Paukenröhrchen mit 2 Jahren?

Hallo:-)

Ich würde gern ein paar Erfahrungen sammeln.Mein Sohn jetzt 2 Jahre alt war vor 2 Tagen beim HNO-Arzt wegen häufiger Mittelohrentzündungen.Der schaute nach und meinte er habe wieder viel Gewebsflüssigkeit in beiden Trommelfellen und möchte Ihm Anfang März Paukenröhrchen legen lassen.Ich war ziemlich überrumpelt da mir das ein wenig zu schnell geht:-(.Der Arzt meint er könne im Moment schlecht hören ,mein Eindruck ist aber das er gut hört und er spricht auch sehr gut.Ich bin einfach unsicher da er noch so klein ist und dann schon Vollnarkose und gemeztel an den Ohren#schmoll? Weiß jemand von Euch was da genau passiert und ob die auch wieder entfernt werden müssen ?

Liebe Grüße Verena+Lucas#baby

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hallo verena,

wir persönlich haben damit - GSD!! - keine erfahrungen, aber ein freund vom sohnemann hätte am 14. den gleichen eingriff haben sollen. meine freundin war aber vorher nochmal beim spezialisten in der klinik und die meinten - paukenröhrchen sind immer die letzte alternative. man könne hier auch viel mit antibiotika erreichen. vielleicht eine möglichkeit?

der kleine spricht übrigens am besten von allen aus der gruppe, obwohl er ja dank der flüssigkeit auch nichts hören sollte ;-)

grüßle
yvonne

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Hallo,von meiner Freundin der Sohnemann hatte das auch.Er sollte diese Röhrchen bekommen.Sie ist dann zu einem anderen Arzt gegangen um eine zweite Meinung zu holen. Und der Arzt hat da von abgeraten, weil es eine Operation ist und da bleibt dann immer eine Narbe wo man dann nach der Op nie wieder zu 100% hören würde(er sagte noch dazu das das die meisten Ärzte nicht erwähnen würde.).Sie haben von dem Arzt Homöopatische Tropfen glaub ich bekommen.Und das hat super geholfen.Er braucht auf alle Fälle keine OP. Also bevor ich mein Kind operieren lassen würde , würde ich mir auf alle fälle eine zweite Meinung holen.

Gruß Sandra#blume

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Hi,

ich hab mit meinem Kleinen das auch schon durch (gerade frisch 5 Jahre alt geworden). Er hatte ca alle 3 Monate MOE. Da er nie Fieber und auch keine Schmerzen hatte haben wir es immer erst mitbekommen wenn das Trommelfell schon perforiert war.

Das ganze wurde immer mit AB behandelt. Was aber auch nicht so der Knaller ist. Auf ein AB reagiert er inzwischen gar nicht mehr. Seine Zähne sind auch angegriffen (häufige AB kann die Zahnschmelzbildung stören).

Habt ihr es schonmal mit Otovowen probiert? Sind Homöopatische Tropfen, helfen allerdings nicht bei jedem, oder mit nem Nasenballon (müsstest Du mal probieren ob er das schon hinbekommt).

Würde ich auf jedenfall ausprobieren obs hilft..

Bei uns wurde recht lange mit der ersten Paukenröhrchen OP gewartet (das vom HNO aus) und da war es schon wirklich hart an der Grenze und die Ärzte im Krankenhaus hatten die Vermutung das sogar die Gehörknöchel schon angegriffen sind. War zum Glück nicht so. Aber da siehst Du das man auch viel kaputt machen kann wenn man es zu lange aufschiebt.

Das Sekret welches sich hinter dem Trommelfell ansammelt wird mit der Zeit immer zäher und kann dann auch mehr anrichten als nur eine MOE.

Ich dachte auch das meiner immer gut gehört hat, der Hörtest damals hat uns aber das Gegenteil bewiesen. Auf einer Seite war er so gut wie taub. Wenn Kinder über längeren Zeitraum Paukenergüsse haben kommt es auch zur Verzögerung der Sprachentwicklung.

