An alle "Magengeschädigten"

Hallo!
Ich bin verzweifelt...
leide seit Monaten unter ständigen Magenproblemen. Schmerzen im oberen Bereich, flaues Gefühl, ab und an Übelkeit. Eine Magenspiegelung ergab eine leichte chronische Gastritis, also nichts schlimmes. Sollte dann eine zeitlang Iberogasttropfen nehmen. Hatte dann ein paar Tage Ruhe, dann fing es wieder an. Das schlimme dabei ist, dass mir bei Magenproblemen immer sofort ganz schummerig ist und mir oft "die Beine unterm Po weggehen". So bin ich immer ziemlich eingeschränkt im Tagesablauf. So geht das jetzt seit Monaten, paar Tage Ruhe, dann wieder paar Tage Probleme. Brechen musste ich bisher nie, Durchfall habe ich auch nicht. Eine Blutuntersuchung vor 2 Wochen ergab Eisenmangel und 2 zu hohe Entzündungswerte, davon ist einer CRP. Der Doc kann das alles nicht so deuten, hat mir Domperidon verschrieben, hat allerdings gar nichts gebracht. Dann hab ich ne Woche gar nix genommen und es wurd besser. Jetzt 5 Tage später hats mich wieder umgehaun, kann mich kaum um meine kleine Tochter kümmern.
Hat jemand eine Idee, was dahinterstecken könnte? Ich nehme immer mehr ab, weil ich nur noch Miniportionen essen kann und weiß echt nicht mehr, was ich noch machen soll :(
Vllt gibt es hier Mamis, die ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben?
LG tiffy

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Hallo,

ich habe auch viel Magenprobleme, mir ist dann übel und ich bin total aufgebläht, seh dann aus wie kurz vor der Entbindung...
Im Ganzen ist mir dann sehr unwohl.

Ich will Dich nicht verunsichern, aber Du fragst nach einer Idee, was dahinterstecken könnte. Bei mir ist es so, dass das die Anfänge meiner Angsterkrankung waren, es kamen später noch Panikattacken hinzu.
Wenn ich Stress habe, den ich zwar nicht als solchen empfinde, meine Seele und mein Körper aber schon, dann geht das bei mir immer los. Dann ist mir schwummerig und og. Magenprobleme kommen hinzu. Vermehrtes Aufstoßen, was aber die Luft im Bauch nicht beseitigt, auch Medikamente helfen nur ganz bedingt...
Dann muss ich einfach einen Gang zurückschalten und mir mehr Ruhe gönnen und meinen Gedanken auf den Grund gehen. Ist die Situation vorüber, dann gehts auch dem Magen wieder besser...

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Danke für Deine Antwort.
Du verunsicherst mich nicht...
Ich leide seit Jahren mal mehr mal weniger unter Angststörungen und Panikattacken. Seit der Geburt meiner Tochter (2007) kam ich allerdings gut damit zurecht, auch mit den ständig vorhandenen psychosomatischen Beschwerden. Vor 4 Jahren hatte mich die Angst voll im Griff, hab sie dann mit einer Gesprächstherapie, einer Kur und Sport sehr gut in den Griff bekommen. Auch zum damaligen Zeitpunkt hatte ich Magenprobleme, aber nur ein paar Wochen, dann war es irgendwann weg und ich konnte wieder ganz normal essen.
Jetzt zieht sich das schon über Monate und irgendwie habe ich Angst, dass diesmal irgendeine Erkrankungen dahintersteckt.
Durch die Magenprobleme sind meine Panikattacken auch wieder ganz schlimm. Ich habe immer Angst umzufallen. Mir ist in letzter Zeit oft in Läden schlecht geworden und nun hat mich die Angst vor der Angst wieder im Griff. Gehe ungern raus. Seit Sept. geht meine Tochter in den Kiga und wenn mir morgens schon wieder so schwummerig ist, traue ich mich kaum aus dem Haus. Mache es natürlich trotzdem, aber es ist jedesmal eine Qual...
LG tiffy

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Hi Tiffy,

na, da hab ich ja den Nagel auf den Kopf getroffen...

Ist wahrscheinlich wie mit dem Ei und der Henne, was war zuerst da????

So verhält es sich sicher auch mit dem Magen und der Angst (vor der Angst). Ich habe im Moment auch wieder damit zu "kämpfen", auch mein Blutdruck saust immer hin und her und mir ist unterschwellig schwindelig. Alles eine Antwort auf meine jetzige Situation. Ab und an ne PA, dauerhafter Blähbauch und innerlich irgendwie nicht richtig unruhig, aber auch nicht vollkommen relaxt. Habe dann auch nie die große Lust, irgendwo hinzugehen. Kann Dir also vollkommen nachfühlen.

Was ist mit der Ursache Deiner Attacken? Bei mir sind es Verlustängste und ich habe im Moment wieder so eine Lebenssituation, wo ich loslassen muss, also in weitestem Sinne Verlust.
Muss ja gar nicht unmittelbar direkt danach sein, aber Du schreibst, Deine Tochter geht seit Septmeber in den Kindergarten - und Du hast schon seit einigen Monaten mit dem Magen zu tun. Alles vllt. ein Zeichen für (damals anstehende) Veränderung und jetzige andere Situation? Im Unterbewusstsein wahrscheinlich die Frage: Was könnte alles passieren, wird sie allein zurecht kommen, etc, p.p....

