Evtl. Mandel-OP - tausend Fragen!!

Hallo!

Habe die 2. Mandelentzündung in diesem Jahr und der HNO-Arzt meinte, die Mandsel sehen nicht gut aus und müssten evtl. raus.

Er will aber nä. Woche nochmal die Blutwerte checken und gucken, wie die Mandeln nach Antibiotika-Behandlung aussehen.

Ich gerate jetzt schon in Panik, wenn ich nur an eine OP denke, deshalb hoffe ich, dass hier mir jemand mit meinen Fragen helfen kann:

-sucht man sich das KH aus, wo das gemacht wird?
-wie lange ist man danach im KH?
-wie lange fühlt man sich RICHTIG krank und liegt nur im Bett?
-ich habe eine kleine Tochter (2 Jahre), wie lange kann ich mit ihr nichts großes machen (heben, tragen, rausgehen...)?
-wie lange braucht man etwa Schmerzmittel?

Fragen über Fragen, ich habe solche Angst!!!

LG

daviecooper

1

ich hatte die OP im feb 07, meine tochter ist dez 05 geboren.
sie war also ein "richtiges baby" und brauchte mich sehr.
da meine mandeln aber chronisch entzündet waren, MUSSTE es schnell gemacht werden.

ich lag 7 nächte im krhs, durfte sie 4 wochen nicht tragen, und hatte 7 (!!!!!) wochen durchgehend schmerzen.
hatte fieber dabei und fühlte mich als müsste ich sterben.

das krhs durfte ich mir selbst aussuchen.

schmerzmittel hab ich 5 wochen genommen und antibiotika 2 wochen nach der op


guck, dass du die OP so lange wie möglich rausschieben kannst!
das ist echt keine klenigkeit....
schon gar nicht mit einem kleinen kind ->weiß wovon ich rede ;-)


LG und alles gute

2

Hallöchen,


da ich grad frisch (letzte Woche Mittwoch) meine OP hatte, meld ich mich mal ;-)....

Ich hatte in diesem Jahr meine 10. Entzündung, als mein Arzt (aber auch schon bei der 6.) die Notbremse zog und mich zur OP schickte.

ICh bin dauerkrank gewesen, Kondition gleich Null, Herzrythmusstörungen, und das mit 2 Kindern. Nicht einfach und ich wollte das loshaben.

Vor der OP hatte ich Rießenpanik, da ich vor 11 Jahren schlimmes erlebte.

Aber mein HNO Arzt nahm mir ein wenig die Angst.

Er überwies mich an einen tollen Arzt in eine 50 km entfernte Stadt.

Meinte auch, das ich mit 3-5 Tagen Aufenthalt rechnen muss, da man wegen der Nachblutungen vorsichtig sein muss.


Der Arzt dort, untersuchte mich und meinte ich könne ca. nach 2 Tagen bereits wieder heim.


Letzte Woche Dienstag bin ich mit dem Zug dahin, wurde aufgeklärt (Narkose usw.) und am Mittwoch früh wurde ich halb 8 schon drangenommen.

Die Narkose war herrlich #schein, aber die Schmerzen danach #schock.

Jeder verträgt es anders, und ich muss sagen nach der Op ging es mir super, meine Familiy und die Ärzte staunten nicht schlecht.

Ich konnte reden, einigermaßen essen (was man auch drunter versteht, sehr wenig aber immerhin). Ich bin auch stark unter Schmerzmittel gesetzt worden,die braucht man auch und da soll man immer nachfragen.

Am Freitag durfte ich nach Hause, es ging mir bescheiden #schwitz.

Samstag dachte ich es ist schon alles vorbei, ich fühlte mich suuuuper.

Sonntag dachte mein Mann er muss den Notarzt rufen, ich hatte Starke Schmerzen, nichts half.

Ich hab in den ganzen Tagen (seit gestern nehme ich NICHTS mehr) 4 verschiedene Schmerzmittel und noch 4 verschiedenen andere Arten von Linderung ausprobiert.

Die letzten halfen schlussendlich ein wenig.


Bei der Op wurde auch leider die Zunge in Mitleidenschaft gezogen (wenn ich das nicht hätte, wäre das Schlucken leicht zu ertragen), ich hab wohl einen Muskelriss innen.


Heute gehts mir spitze, Schluckbeschwerden klar, die hat man.

Aufpassen sollte man schon mit: hochheben gar nicht, scharfes Essen oder hartes, Fruchtsäure usw.


Ich weiß nur eins, ich bin froh es gemacht zu habe, denn nur so kann man gesund werden, denn die Dinger machen den Körper krank.


Auch wenn ich gerne wieder endlich mal was deftiges Essen möchte (Pizza oder Tomatensalat oder oder oder), mir hängt nämlich die Suppe oder Griesbrei oder sonst was weiches schon dermaßen zum Hals raus ;-), aber ich weiß das es bald zu Ende ist.


Was noch zu wissen ist:


in den ersten 24 Stunden nach der OP Nachblutungsrisiko

in den ersten 2 Wochen nach der OP ebenfalls noch mal ein leichtes Risiko wenn sich der Schorf ablöst.



Wirklich ruhig machen, immer schön die Beine hoch und nichts machen.

Mein Mann musste sich bis heut einschließlich Urlaub nehmen.

