Hallo!
Meine Mutter (66) ist Mitte Dezember am Rücken operiert worden (schwere OP). Anschließend war sie zwei Wochen in Anschlussbehandlung und noch mal drei Wochen in der Reha. Seit Donnerstag ist sie wieder zuhause. Ich selbst bin berufstätig und habe eine kleine Tochter, wohne ca. 25km entfernt, helfe soweit ich kann (einkaufen, Fahrten zu Arztterminen). Heute habe ich mit einer Bekannten telefoniert, die meinte, es wäre evtl. möglich eine Übergangspflege für die erste Zeit zu bekommen.
Außerdem hat meine Mutter zwar KG verschrieben bekommen, muss aber ca. 3km mit dem E-Mobil fahren (und dieses vorher aus der Garage holen etc). Die Bekannte meinte nun auch, dass es doch gehen muss, dass der Arzt ihr eine KG verschreibt, die ins Haus kommt.
Wie ist es mit den Fahrten zum Arzt? Meine Mutter fährt aus Krankheitsgründen (Polyneuropathie) seit zwei Jahren nicht mehr Auto, bezahlt die KK evtl. Fahrten mit einem Taxi? Meine Mutter wohnt in einem Dorf ohne Busanbindung, der Bahnhof ist 3km entfernt. Ein Umzug ist auf lange Sicht geplant, allerdings hat sie unter 1000 Euro Rente, daher darf die Wohnung nicht zu teuer sein und sollte behindertengerecht sein (sie läuft am Rollator und ihre Gesundheit wird sicher nicht besser). Wir schauen immer schon hier beiu uns in der Nähe (Dorf mit guter Infrastruktur), aber ist nicht so einfach. Aber das nur so nebenbei.
Vielleicht kennt sich ja jemand aus? Freue mich über jede Antwort. Versichert ist sie in der TK ohne jegliche Zusatzversicherungen.
Viele Grüße
xyz mit Mann, Maus (17 Monate) und Bauchzwerg (15. SSW)
Übergangspflege nach dem Krankenhaus? KG zuhause? Wie kommt man daran?
Hallo,
hat sie einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen "G"??
Damit kann der Hausarzt die Hausbesuche für die Physiotherapie begründen und Deine Mama kann für Arzttermine einen Taxi-Transportschein bekommen.
Sollte sie keinen Ausweis haben, kann er bei der KK über den medizinischen Dienst beantragt werden.
lg
Sie hat einne Schwerbehindertenausweis, 60%, weiß allerdings nicht ob sie das G hat. Da werd ich sie morgen noch mal fragen. Können nur in diesem Fall Hausbesuche für die Physiotherapie verschrieben werden?
Vielen Dank schon mal,
viele Grüße
xyz
Hausbesuche werden von den Krankenkassen gerne mal überprüft, ob sie wirklich notwendig sind. Für mich war es jetzt naheliegend, daß sie das "G" hat wegen der Polyneuropathie.
Sicher gibt es noch andere Merkzeichen, die einen Hausbesuch rechtfertigen, schließlich macht Deine Mama die Behandlung ja nicht aus Langeweile.
Hallo,
mal bei nem ambulanten Pflegedienst ein Beratungsgespräch vereinbaren. Die erklären dir alles genau und führen/helfen bei der Kommunikation mit der Krankenkasse und den Ärzten. Normalerweise wird ein Antrag auf Pflegestufe gestellt. Das wäre ja dann vorrübergehend.
Medizinische Behandlungen (Medigabe, Verbände...) werden über die Krankenkasse abgerechnet (Verordnung vom Hausarzt) und Pflegerische Hilfsleistungen (Hilfe bei der Grundpflege, Anziehen, Einkäufe, Haushalt...) über die Pflegekasse (Antrag stellt ihr über Pflegedienst).
Und ich kenne das so, dass die Ärzte (Hausärzte) auch Hausbesuche machen, bei Patienten die nicht außer Haus können. Ansonsten stellen sie auch Scheine aus für Taxifahrten, wenn niemand fahren kann (also für Fahrten zu Spezialisten, Krankenhaus usw.
KG kommt normalerweise ins Haus, wenn erforderlich. Falls nicht, gibt es genügend andere KG-Praxen, die sich der Kundschaft anpasst. Einfach mal fragen.
LG Carry
Hallo,
bei ihr in der näheren Umgebung gibt es leider kaum einen Hausarzt, der auch Hausbesuche macht. Müssten wir uns noch mal erkundigen. Ihr Hausarzt (ca. 7km und der nächste) macht auf jeden Fall keine...
Mit einem Pflegedienst werd ich mich mal kurzschließen.
Danke,
xyz
Den Hausbesuch für die KG muss der verschreibende Arzt "verschreiben". Dafür braucht man keinen Schwerbehindertenausweis. Es gibt dort ein Kreuz auf der Heilmittelverordnung, die der Arzt ausstellen muss!
LG Janette