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Hallo Daniela!

Ich finde dein Posting echt daneben! Natürlich ist es viel schrecklicher, wenn man ein Kinder oder ein Elternteil verliert, aber für viele Menschen sind Tiere wie Kinder.

Nun traut sich vielleicht keiner mehr, seine Trauer über sein verlorenes Tier hier zu schreiben.

Sabrina

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Hallo Daniela!

Ich verstehe schon grundsätzlich, was Du meinst aber ich glaube niemand kann die Stärke von Verlustgefühlen eines einzelnen Menschen berurteilen und auch niemand hat das Recht dazu. Es gibt keine "bessere" oder "schlechtere" Trauer.

Ich finde sehr schön und vor allen Dingen sehr treffend, was eineve dazu geschrieben hat.

Alles Gute für Dich und liebe Grüsse
Astrid

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Hi,
ich finde es etwas krass: da wird dann schon eine Rangliste eröffnet, wessen Trauer es wert ist, hier in dem Forum beschrieben zu werden....oh man, das ist schon heftig. Wie kalt ist die Welt eigentlich geworden? Einerseits regen wir uns über jedes ausgesetzte Kätzchen auf (zu Recht), andererseits wollen wir Menschen untersagen, in einem Forum über den Verlust eines geliebten Partners zu trauern.

Also, nach 18 Jahren Gemeinschaft ist meine Katze gestorben - unwürdig für Trauer hier.
Nach 9 Wochen Schwangerschaft habe ich mein Kind verloren - würdig für Trauer.
Wie wäre es denn mit: mein Opa/... ist krank (aber lange nicht tot) - darf ich dafür Trost erwarten, auch wenn ich vielleicht nur traurig über die Krankheit bin, aber noch keinen Verlust erlitten habe?
Übrigens alles Fälle persönlich von mir, die Katze starb allerdings schon vor 8 Jahren - nur, damit sich keiner angegriffen fühlt. Getrauert habe ich um die Katze, natürlich um mein erstes Kind, und ich trauere oft darüber, dass mein Opa leiden muss durch seine Krankheit. Was davon ist nun wert, hier diskutiert zu werden? Wer will sich anmaßen, dass zu entscheiden, so lange das Forum für alles offen ist?

NATÜRLICH kann und wird um verlorene Menschen anders getrauert als um Tiere. Aber trotzdem ist ein totes Tier zum Glück (!!) für die allermeisten Besitzer ein Grund für Trauer.

Wer zwingt Dich denn überhaupt zum Vergleich? Spar Dir doch einfach die Beiträge, die um Tiere gehen, dann brauchst Du nicht darüber nachzudenken!

Oh man, das ist schon heftig, wenn hier einfach so das Maß der Trauer bzw. die "Würdigkeit" bewertet wird. Als das Fohlen von meinem Pflegepferd gestorben ist (mit 11 Monaten, ich war 15) war das FÜR MICH das schlimmste und traurigste, was mir bis dahin passiert ist. Als die Katze gestorben ist, war das noch schlimmer. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich zu dem Zeitpunkt noch kein Kind verloren hatte. Trauer ist etwas so subjektiv empfundenes, da würde ich mir nicht zutrauen, in einem Internetforum über dieses Gefühl bei anderen zu urteilen.

Jede Trauer verdient es, ernst genommen zu werden.

Wenn Du das bei Tieren nicht kannst und willst, ist das auch ok - dann überlies die Beiträge doch einfach.

Viele Grüße
Miau2 mit #baby Maximilian *12.05.06

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Da hast Du absolut Recht, besser hätte man es nicht schreiben können. Trauer ist Trauer und ich finde, da darf man keinen Unterschied machen. #gruebel

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ich glaube schon das die trauer um ein totes kind etwas anderes ist.....

als die trauer um ein tier!!!!

ich habe beides erleben müssen(leider), und ich kann nur sagen......

wenn man sein eigenes kind verliert.......

muß man erst wieder lernen zu leben.

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Hallo askam,

da sprichst du wirklich ein Problem an. Der Grad der Trauer, die ein Mensch empfindet, ist schwer zu messen und erst recht schwer mit anderen Menschen zu vergleichen. Ebenso verhält es sich mit dem Grund für die Trauer.

Aber ich kann die Reaktion gut verstehen, dass es Menschen unverhältnismäßig erscheint, wenn jemand um ein Haustier ähnlich stark trauert wie um einen geliebten Menschen.

Es dürfte einigen Mitgliedern einen Stich geben, wenn sie hier von Verlusten von Haustieren lesen, wenn sie selber ein Kind oder einen Lebenspartner verloren haben.

