Clustern. Wann hört das auf? Hilfe!

Hallo liebe Muttis. Ich brauche mal wieder etwas Mut und Hoffnung von euch.
Unser Sonnenschein hat seit ihrer Geburt vor 8 Wochen ihre aktive Phase am Abend. Wie die meisten Babys. Nur übertreibt sie es schon immer ein wenig. Ich glaube man nennt das Clustern. Sie ist locker 5 Stunden wach und verlangt permanent nach Milch. Dafür schläft sie nachts sehr gut, deswegen habe ich mich nie darüber beschwert. Aber was sie seit einer Woche macht, lässt uns wirklich auf dem Zahnfleisch gehen. 6-7 Stunden wach und die meiste Zeit am Brüllen. (Zwischendurch schläft sie auch mal eine halbe Stunde und hat eine gute Wachphase) Frühestens um 23 Uhr ist dann Ruhe und wir sind total fertig. Eine Zeit lang dachte ich wirklich, wir hätten den Dreh raus und es wird nur noch besser aber falsch gedacht. Es ist als ob sie selbst bestimmt, wann sie ins Bett geht bzw. genug Milch für den Abend hatte. (Ich stille übrigens voll.) Wir wissen auch nicht, was wir anders machen könnten. Sie bestimmt wirklich den kompletten Abend. Das schlimme sind seit ein paar Wochen auch die Bäuerchen und das Spucken. Nach jedem Stillen (und auch ständig währenddessen) sitzt ihr die Milch dermaßen verquer im Magen, dass man unterbrechen muss, sie hochnehmen muss und sie eine ganze Weile durchs Zimmer tragen muss bis die ganzen Bäuerchen und eventuell auch einiges an Milch raus sind. Das stört sie so sehr, dass sie deswegen schreit und nix mehr geht. Somit ist auch einschlafen an der Brust fast unmöglich geworden. Auch wenn sie gegen 4 Uhr wach wird und ich sie sonst nur eben angelegt habe und nach 15 Minuten wieder ablegen konnte, haben wir jetzt richtig Schwierigkeiten sie wieder zum Schlafen zu kriegen, weil die Bäuerchen stören. Gehört das vielleicht mit zu diesen 3-Monats-Koliken? Haben wir eine Chance, dass es wieder besser wird, wenn Magen und Darm richtig ausgereift sind? Und wird das Clustern auch irgendwann besser? Wir können wirklich nicht mehr. gestern habe ich um 0 Uhr mein Kind heulend gestillt und wollte einfach nicht mehr. Ich wollte nicht mehr Mutter sein. Heute früh waren diese Gedanken wieder weg aber trotzdem finde ich das sehr erschreckend.
Bitte bitte, kann uns irgendjemand Mut machen? Wir brauchen dringend Hoffnung.

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Hey!

Also wenn du durchhälst, wird es auf jeden Fall in den nächsten Wochen irgendwann besser. Ich bin aber ganz ehrlich: bei mir gab es diesen Heulmoment ebenfalls nachdem ich genau das was du beschreibst 3 Wochen lang durchgehalten hatte und ich habe in Absprache mit meiner Hebamme abends die Flasche gegeben. Zunächst mit abgepumpter Muttermilch und so ab dem 5. Monat kam PRE dazu. Sie schlief direkt ein und wachte 4 Stunden nicht auf weil sie so pappsatt war. Ich habe kapituliert und fühlte mich mies. Meine Freundinnen kannten dieses Phänomen mit diesem extremen Clustern auch nicht, weshalb in mir oft der "Warum Ich?!" Gedanke hochkam.
Ich weiß, dass das alles normal ist. Dennoch ging ich am Stock! Ich hab meinen Entschluss nie bereut.
Ich hoffe aber sehr für dich, dass es schneller vorrüber geht und du das Stillen weiter genießen kannst. Für uns war die Zwiemilch einfach der optimale Weg!

Alles Liebe!