Es steht Dir aber auch eine Haushaltshilfe Deiner KK zu, ich wollte das aber nicht.


Wenn Du noch Fragen haben solltest, meld Dich einfach.


P.S. Bitte bedenke, jeder reagiert anders drauf, kann sein das es Dir recht gut geht, kann aber auch sein das es Dir schlecht geht.

Das weiß man nie im Vorraus wie der Heilungsrpozess und die Intensivität der Schmerzen ist.


Viel Glück.


Julie

3

Hallo,

ich hatte die OP ebenfalls vor ein paar Jahren, da das ganze bei mir auch chronisch entzündet war und ich alle 4 Wochen quasi beim HNO-Arzt vor der Tür stand. #aerger

Gesagt getan.
Das mit dem KH würde ich nachfragen. Bei uns gibts halt nur eines, in dem der Arzt selbst operiert hat.. #gruebel

Eine Woche bzw. 5 Tage sollte ich ebenfalls im KH bleiben. Zu den Risiken des Nachblutens wurde ja bereits geschrieben. Man muss einfach überwacht werden...

Dirket nach der OP ging es mir super #schein Ich hätte da auch wohl nach Hause gehen können und verstand gar nicht, was der Käse sollte, das ich noch 5 Tage da sein müsse.
Das schlimme dann waren die Nächte. Ich konnte kein Auge zu machen und bin ständig über die Gänge geschlurft #schmoll Es tat einfach weh. Schmerztabletten + Schlafmittel haben nicht geholfen... Bis irgendwann mal einer mit Zäpfchen um die Ecke kam #hicks#schwitz DAS war das einzige, was wenigstens für kurze Zeit geholfen hat. #schwitz Grundsätzlich war es bei mir so, dass ich am 1.+2. noch recht gut drauf war, am 3.+4. tag war ich völlig daneben und hätte einfach nur heulen können und dann wollte ich einfach nur noch nach Hause.

Mit Essen und Trinken kam ich in diesen 5 Tagen nicht gut klar. Ich hab mich dann ans Wasser gehalten, weil ich Stückchen überhaupt nicht runterkriegte. Bzw. kriegt man das schon runter, aber es tut halt weh #schwitz Aber durch die Medis hatte ich jedenfalls eh kaum Hunger.

Ich meine die Woche nach dem KH war ich immernoch ziemlich wehleidig und hatte noch etwas Probleme beim Essen, aber mit jedem Tag ging es dann besser. Insgesamt würde ich bei mir sagen, dass nach insg. 3-4 Wochen inkl. KH alles wieder gut war.

Für die Zeit nach dem KH würde ich mir Hilfe holen. Du musst dich schonen, nicht hektisch rumrennen, heben usw. denn wenn dir das Blut in den Kopf schießt, tuts einfach unnötig weh und die gefahr der Nachblutung bleibt einfach!

Alles in allem war es zwar nicht angenehm, aber die zeit danach entschädigt es einfach. Diese ständigen Entzündungen sind schlimmer, als einmal diese OP hinter sich zu bringen!
Lass dich gesund machen ;-)

Alles Gute

Sunny

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Also wenn´s nicht wirklich uuuuunbedingt nötig wäre, würde ich mich auf keinen Fall "unters Messer" legen.

Hast Du denn schon andere Alternativen ausprobiert? Stärkst Du Dein Immunsystem?

Gruß
Vivia

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Hallo!

#danke für deine Antwort. Mittwoch habe ich nochmal einen Termin beim HNO und ich sehe es genauso wie du:

die OP scheint kein "Spaziergang" zu sein, man hat wohl schon einige Wochen echt damit zu tun.

Deshalb will ich es eigentlich auch nicht machen lassen, es sei denn, andere Organe sind akut gefährdet.

Ich werde den HNO mal auf Immunstärkung etc. ansprechen, weil ich auch finde, dass 2 Mandelentzündungen im Jahr noch nicht sooo dramatisch sind, zumal ich auch mal jahrelang Ruhe davor hatte.

LG

daviecooper

6

Ich wünsche Dir alles Gute, daß Du das in den Griff bekommst.
Ob allerdings der HNO ein Interesse daran hat, Dein Immunsystem zu stärken? Hm, ich denke mal, an der OP hätte er mehr verdient ;-)
Hier ein paar Tipps:
Besorg Dir Vitamin C. Am besten was aus dem Reformhaus. Die kennen sich dort auch gut aus und können beraten.
Sobald Du merkst, da entwickelt sich wieder eine Entzündung, dann nimm sofort Umckaloabo. Am besten schon vorsichtshalber besorgen. Man muss es rechtzeitig nehmen, damit es hilft.
Ruh dich aus wenn Du krank bist oder krank wirst. Der Körper will Dir mit der Krankheit zeigen, dass Du Ruhe brauchst.
Tee trinken, Kräutertee oder einen Yogi Tee mit Ingwer.
Evtl. Ingwerumschläge machen.
Und natürlich versuchen, möglichst viel Gemüse und Obst zu essen.
Sobald Du merkst, daß der Hals kratzt, mit Salzwasser gurgeln. (Kannst Du auch immer machen, vorbeugend).
Es gibt auch Salzbonbons, die schmecken echt klasse. Immer mal einen lutschen, Salz wirkt antibakteriell.
So, mehr fällt mir im Moment nicht ein ;-)
Alles Gute
Vivia

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