Da es auch für diejenigen, die um ein Tier trauern, nicht schön ist, wenn sie auf Unverständnis stoßen, ist es vermutlich besser, die Tier-Trauer in der Rubrik "Mein Tier und ich" auszudrücken. Dort wird man sicher auf das meiste Mitgefühl stoßen.

Wir werden uns dazu aber noch einmal im Team beraten.

Viele Grüße

Sabine
urbia-Team

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Find ich ungerecht. Tierhalter sollten hier genauso ihre Trauer ausdrücken dürfen, wie jeder andere. Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden, der ein geliebtes Tier verloren hat und es nicht in diese Kategorie schreiben darf. "Is ja nur ein Tier!". Ein Schlag ins Gesicht ist das. #wolke

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>>Da es auch für diejenigen, die um ein Tier trauern, nicht schön ist, wenn sie auf Unverständnis stoßen, ist es vermutlich besser, die Tier-Trauer in der Rubrik "Mein Tier und ich" auszudrücken. Dort wird man sicher auf das meiste Mitgefühl stoßen. <<

hierzu möchte ich daraufhinweisen:

vor ca. 3 jahren gab es einen grossen eklat in diesem punkt - als eine tierbesitzerin seinerzeit den verlust ihres haustieres beklagte gerade im tierforum. woraufhin seitens urbia ein statment veröffentlich wurde - das es den sinnvoller sei, seine trauer über den verlust des tieres in trauer und trost zu setzten.

und ganz ehrlich:

ist den des trauern um ein tier nicht die kleine übung für später - wo irgendwann keiner mehr auskommt und einen menschen den er ein leben lang kannte, für eine gewisse zeit das leben teilte, der partner oder sonstige wichtige personen verliert durch tod und entgültigkeit?

auch mit dem tod von einem "lapidaren haustier" (wie es von vielen vermittelt wird was ein haustier sei) muss sich der mensch zwanghaft mit dem tod auseinandersetzen und für sich mittel und wege finden damit auseinander zusetzen.


und früher oder später muss sich jeder mit dem eigenen auseinandersetzen. da ist der tod eines haustieres das einem menschen etwas gegeben hat was seines gleichen nicht fähig sind - eine ebenso schwer zutragende lebensituation - wie wenn die oma oder das kind gestorben ist.

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Ik hier habe ich mal einen Beitrag vor noch nicht all zu langer Zeit gefunden in dem stand das sie ihre katze vermisst und das sie wie ein Baby war und hat sogar nur für ihre katze eine eigene Trauer Homepage eingerichtet und das ganze glaube ich in das Baby Forum gesetzt....ja das fand ich auch irgendwie KRANK.
Aber ich verstehe voll und ganz das man verdammt traurig über einen verlust des Tieres sein kann........zb: Ich hatte immer Wellensittiche früher....einer davon war ganz was besonderes....sein Tod hat mir sehr wehgetan und ich habe tagelang rotz und wasser geheult......genauso wie bei einem Zwergkaninchen von mir das ich über alles geliebt habe.......nicht alle Tiere wachsen einen so ans Herz......da habe ich auch mal eine zeitlang im Internet nach Trauer Foren gesucht für Tiere....zu diesem Forum hier....HIER STEHT JA WOHL NICHT DAS ES NUR FÜR MENSCHLICHE VERLUSTE GEDACHT IST ODER? ALSO IST ES OKAY......UND WENN MAN TRAURIG IST ÜBER DEN VERLUST EINES TIERES DANN KANN MAN DAS AUCH RUHIG HIER ERZÄHLEN.
Ich verstehe das Problem nicht...macht euch doch nicht immer eins wo keins ist.

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Gehts noch, ja?


TRAUER und TROST!!!!! Verstanden!?!

Hier können alle Ihren Kummer nieder schreiben! Ob Tier, Mensch oder sonst irgendwas!!!


Ich habe hier auch schon um meinen Scghwie-Vater getrauert, lese trotzdem Schicksale von Tieren.

Na und!?

Man verliert etwas geliebtes in seinem Leben und trauert! Oh mensch, so heißt ja das Forum!!!!!!!!!!!!!!!!


Man man.!!!!!!!!!!!!!!