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Danke für deine Antwort. Die Flasche gebe ich auch schon. Nur mit abgepumpter Mumi. Da ich aber ständig Milchstau habe, weil ich einfach zu viel Milch habe, sagte meine Hebamme ich solle das abpumpen weglassen. Das mache ich jetzt auch, nur brauche ich abends zusätzlich mindestens eine Flasche, weil sie einfach noch Hunger hat, wenn die Brüste leer sind. Ich habe versucht auf die Flasche zu verzichten, da die gebunkerte Mumi bald alle sein wird aber das hat wirklich nicht geklappt. Egal wie oft ich sie an die Brust gesetzt habe (die dann schon leer war) oder ich sie anderweitig versucht habe zu trösten, sie hat einfach nur geschrien. Bis ich ihr eine 50ml Flasche gegeben habe. Dann war schlagartig Ruhe. Sie braucht abends einfach so extrem viel Milch. Habe schon mit meiner Hebamme deswegen gesprochen und sie gab mir auch das OK am Abend ein wenig Pre im Notfall zu geben. Aber ob sie wegen so einer kleinen Menge gleich schneller und besser schläft? mmh... versuchen.

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Hi, deine Brust ist nie leer. Die meiste Muttermilch wird beim direkten Stillen produziert. Halte durch, es wird besser. Es ist normal das sie mit 7/8 Wochen unruhig werden. Sie nehmen alles bewusster war, fangen an alles zu erkunden. Die Zähne schießen in den Kiefer ein u sie haben den ersten Schub. Das alles zusammen ist viel für so einen kleinen Menschen. Das wichtigste eine ist jetzt das vertraute bei zu behalten u durch zu halten.

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Hey
Mir ehrlich es nicht ganz so "schlimm" wie dir aber ich kann deine Gedanken vollkommen nachvollziehen.
Ich bin seit fast 6 Wochen mami und oft kommt mir die frage in den Kopf " war es richtig mich für das stillen zu entscheiden? " genauso wenn ich aufhöre zu stillen werden die fragen kommen "wieso weshalb warum hast du aufgehört? " klar sollte mir egal sein was andere denken bzw muss ich es ihnen nicht erklären aber ich fühle mich oft als mami die "versagt" die einfach nicht mehr kann wenn Knirps mal wieder stundenlang an der brust ist. Viele Tränen sind auch hier schon gekullert :-/

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Ich glaube, dass bei dir mehrere Probleme zusammen kommen nicht nur Clustern ;) . Viele Babys beruhigen sich selbst am Busen, es riecht für sie gut, das Nuckeln ist angenehm etc. Dabei trinken sie nicht zwangsläufig durchgehend.
Um mir das viele Stillen so angenehm wie möglich zu gestalten, habe ich mir den Platz am Sofa so gemütlich wie möglich eingerichtet, Tee getrubkeb und ferngesehen und beim Stillen gelesen. Und je älter dein Kind wird, desto größer werden auch die Stillpausen.

Das Schreien könnten tatsächlich die Drei-Monats-Koliken sein. Da gibt es verschiedene Tipps was helfen kann. Probieren könntest du Darmmassagen und sanft die gebeugten Beine des Babys gegen seinen Bauch drücken, um Pupse rauszudrücken. Musst du ausprobieren, es könnte natürlich mit der Spuckerei problematisch werden.
Uns hat gegen die Bauchschmerzen unseres kleinen Älsklings Lefax geholfen. Es gibt zwar Mitglieder hier, die behaupten, dass das bei gestillten Kindern nicht helfen würde, wir hatten jefoch großen Erfolg. Dieses knallrote Anlaufen und Beine zum Bauch ziehen ging deutlich zurück. Mein Kinderarzt meinte, ob nun Lefax, Sab simplex oder anderes hilft, muss man durchprobieren. In meinem Fall hätte wohl alles funktioniert, man musste es nur konsequent vor jedem Stillen geben.

Allerdings heißt es nicht, dass es danach nur noch ruhige Abende gab. Ob es nun stimmt oder nicht, dass Kinder mit abendlichen Schreien den Abend verarbeiten, bei uns wurde es mit 4 Monaten deutkich entspannter.

