Erst Lymphknotenschwellung, jetzt Überweisung zur Onkologie

Hallo,

mache mir gerade große Sorgen um meinen kleinen Sohn (2,9Jahre alt). Alles fing am 20. November an, wo ich beim Zähneputzen eine "Beule" unter seinem Ohrläppchen entdeckte, er weinte als ich ran kam und sagte, das es ihm weh tue. Also sind wir zum Arzt ins Krankenhaus gefahren (er war den Tag zuvor gefallen und ich dachte er hätte vielleicht was am Kiefer), die haben Ultraschall gemacht und untersucht, nichts Kiefer alles ok, aber der Lymphknoten war geschwollen. Also führte uns der nächste Weg zu unserer Kinderärztin, die sagte sie hätte sowas noch nie gesehen, denn wenn ein Lymphknoten geschwollen ist, dann sei er immer beweglich und nicht knochenhart so wie es hier der Fall ist. Sie verwies uns nun zum HNO Arzt, auch dort wurde großes Blutbild genommen, Ultraschall gemacht usw und so fort. Keine Entzündungswerte im Blut kein Fieber nichts, man überwies uns zum nächsten HNO im Unfallkrankenhaus, dieser ließ uns in die Kinderklinik einweisen, wo wir nun auch fünf Tage lagen mit intensiver Antibiotika behandlung, doch auch nun trat keine Besserung ein, es hat sich sogar noch vergrößert. Heute haben wir nun einen Termin in einem Krankenhaus bekommen beim Chefarzt für die HNO und Kinderonkologie.

Der Lymphknoten soll nächste Woche entfernt werden und dann untersuchen sie den dort im Onkologie-Zentrum...

Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Ich mache mir große Sorgen, das es eventuell doch etwas ernstes sein könnte, warum würden sie uns sonst in die Fachabteilung schicken?

LG Sternchen #stern

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Hallo!

Der Sohn einer Freundin hat auch so eine "Beule". Ich weiß allerdings nicht, ob diese beweglich ist oder nicht.

Sie war mit dem Kleinen auch beim HNO. Dieser stellte eine Zyste fest. Solange sie bei dem Kleinen keine Beschwerden verursacht macht man gar nichts. Ansonsten würde die Zyste wohl operativ entfernt werden.

Ich drück euch die Daumen, dass es nichts ernstes ist und es deinem kleinen Sohn bald wieder gut geht!

LG Lena

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Hallo,

mh, alles entzündliche kann man ja eigentlich ausschließen, da die Blutwerte OK sind und das Antibiotikum nicht angeschlagen hat.
Vielleicht ist es wirklich eine Zyste, die sich verkapselt hat.

Ich kann Dir also auch nicht viel sagen.Außer, dass man im Allgemeinen sagt: Wenn es weh tut, ist es nichts bösartiges!
Erfahrungsgemäß hat das auch immer gestimmt.Bösartig sind meistens die Knoten oder Tumore, die unbemerkt sind und keine Schmerzen verursachen.

(Es ist natürlich keine Pauschalaussage, aber ein guter Hinweis auf Malignität)

Wünsche Euch alles Gute!#herzlich

Berichte doch bitte, wenn Du genaueres weißt.

LG#blume

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das werde ich tun, danke dir.#blume

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Die Frage ist, ob es sich wirklich um einen Lymphknoten handelt. Es kann unter Umständen ein Abszess sein, der sich verhärtet hat. Eiter kann unter gewissen Umständen versteinern. Und so was kann sehr weh tun. Dieser ist dann auch nicht verschieblich.

Es kann im Ursprung mal eine entzündete Haarwurzel gewesen sein. Hat man die Zähne kontrolliert? Es kann auch ein Abszess sein, der von einem Zahn ausgeht.

Oder Dein Sohn hat einen Speichelstein. Denn die Ohrspeicheldrüse sitzt genau da, wo Du es beschreibst. Wenn man Speichelsteine hat, bekommt man eine Zauberbacke. Binnen Minuten kann das Kiefergelenk und alles so halb unterm Ohr sehr anschwellen und weh tun. Der Stein verstopft den Ausgang zum Mund, wo der Speichel in den Mund fliest. Der Speichel fliest aber immer nach und da er nicht abfließen kann, wird die Backe um das Ohr ganz dick und tut weh. Wenn der Stein sehr groß ist, muss man ihn so wie so operativ entfernen. Wenn man so eine Zauberbacke bekommt, ist die Schwellung auch sehr hart und nicht verschieblich.

Warte die OP ab. Operiert werden muss es auf alle Fälle. Denn, so wie die Ärzte sagen, es muss genau abgeklärt werden und das kann man nur, wenn man das Ding entfernt und genauer untersucht.

Euch alles Gute, Janette