Panikattacken - Brauche Rat

Hallo und guten Tag

Ich befinde mich momentan in einer sehr schwierigen persönlichen Situation wo gerade sehr viel (zuviel) zusammenkommnt, als ich ertragen kann. Vieles sind Dinge, die sich nicht von heute auf Morgen lösen lassen, zudem habe ich einen Sohn von fast 5 Jahren #verliebt.

Andere Menschen reagieren mit irgendwelchen Süchten oder Depressionen auf solche Ueberforderungen und bei mir ist es diffuse grosse Angst. Dies äussert sich in Panikattacken, die mich befallen können egal wo, egal in welcher Situation.

Ich kenne schon die Zeichen, wenn es sich anbahnt: Nervöse MÜdigkeit, dann eine Leergefühl im Kopf, Schwindel und dann urplötzlich und brutal das Gefühl nach unten in ein Loch gesogen zu werden und mein Körper setzt alle Zeichen auf absolute Lebensgefahr: Herzrasen – ich bin in dem Moment davon überzeugt, dass ich sterbe, dass mein Herz aufhört zu schlagen – verliere jegliches Gefühl für meinen Körper, Zitteranfälle bis zur absoluten Panik. Ich gleite dann zu Boden, da ich mich nicht mehr auf den Beinen halten kann und fange an zu schreien.

Dass kann bis zu 75 min in mehreren Attacken hintereinander kommen. Nachdem es abklingt, bin ich komplett erschöpft und muss dann sofort schlafen. Dann habe ich für 2 Tage eine Art Muskelkater meist im Oberkörper und habe deswegen Mühe beim Atmen.
Diese Anfälle habe ich alle paar Wochen mal.

Was ich jedoch fast jede Nacht habe, ist eine verminderte Form beim Einschlafen. Dann habe ich mehrmals hintereinander das Gefühl, dass ich aufhöre zu atmen und dann panikerschreckt und atemringend aufwache. Dann versuche ich mich zu beruhigen, dämmere langsam ein und dann ….. wieder ein Schlag.

Mein Problem ist, dass ich einen fast 5-jährigen Sohn habe (getrennt lebend) und das letzte Mal hatte ich einen schlimmen Anfall im Bus und ich war alleine mit ihm. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen :-(. Was muss es für ein Kind bedeuten, seine Mutter schreiend am Boden zu sehen und sonst ist niemand anderes dabei?

Dasselbe in der Nacht, ich habe Angst, dass mir vielleicht doch mal was Ernstes passiert (auch wenn es sozusagen keine reele Bedrohung gibt) und ich alleine mit meinem Sohn bin #zitter.

Nun habe ich von meinem Allgemeinarzt Kapseln bekommen, welche ich mir im Notfall auf der Zunge zergehen lassen soll und innerhalb von 5 Minuten ist man sozusagen ruhig gestellt.

Das ist wohl gut vom Kopf her, so ein Medikament in der Tasche zu haben. Ich habe es letzt Nacht auch das erste Mal genommen und die Wirkung war sofort und grÜndlich. Ich habe sehr tief und ruhig geschlafen. Nur dies ist ja kÜnstlich herbeigeführt.

Meine Frage ist: Geht es jemandem ähnlich ? Wenn ja, was tut ihr um euch zu helfen ? Kann ich so ein Medikamnt bedenkenlos einfach nehmen ohne Abhängigkeitsgefahr?

Ich bin sehr froh, um Antworten #danke und Erfahrungsaustausch, den ich leide wirklich darunter auch wegen meinem Sohn.

Lieber Gruss von der Maya

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Das klingt für mich nicht nach einer "normalen" Panikattacke.

Ich würde dir raten, zu einem Neurologen oder ähnlichem zu gehen. Lasse dich zum CT überweisen!

Daneben sollte dir Blut abgenommen werden. Deine Hormone sollten überprüft werden, vielleicht auch die Schilddrüse.

Ich finde deine Symptome alarmierend. Wenn ich die hätte, würde ich Dampf bei den Ärzten machen und mich von oben bis unten durchchecken lassen. Ich finde es von deinem Allgemeinarzt unverantwortlich, dich mit Lutschkapseln abzuspeisen. Bei dir muss eine Ursache gefunden werden.

Ich hoffe, es ist nichts Schlimmeres. Aber lasse dich wenigstens durchchecken, damit du wieder ruhiger schlafen kannst.

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Da du ja gut spüren kannst wann sich eine solche Attacke anbahnt, kann ich dir raten entspannende Atemtechniken (die du leicht erlernen kannst) anwendest
Erste Hilfe wenn sich so eine Attacke anbahnt...
auf den Boden legen und Füße auf einen Stuhl oder Sofa

Konzentration auf die Atmung lenken
tief durch die Nase einatmen
durch den Mund langsam ausatmen/ pusten

Notfalltropfen kann man auch dazu nehmen.

Grundsätzlich solltest du mit einem Therapeuten daran arbeiten, wie du Überlastungen und Stress anders begegnen kannst bzw gar nicht erst entstehen läßt.

Alles Gute
Karna

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hallo,
ich kenne diese panikattacken selber sehr gut und hab eine ärzteodysee von 5 jahren hinter mir. atemübungen erlernen, notfalltropfen und ablenken sind auch mein tip dazu. lass dich durchchecken und wenn alles in ordnung ist muß du lernen es anzunehmen und damit umzugehen.

MfG heidi

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Huhu...

zu den Attacken kann ich dir nichts sagen...aber eine Frage habe ich, weiß dein Sohn wen er in einem solchen Notfall verständigen soll?

Ich bin auch allein und habe Kim schon sehr früh gesagt wenn so etwas ist lauf zu den Nachbarn!!Und seit sie 4 ist kennt sie auch die Notrufnummern und weiß was sie sagen muss und das sie immer noch zu den Nachbarn laufen soll/muss in einem solchen Fall!!

Es ist zwar bisher noch nichts passiert, aber sicher ist sicher!!

LG