Erleichterung für mich waren kleine Auszeiten, wenn ich ihn mal meinem Mann, Eltern oder Schwiegereltern geben durfte und was für mich tun konnte. Alternativ, wenn dein Baby stundenlang nur schreit, trage es rum, tröste es und höre dabei Musik über Kopfhörer, dass senkt dein Stresslevel.

Was die Spuckerei angeht, die ist zwar lästig aber da musst du leider warten, bis der Magen weiter gereift ist. Bei meinem Sohn und meiner Nichte wurde es mit der Beikosteinfphrung dann deutlich besser.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft für dich!

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Unser Sohn hatte das, ganz am Anfang seines Lebens. Und ich habe, irgendwie intuitiv, vermutet das er mehr Hunger hat als er saugen kann bevor er wieder einschläft. Milch hatte ich genug, hätte Zwilling füttern können.

Ich habe, mehr aus Verzweiflung als aus Wissen, folgendes gemacht: abgepumpt, und ihm 50-60 ml per Flasche angeboten. Hat jedes Mal funktioniert. Kind trank, und schlief. Nach 2-3 Wochen hatte sich das Thema von selbst erledigt. Milch hatte ich nach wie vor mehr als genug.

Er hatte einen Schnuller ab Tag 3, und trank problemlos aus dem Sauger den wir anboten (mam). Gestillt bis 8 Monate.

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Huhu!!
Erst mal eine große Portion Mitgefühl für dich!!
Wir hatten das Gleiche von der 4. bis zur 9. Woche ca. ganz extrem. Meine Kleine hat eigentlich nur wie am Spieß gebrüllt oder an meinem Busen gehangen... selbst geschlafen hat sie fast ausschließlich angedockt. Ich bin auf dem Zahnfleisch gegangen und dachte die ganze Zeit das sei doch nicht normal, warum "tut sie mir das an", habe ich genug Milch. Dazu dann das ohrenbetäubende Geschrei beim schnellen Wickeln / Waschen und die vielen Ratschläge von Verwandten / Kinderarzt sie nur alle 2 Stunden zu stillen oder endlich mal übers Abstillen nachzudenken - schließlich bekäme ich sie ja weder satt noch zufrieden. Das hat echt wehgetan aber ich habe durchgehalten. Mittlerweile ist sie fast 14 Wochen und trinkt nur knappe 6 min an der Brust, schreit nur noch selten, lächelt viel und lässt sich problemlos auch mal ablegen... es geht alles vorbei und im Nachhinein betrachtet sogar schneller als man denkt :) Pack dein Baby in eine für dich bequeme Trage in der du idealerweise auch stillen könntest oder errichte dir ein richtiges Lager zum Stillen mit vielen Kissen, Leckereien, Getränken. Vllt. magst du die "laid-back-Haltung" probieren - total bequem da du das Gewicht deines Babys nicht halten musst und es dann einfach auf dir weiterschlafen lassen kannst!

Oh jetzt hab ich viel geschrieben sorry...
Wünsche euch eine Menge Nerven, heul wenn dir danach ist, schrei wie ich einfach mal in ein Kissen und freu dich auf das Ende des 12-Wochen-Schubes! Seitdem genieße ich die Babyzeit erst richtig...

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Wie viele schon schrieben kommt viel aufeinander. Ich hab in der Phase auch mal geweint. Das ist ok.
Ich hab Tee getrunken und es hingenommen.

Wegen dem Luft schlucken, was bei Zuviel Milch gut passieren kann, hab ich sie aufrecht auf mir liegend gestillt. Sie hatte die Knie unterm Bauch und die Schwerkraft hat für sie gearbeitet, indem die überschüssige Milch meinen Bauch runter rann. Aber dafür war sie wesentlich zufriedener ;-)

Ich hab 7 Monate voll Gestillt und mit 13 Monaten hat sie abgestillt, ohne pre in meiner Anwesenheit :-D

Wenn du aber auf zwiemilch gehen möchtest oder sogar komplett auf pre ist das total okay.

