MBSR-Kurs nach Jon Kabat-Zinn. Ich bin immer noch geflasht von dem Kurs, weil ich den sooooooooooooo super fand. Sollte es so etwas in deiner Nähe nicht geben, vielleicht Jon Kabat-Zinn: "Gesund durch Meditation" kaufen und lesen. Man wird dadurch nicht gesund, aber man lernt wirklich sehr gut, wie ich finde, mit Stress und Ängsten umzugehen und sich selbst wieder besser und angstfrei wahrzunehmen. Und darüber hinaus eine Menge mehr. Der Kurs hat SEHR geholfen. Falls ich merke, dass ich wieder in alte Verhaltensmuster zurückfalle, werde ich wieder so einen Kurs besuchen.

Liebe Grüße
Die Alltagsprinzessin

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Hallo ich habe auch langsam das Gefühl das ich mir Krankheiten und schmerzen einbilde jedes mal zum Arzt gegangen ohne Befund. Ich habe echt schon alles durch.Man hat keine Lebensfreude mehr so richtig Familie hält ein langsam für verrückt.