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Willst Du jetzt wirklich aufwiegen, was schwerer wiegt, der Tod eines Menschen oder der eines Tieres, das einem möglicherweise über viele Jahre ein treuerer Begleiter war, als die meisten Menschen?
Wenn wir jetzt schon anfangen pingelig zu werden, dann müssten streng genommen Beiträge, wie der direkt über Deinem in Zukunft auch verschoben werden. Ich finde es ganz dramatisch, wenn ein so kleines Kind verstirbt und die Familie hat mein aufrichtiges Mitgefühl. Aber es braucht mir doch niemand zu erzählen, dass er wirklich mit der Familie TRAUERT. Es sei denn, man kennt die Familie persönlich.
Wenn man nämlich wirklich trauern würde, dann käme man wohl aus dem Trauern und virtuellen Kerzchen aufstellen gar nicht mehr heraus - sterben doch jeden Tag ca. 30.000!!! Kinder an Hunger oder Krankheiten. :-(

Lasst doch jeden hier schreiben, was ihm gerade auf dem Herzen liegt und spendet Trost, wenn ihr Trost spenden möchtet. Ansonsten überlest die Beiträge einfach.

Gruß,
Alexandra

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Also staffeln wir jetzt nach Mensch und Tier oder wie? Nach dem Motto: bei einem größeren Hund darf man bremsen, bei einem Dackel nicht. Oder wie soll ich das verstehen? Woher nimmt die Menschheit sich das Recht, sich über alles zu stellen?
Laut Gesetz ist ein Tier auch nur eine "Sache", wogegen ein Mensch ein Lebewesen ist. Ist doch echt ein Armutszeugnis.

Und wenn mein Hund, meine Katze oder meine Maus stirbt, habe ich verdammt noch mal das Recht, darüber zu trauern.
Ach ja ich vergaß, der Mensch ist göttlich und das Tier nur eine Sache.

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odin1981,

du redest blödsinn;-)

natürlich ist ein tier auch ein lebewesen.......

und klar darf man bzw. man muß auch um ein tier trauern.

als mein hund ( er begleitete mich in meiner kindheit) starb, habe ich fast 2 tage nur geheult.......

und noch heute vermisse ich ihn. und denke auch noch total oft an ihn.

nur verstehe doch.........

der schmerz um z.b. sein eigenes kind ist um ein viel faches höher als der schmerz um eine ratte.


was ich dir damit sagen will, es passt nicht ganz zusammen, wenn eine verzweifelte mutter trost sucht weil ihr kind gestorben ist.........

und in einem beitrag über ihr postet jemand.......das er keinen lebenswillen mehr hat, weil sein hund gestorben ist.

diese beiden sachen passen meiner meinung nach nicht in eine kategorie.

so etwas sollte getrennt werden.

und das der mensch göttlich ist und ein tier nur eine sache, das ist quatsch.

tiere sind was tolles.

ein leben ohne tiere könnte ich mir garnicht vorstellen, trotzdem trauere ich anders um ein verstorbenes haustier.

als mein hund starb......war ich am boden zerstört.

als mein fast 4 jähriger sohn starb......war mein leben zerstört.



alles gute.

vanessa

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Natürlich ist der Schmerz um einen Menschen viel höher. Aber mich nervt es nunmal, daß ein Tier oft wirklich nur als Sache gesehen wird "Ist ja bloß ein Tier". Viele Menschen halten sich nunmal für göttlich. Würde sonst so mißachtlich mit Tieren umgegangen? (Sorry sehe das extremer seit ich Vegetarier bin).
Aber wie schon gesagt, dieses Forum heißt "Trauer und Trost" und nicht "Trauer und Trost für alle menschlichen Wesen". Meinetwegen soll noch eine neue Kategorie aufgemacht werden, und alles fein säuberlich getrennt werden. Nur damit Frieden ist.

Das mit deinem Sohn tut mir wirklich leid, ich zünde eine #kerze für ihn an!

Grüße Bianca

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Hallo Daniela,

wenn Dein Hund Dein einziger Freund ist, der Dir durch dick und dünn gefolgt ist, der Dir quasi das Leben gerettet hat, dann könntest Du vielleicht verstehen, dass es einem auch den Boden unter den Füßen weg reißt und man trauert.

Und ich kann das sagen, ich habe eine Schwester verloren, alle Großeltern, einen Freund, Tante und Onkel. Ja, die Trauer war eine andere. Und als mein Hund starb, mein treuester Freund, blieb die Welt für mich stehen. Und sogar meine Mutter, die ihr eigenes Kind verloren hat, hat wochenlang geweint.

Andererseits muss ich Dir Recht geben wenn ich lese "die Tochter von Robert Enke oder wie der heißt ist gestorben". Das betrifft mich doch gar nicht. Ich hab noch nie von diesem Menschen gehört, geschweige denn, dass er eine Tochter hat. DAS gehört hier nicht rein sondern in Nachrichten.

Liebe Grüße, Anne