Vor der OP musst Du keine Angst haben (wir hatten das jetzt schon 3 mal), die Vollnarkose stecken die Kleinen gut weg und wenn nur Paukenröhrchen gelegt werden geht das auch ratz fatz. Das sind nur 2 winzige Schnitte ins Trommelfell.

Das man danach nicht mehr 100% hört kann ich allerdings nicht bestätigen. Meiner hört inzwischen astrein.

Sicher bleibt immer ein Risiko bei einer OP, aber wie gesagt, zu lang warten würde ich auch nicht.

Hol Dir auf jedenfall nochmal eine 2. Meinung. Vielleicht sogar in einer Klinik die eine ambulante Sprechstunde haben im HNO Bereich. Die können da ganz anderst schauen wie der normale HNO.

LG
Tanja

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Hi Verena,

Unser Sohn wurde mit 2 1/4 operiert, nachdem er zuvor ein gutes halbes Jahr ständig eitrige MOEs hatte (ca. im 3-4-Wochen-Takt #heul). Wir hatten uns mehrere Meinungen eingeholt, wobei eigentlich alle drei HNOs der gleichen Meinung waren. Jeder wollte erst mal 6 Monate abwarten, ob es sich nicht "von alleine" gibt, bzw. mit entsprechender Gabe von homöopathischen Mitteln und letztendlich Antibiotika. Du solltest unbedingt auch einen weiteren Arzt dazu konsultieren.

Bei uns trat leider keinerlei Besserung ein, so dass nach 5 Monaten Beobachtung die OP (inkl. Polypen) gemacht wurde. Und es war die beste Entscheidung überhaupt, weil absolut erfolgreich :-) Schon am gleichen Abend nach der OP hatten wir ein quasi "neues" Kind, das auf einmal durchweg fröhlich und immer ausgeglichener wurde. Von der Sprachentwicklung ganz zu schweigen, die bei ihm ziemlich beeinträchtigt war. Seitdem ist unser Sohn auch weitaus weniger erkältet und die Ohrenprobleme sind wie verflogen *toitoitoi*.

Fazit: Hol Dir noch eine weitere Meinung und nichts überstürzen. Vielleicht löst sich das Problem bei Deinem Kind ja anderweitig, aber wenn nicht, so ist diese OP kein Weltuntergang (leicht gesagt, wenn man es hinter sich hat #schwitz).

Gruss,

Nadine

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HUHU,

also ich kann dir dazu echt nur raten...
Max hatte die OP am 15.01.08 und ich kann nur sagen toitoitoi, aber er ist wie ausgewechselt... Er hat gleich die Polypen mit rausbekommen und die Op hat gerademal 20 Min. gedauert. Max war seit September nur krank, das hat sich geändert, dann het er total durch die Nase gesprochen, ist jetzt auch weg und er hatte gerade mal 60% Hörvermögen. Nun hört er einwandfrei... Für uns war das gar keine Überlegung, denn er tat uns nur noch leid und wir wollten natürlich nichts unversucht lassen, dass endlich mal wieder gesund wird. Auch das viele Geld, das wir beim Heilpraktiker liegen ham lassen, viel hat es nicht genützt.. Er hat dann auch ziemlich heftig beim letzten AB reagiert.
Und das man schlechter hört nach der OP, habe ich noch NIE gehört. Die Röhrchen fliegen nach ca. 6 Mon. von alleine raus... Manche Kinder bekommen das jährlich rein.
Mach es, deinem Kind zuliebe! Klar Vollnarkose usw., wir sind beide vom Fach, trotzdem habe ich Rotz und Wasser geheult im OP. Wenn dein Kind abgeschossen wird,aber jetzt sind wir froh es getan zu haben und würden es immer wieder machen lassen...

LG BEA+MAX (4J.)