Viel Erfolg

Morqua mit Prinzessin 1,5 Jahre

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Ich kann vieles nur unterstreichen, was schon gesagt wurde! Meine beiden Kinder haben geclustert....ich erinnere mich an Abende, wo ich voller Verzweiflung mit Baby stillend im Tragetuch stundenlang Gymnastikball gehopst bin, weil es wenigstens etwas geholfen hat.... aber es geht wirklich vorbei!!!! Ich hatte reichlich Milch und auch sonst den Eindruck, dass die Babys einfach versucht haben, an der Brust herunterzukommen.... es hat sich jedenfalls gelohnt, durchzuhalten, habe 4 Jahre bzw. aktuell bereits 2 Jahre gestillt. Clustern wie am Abfang kam immer mal wieder vor, in Krankheitsphasen, beim Zahnen, etc. Vielleicht ist es einfach das, was dein Baby gerade braucht, um mit der Welt klar zu kommen!
Mir hat sehr geholfen, im Liegen zu stillen, so dass ich mich ausruhen konnte....und zu akzeptieren, dass für einige Wochen Zeit für mich/Partner einfach nicht da ist. Hab stattdessen ebooks gelesen beim Stillen, um mich bei Laune zu halten.... zumindest hatte ich das Gefühl, dass die fünf, sechs Stunden mit Clustern so irgendwie rumgehen. Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen! Es ist bestimmt nicht so lange! Liebe Grüße!

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Hi,

wir hatten das selbe "Problem".
Das ging gut drei Monate. Uch war am verzweifeln. Ich war aus meiner Umgebung eigentlich nur ruhige Babys in Erinnerung... ein unruhiges, -an der Brust klebendes Baby war mir völlig neu.

Ich saß wirklich den ganzen Tag auf der Couch znd stillte wenn die Kleine wollte. Ablegen ging garnicht, sie schlief so höchstens eine haöbe Stunde und war dann wieder wach und weinte. Am leibsten hatte sie es, wenn sie auf meiner Brust lag. Das kam mir so anstrengend vor, weil ich immer in Gedanken hatte "das ist nicht normal, andere Babys sind nicht so", jetzt im Nachhinein denke ich "schade", die Zeit hätte so schön sein können.
Es ist wirklich was tolles, wenn dein Baby bei dir sein will. Leg sie nach dem Stillen (wenn sie mal mehr getrunken hat oder nach der Flasche) auf deine Brust... so schlief meine immer am liebsten und längsten. Auch bei Papa ging das sehr gut, so konnte ich mich ausruhen.
Gegen das Spucken empfehle ich dir, bäuerchen machen! So nach jeder Brust oder bei Flasche ca nach der Hälfte... das ist so wichtig. Umd sobald du sie anhäbst, also sobald ihr Körper von der Liegeposition in aufrechter Position gebracht wird- kommt die Luft schon hoch- dann wirklich erst Bäuerchen machen, bevor du weiterfütterst. Das Bäuerchen dauerte teilweise echt lange, vorallem nachts... aber wir haben nocht weitergefüttert oder sie abgelegt, bevor die Luft raus war. Was wir noch heute (5 Monate) konsequent durchziehen.
Wir hatten auch die 3 Monats Koliken. Leg sie nach dem füttern auf den Rücken und massiere ihren Bauch- auch bei jedem Windelnwechseln... und drück die Beine sandt gegen den Bauch. Fahrradfahren hilft auch... natürlich nicht so, das auf einmal alles weg ist, es ist nur eine kleine Hilfe, damit die Luft "leichter" emtweichen kann.
Bigaia, lefax, sabsimplex hat alles nicht geholfen, bei letzteren wurden die Bauchschmerzen sogar schlimmer, so durften wor die nicht mehr geben...
Schlussendlich sind das nur Tipps, die der Kleinen nur bedingt helfen können. Du musst versuchen alles gutzu reden. Ich glaube, je verzweifelter du bist, desto schlimmer wird es. So denke ich im - nachhineim. Nach den drei Monaten wurde es bei uns wirklich beSser...