Ist echt lästig, und in vielen, mittlerweile weiß ich in den allermeisten, begleitet einen diese Panik-Angststörung das ganze Leben, mal mehr mal weniger. Man lernt damit umzugehen, aber im HInterkopf ist das immer präsent und abgespeichert, so dass die Seele alles jederzeit wieder abrufen kann...

Schau doch mal, ob Du mit deinem Hausarzt oder mit dem Deinem damaligen Therapeuten ein Gespräch vereinbaren kannst. habe ich jetzt auch gemacht und meine Vermutung war schon richtig - muss mich wieder mal da durch wurschteln. Dann wird es wieder besser, aber angenehm ist das eben nicht.

Ich wünsche Dir viel Geduld und Kraft, auch dieses Mal die Attackenzeit zu meistern - wir lassen uns nicht unterkriegen...
Liebe Grüße

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Magenschmerzen können viele Ursachen haben, Streß, psychisch, Essgewohnheiten, was man isst oder auch nur das Wetter.

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Hallo!

Lass Dich mal von einem Orthopäden untersuchen.

Nein, ich möchte Dich nicht verarschen!

Die gleichen Symptome die Du beschreibst, hatte ich ab Dezember letzten Jahres.

Probleme mit 2 Brustwirbeln, die eine Blockade hatten. Die Muskeln versuchten dann, das Ganze wieder geradezuziehen und zogen am Mageneingang mit rum.

Magenspiegelung war bei mir ergebnislos, das Röntgen aber nicht.

Ich werde halt alt! ;-)

Aber versuche diesen Weg mal. Vielleicht hast Du ja auch bei Dir in der Gegend einen guten Osteopathen.

Der hat mir nämlich sehr gut geholfen!

Gute Besserung!

misses_b

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Danke für Deinen Hinweis.
Ich habe nächste Woche einen Termin beim Orthopäden, weils dem Rücken auch immer schlecht geht...
Hätte allerdings nicht vermutet, dass irgendwelche Wirbel schuld an Magenproblemen sein könnten.
Ich werde den Orthopäden drauf ansprechen.
LG tiffy

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Hi

Ja, ich kenne deine Probleme.
Flau im Magen, nach dem essen etwas besser. Schmerzen im Magenbereich, teilweise Übelkeit und "komisch im Kopf"
Ich habe es seit Juni 09.
Und vor etwa einem halben Jahr bekam ich des Rätels Lösungs:
Gallensteine!

Jetzt, nach über einem Jahr sind die Schmerzen etwas präzieser geworden. Sie treten jetzt meist nach fettigem essen auf und dazu abends bzw nachts. Ich habe jetzt oft Koliken, auch richtig schlimme.

Ich werd wohl nicht drum herum kommen und mir demnächst mal die Gallenblase rausnehmen lassen.

Geh doch mal zu deinem Doc und lass einen Ultraschall machen. Dazu musst du nüchtern sein und das wars.
Allerdings sind nicht immer die Gallensteine auf dem US zu erkennen.

Wünsche dir Gute Besserung.
LG Julia

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wäre auch meine Idee dazu gewesen#
vorallem wegen den Miniportionen essen laß die Galle und die Bauchspeicheldrüse mal schallen

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Hallo Julia,

danke für Deine Antwort.
Ein ausgiebiger Ultraschall wurde Ende Juli gemacht, allerdings war ich nicht nüchtern. Da hieß es "alles ok".
Werde aber den Doc nochmal drauf ansprechen.
LG tiffy

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Huhu,

ich kenne das, so gehts mir im Moment gerade...ich hatte schon 2x ne Gastritis und weiß daher, das es auch jetzt wieder eine ist. Ich weiß auch ganz genau woher sie kommt und wann sowas auftritt: bei Stress.

Damals wars während meines Studiums das 1. Mal mit 2 Nebenjobs, dann wars als ich unbedingt schwanger werden wollte, mir soviel Stress machte, mich durch Arbeit und Lernen versuchte abzulenken.
Nun ists sicherlich, weil mein Lütter seit 8 Wochen stark zahnt, 5 Zähne sind gekommen, die letzten 2 stehen an, ich schlafe kaum: UND: ich habe Rückenprobleme was auch immer n Faktor war bei den letzten beiden Malen. Beim letzten Mal hab ich sogar Massagen bekommen weil ich solche starken Probleme hatte.
Geh doch wirklich mal zum Osteopathen, ich hatte den von meinem Sohn damals mal drauf angesprochen und er meinte, Osteopathie könne bei sowas auch gut helfen.

Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung, das ist mit Kleinkind natürlich auch immer schwierig, ich hab jetzt Ende Oktober 2 Termine, Arzt und Osteopath, vorher hab ich niemanden, der auf den Lütten aufpassen kann und ersehne schon die Termine damit es bald besser wird.

L.G.

Haruka

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Hallo Haruka,

danke für den Tipp.
Ich war damals mit meiner Tochter mal bei einem Osteopathen, da sie ein Schreikind war. Habe allerdings von diesem nicht viel gehalten, da ich noch nichtmal erzählen durrfte, was mit meiner Tochter los ist.
Er wollte das nicht hören, sondern würde das mit seinen Händen spüren...
Das war mir alles reichlich suspekt und meiner Tochter haben die Behandlungen auch gar nicht geholfen, im Gegenteil, sie hat währenddessen noch mehr geweint.
Vielleicht bin ich auch nur an den falschen geraten.
Obwohl mir dieser von meiner damaligen Psychologin empfohlen wurde...
LG tiffy