Hi,
ich war heute mal wieder bei meinem Zahnarzt, 3. Sitzung einer Wurzelbehandlung.
Leider habe ich inzwischen eine tierische Panik vorm Zahnarzt.
Und heute hatte der Herr wohl schlechte Laune! Erst hat er seine Arzthelferin dauernd angemotzt (vor Patienten geht das ja schon mal gar nicht, konnte aber ja nix sagen, hatte den Mund voller Instrumente und Watte...),
Dann ist er total hektisch geworden, weil das wohl alles schwieriger war als erwartet. Ich hatte totale Schmerzen, habe laut gestöhnt und bin immer kleiner geworden im Sitz (sagen konnte ich ja wieder nix, s.o.). Er hat mir dann aus lauter Hektik erstmal eine schöne Brandblase an der Lippe verpasst ("Ups, tschuldigung" 
), war beim Wattebäuschen-Wechseln total grob, schmiss seine Instrumente wütend auf die Ablage...
Tja, und da habe ich eine Panikattacke bekommen und angefangen zu heulen. Da maulte er nur noch: "Na toll, wenn Sie jetzt den Mund zumachen, können wir wieder von vorne anfangen!", hat mir dann die Dinger aus dem Zahn gezogen, mich hochgefahren und ist rausgelaufen.
Als er wieder kam, sagte er nur, das wäre halt jetzt der denkbar ungünstigste Zeitpunkt gewesen, weil er den Zahn zu machen wollte (obwohl er noch geschmerzt hat 
), deshalb wäre er jetzt so angenervt.
Ich war total fertig und habe nur gesagt, ohne Spritze mache ich den Mund nicht mehr auf. Sein Kommentar: "Tja, wenn Sie meinen, dann rechnen Sie aber damit, dass sich das in die Länge zieht, dann habe ich zwischendurch auch noch andere Patienten."
Na ja, letztendlich hat er mir eine Spritze gegeben (mit Adrenalin, obwohl ich das kreislaufmäßig nicht gut vertrage, er weiß das, es steht auch groß auf meiner Akte, er meint aber, das ist psychisch, von daher ignoriert er das einfach), ein Medikament eingebracht und den Zahn provisorisch verschlossen. Neuer Termin in 2 Wochen.
Abschließend hat er sich noch so halb entschuldigt und meinte, ich hätte ihm sagen müssen, dass es so doll wehtut.
Ich bin jedenfalls zu dem Schluss gekommen, den Zahnarzt zu wechseln. Jetzt zu meiner Frage: Ist er verpflichtet, dem neuen Zahnarzt die Akte bzw. die Röntgenbilder zur Verfügung zu stellen?
Danke, wer sich bis hier durchgekämpft hat. Ach ja, kennt jemand einen guten Zahnarzt in Bremen (vielleicht einen, der sich auf Angstpatienten spezialisiert hat, ich glaube, ich gehöre ab heute dazu 
)?
LG
Britta
Zahnarztwechsel mitten in Wurzelbehandlung? Unterlagen/ Röntgenbilder?
Hey,
soweit ich weiß, gehören die Röntgenbilder dem Zahnarzt, aber wenn ein Kollege darum bittet, überässt er ihm die Bilder eventuell.
Ist Dein ZA denn sonst netter? Vielleicht hatte er wirklich einen sehr schlechten Tag, ist auch nur ein Mensch. Ich weiß nicht, ob es am Ende für Dich nicht noch mehr Stress ist, wenn Du jetzt noch einen neuen ZA suchst. Vielleicht solltest Du diese Behandlung nun abschließen und Dir dann in Ruhe einen neuen suchen.
Bestehe vor der nächsten Behandlung auf eine Betäubung und sprich evtl. den Vorfall noch mal an.
Grüsse
Hallo,
wie? Der ZA hatte die Wurzelbehandlung ohne Betäubung gemacht? Also ich habe eine totale Odysee hinter mir. Mein erster Zahnarzt hatte an einem mir ständig schmerzenden Zahn mit einer Wurzelbehandlung begonnen - leider hat er kein Röntgenbild gemacht und er bekam meinen Zahn nicht betäubt. Er hat mir danne infach ein Mittel reingemacht. Durch Nachforschen im Internet habe ich festgestellt, daß es Toxavit sein mußte und ihn das nächste mal darauf angesprochen. Er hat es bejaht! Er hatte mir vorher nicht über das Medikament informiert, welches eigentlich nicht mehr verwendet wird. Er wollte es mir dann tatsächlich nochmal verabreichen, da er den Zahn immer noch nicht wieder betäubt bekam. Er hatte bis dato immer noch kein Röntgenbild gemacht. Ich habe dann den ZA gewechselt. Der hat dann mit einer Wurzelbehandlung angefangen, aber durch das Toxavit waren die Zahnhälse demoliert und nach der 4. oder 5. Sitzung, bei welchen er meinen Zahn nicht betäubt bekam, hat er mich an einen weiteren Fachmann überwiesen. Der bekam meinen Zahn einigermaßen betäubt, aber leider ist ihm dann bei der 2. Sitzung der Zahn abgebrochen!
Ich würde an Deiner Stelle den Zahnarzt wechseln und Dein neuer ZA kann die Röntgenbilder anfordern, denn die gehören Dir.
LG, Anja
hallo, der meinung bin ich auch dass sie dir und nicht dem arzt gehören!
man muss nicht unnötig nochmal röntgen...
ich habe auch grad nen wechsel hinter mir und ich habe der ärzti gesagt sie soll die komplette akte dem neuen schicken mit bildern, hat sie getan, zwar mit nem grummeln, aber sie hats müssen...
lg bianca
Hallo!
Die Röntgenbilder und die Patientenakte gehören dem Zahnarzt und er ist nicht verpflichtet, sie herauszugeben.
Der neue ZA kann den alten ZA aber anschreiben und darum bitten, die Bilder ausleihen zu dürfen. Sie müssen aber wieder zurück gegeben werden, da der ZA eine Aufbewahrungspflicht hat.
LG
P.
bei patientenwechsel wo ein zurück kommen des patienten ausgeschlossen ist, muss er die akte und bilder dem neuen arzt geben, ist so nicht richtig...
lg
Nein, der Patient kann eine Kopie bekommen oder in die Akte einsehen. Der Arzt muss sie nicht herausgeben. Er muss seiner Aufbewahrungspflicht nachkommen, was er ja nicht mehr kann, wenn Akte und Bilder weg sind.
LG
P.
Danke für eure Meinungen.
Mein Mann hat heute mit der (sehr netten) Sprechstunden-Hilfe gesprochen, sie macht die Unterlagen fertig und er kann sie morgen rausholen. Normalerweise muss der neue Arzt sie wohl anfordern, aber da sie uns seit Jahren kennt und ihr das total leid tut, was da abgelaufen ist, nimmt sie das auf ihre Kappe und gibt sie raus, sagt sie.
Ihren Chef will sie auch mal "auf den Pott setzen" (ihr traue ich das ohne Frage zu, leider hatte sie an dem Nachmittag, als ich dort war, frei.)
Ich habe nächste Woche Donnerstag einen Termin bei einer neuen Zahnärztin (spezialisiert auf Angstpatienten).
LG