Gebärmuttterentfernug ???

Hallo,

ich habe mal eine Frage an alle Frauen hier die sich die Gebärmutter entfernen lassen mussten.

1. Wie wurde sie entfernt durch einen Bauchschnitt ode durch die Scheide? #sorry für diese Frage.
2. Wie lange war Euer Aufenthalt im Krankenhaus nach der OP?
3. Wie geht es Euch jetzt damit. Würdet Ihr es rückgänig machen wenn Ihr das könntet oder würdet Ihr es wieder tun.

LG kathrin72

ps: Mir soll die Gebärmuter entfernt werden weil ich ein ca. 9cm großes Myom habe.

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Hallo Kathrin,

ich antworte jetzt nicht direkt auf deine Frage, sondern möchte dir einen Hinweis geben. Wenn du deine Gebärmutter behalten möchtest, kannst du das Myom auch laparoskopisch entfernen lassen. Wurde bei mir gemacht, das Myom war 8 cm groß.

Gruß,
b.

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Hallo Kathrin,

Ich liege gerade, deswegen im Kh.

Meine Gebärmutter kam am Dienstag raus, über den Bauchschnitt.

Ich hatte ne starke Gebärmuttersenkung ist war 5 mal so groß wie normal, hatte meine Blase in mitleidenschaft gezogen,( blasenkorektur) und an der Gebärmutter selber waren auch schon Wucherungen / Verwachsungen.
Und mein Doc meinte man bleibt so ca. 5-7 Tage drin, wenn alles gut verläuft . Und die op ist auch ned gerade schmerzfrei !!
Und bei mir wärs die richtige Entscheidung gewesen, weil es wäre nicht besser geworden eher schlimmer !!!

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mir wurde die Gebährmutter ende november entnommen.
da ich seber schon 2 kinder haben, bereue ich es bis zum heutigen tage nicht im geringsten.

bei mir wurde die gebährmutter von unten und per bauchspiegelung entfernt. ich lag 6 tage im kh und war insgesamt 4 wochen krankgeschrieben.

wie gesagt...mir geht es prima und ich bereue rein garnichts!!!

alles gute
silvy

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Hallo.

Ich habe seit meinem 12. Lebensjahr unter starker Endometriose gelitten.
2000 und 2001 erfolgten deswegen schon OPs. In der 1. OP musste mir der linke Eileiter entfernt werden, da er durch ein Gerinnsel geplatzt war, das wurde endoskopisch gemacht, und in der 2. OP wurde der linke Eierstock entfernt und eine Endometriose-Sanierung gemacht (nach einer halbjährigen Wechseljahr-Therapie), das dann über Bauchschnitt.

Ich hatte dann die folgenden Jahre weiterhin mit der Endometriose zu kämpfen.
2006 wurde ich dann (völlig unerwartet) schwanger und hatte erst einmal Ruhe. Mit dem Wieder-Einsetzen der Regel, ging das Spiel wieder von vorne los und es wurde immer schlimmer.

Ein Endometriose-Spezialist entdeckte 2009 dann wieder eine faustgroßen Knoten am Mutterband und schlug eine erneute operative Sanierung vor, bevor er die Endometriose hormonell behandeln wollte.

Ich bin dann in mich gegangen, was meinen weiteren Kinderwunsch anbelangt. Da ich für mich sagen konnte, dass dieser abgeschlossen ist, habe ich mich zu einer Gebärmutter-Entfernung entschlossen (die Gebärmutter ist die Wurzel allen Übels bei Endometriose). Der operierende Arzt (der schon bei den Operationen 2000 und 2001 als Oberarzt dabei war und nun Chefarzt in der Klinik ist) konnte das mittragen, da er meine Vor- und Leidensgeschichte kannte. Er wollte aber auf alle Fälle versuchen, mir den rechten Eierstock zu bewahren, damit er mich nicht über Nacht in die Wechseljahre schickt.

Das Ganze wurde über Bauchschnitt gemacht (es wurde wieder die alte Narbe geöffnet, ein kleiner Bikinischnitt).
Unter der Operation stellte sich heraus, dass mein Dickdarm verdreht an die Gebärmutter angewachsen war (durch die ständigen Zysten und Verklebungen ausgelöst durch die Endometriose) und man mir 10 cm Dickdarm entfernen musste. Das war das sehr viel aufwendigere bei der OP. Spätestens ein halbes Jahr später hätte ich einen Darmverschluss gehabt. Auch wenn nur eine Sanierung geplant gewesen wäre, wäre meine Gebärmutter, bei dem Zustand, den die Ärzte vorfanden, nicht mehr zu retten gewesen - allerdings war der rechte Eierstock okay und konnte erhalten bleiben.

Wäre nur die Gebärmutter entfernt worden, wäre ich 4 Tage im KH geblieben ... so wurden es aufgrund der Darm-OP (und dem nachfolgenden Kostaufbau etc) 9 Tage.

Mit dem Bauchschnitt hatte ich, wie schon nach der 1. Bauchschnitt-OP, ca. ein halbes Jahr lang ein bißchen Probleme, da der Bereich darum taub war ... das war einfach ein unangenehmes Gefühl ... das ging aber mit der Zeit weg. Auch die Schmerzen hielten sich in Grenzen.

Ich habe die Entscheidung überhaupt nicht bereut, da sie mir ein ganz großes Stück Lebensqualität wiedergegeben hat. Alle 4 Wochen drei Tage lang mit Bauch- und Rückenschmerzen, Krämpfen, Fieber, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung im Wechsel ausgeknockt zu werden, macht keinen Spaß. Und nur mit einer hohen Dosierung an Schmerzmitteln funktionierte ich so einigermaßen.

Mein erster Gedanke nach der OP war: "Juhu, nie wieder meine Tage" ... und darüber freue ich mich jeden Monat aufs neue.

Dir alles Gute.

LG