Hallo,
ich brauche mal Euren Beistand. Ich lese häufig mit, aber geschrieben hab ich noch nie. Nun brauche ich einfach gerade jemanden, der zuhört.
Ich habe die letzten Wochen immer mal Schmerzen in beiden Brüsten gehabt - wie erwartet sind die Schmerzen deutlich besser geworden, nachdem ich meine Tage hatte. Aber ganz weg waren sie nicht, in der linken Brust hatte ich ab und zu so ein Stechen und in der Achselhöhle "spannt es so" - ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll. Gestern hab ich dann mal meine Brüste abgetastet und in der linken auch tatsächlich etwas gefunden, was mich verunsichert: Ich weiß nicht mal, ob es ein Knoten ist. Meine Brust ist eh recht knubbelig. Zwei Finger breit über der Brustwarze ist eine stecknadelkopfgroße Verhärtung. Sie ist genau so knubbelig wie vieles drum herum, aber fühlt sich irgendwie anders an, härter. Meine Regel hatte ich vor einer Woche, also sollte da zyklusbedingt noch nichts sein, oder? Es ist so winzig, kaum zu finden.
Heute früh war ich beim Frauenarzt. Der hat es von selbst gar nicht ertastet, erst als ich ihm genau gezeigt habe wo. Nun habe ich eine Überweisung zur Mammografie und zum Ultraschall. Viel hat der Arzt nicht gesagt, außer dass wir das abklären müssten. Zum Glück habe ich gleich morgen Vormittag einen Termin bekommen, aber jetzt sitze ich hier und schiebe Panik.
Ich weiß, ich sollte einfach abwarten - aber das fällt so schwer! Die Gedanken kreisen einfach. Ich bin 33, ich hab 2 Kinder - das kann doch nichts Schlimmes sein, oder?
Ich wäre super-dankbar, wenn jemand antworten könnte - ich fühl mich gerade so hilflos und allein.
Liebe Grüße
dies.und.das
winziger Knoten - Angst vor Brustkrebs!
du wirst den Termin abwarten müssen. Oft ist es fehlalarm... aber es ist gut und richtig, dass du zur Mammografie gehst...
Ich würde mir wahrscheinlich den gleichen Kopf machen wie du auch...
Es ist keine alltägliche situation die man einfach nebenher laufen lassen kann... Du wirst bald wissen was los ist...
Bis dahin, alles gute..
Danke, schwilis1, für Deinen Zuspruch. Dieses Warten macht einen wahnsinnig. Ich denke auch, dass es gut war, zum Arzt zu gehen und nicht einfach abzuwarten, aber natürlich hatte ich gehofft, dass der schon sagt: "Machen Sie sich keine Sorgen, das ist nichts." Wenigstens habe ich schnell einen Termin beim Radiologen bekommen.
Aber wie ich bin morgen durchhalten soll weiß ich gerade nicht wirklich. Da schießen einem doch die schlimmsten Gedanken durch den Kopf. Ich bin nicht gerade gut im "Ruhe bewahren".
Liebe Grüße
dies.und.das
das musst du auch nicht... gut sein im Ruhe bewahren... da haben doch alle Kopfkino...
und die stunden bis dahin bekommst du auch noch rum... ich weiß es.. er darf so etwas wie: Machen sie sich keien Sorgen da ist nichts gar nicht sagen. auch wenn es nur ne zyste ist...
Und selbst wenn es eine neubildung ist.. so heißt es nicht, dass sie bösartig ist... krebs ist so verdammt vielfältig... also... dreimal tief durchatmen... du bist in guten Händen und wirst ernst genommen. das zählt erstmal
Dieses beschissene Gefühl kenne ich 
Ich habe vor ca. 6 Jahren eine Verhärtung gespürt in der Brust, bei Berührung war es schmerzhaft. Ich bin auch gleich zum Frauenarzt gegangen. Sie hat noch vor Ort versucht zu punktieren, aber beim "ansaugen" hatte sie kein Glück, also hieß es das es was festes sein muß. Sie gab mir auch gleich eine Überweisung zum Brustultraschall, Mamographie wollte sie nicht machen (keine Ahnung mehr weshalb).
Ich hab 1 Woche auf den Termin warten müssen, das war die Hölle für mich.
Am Tag des Ultraschalls ging es mir vor Angst richtig beschissen (sorry für die Ausdrücke, aber dieses Gefühl vergißt man nicht so leicht )
Es kam ein Arzt und hat bestimmt 1/2 lang den Ultraschall gemacht und jede Menge Fragen gestellt.
Schlußentlich kam er zu dem Schluß, das meine Milchgänge ziehmlich groß sind und sich dort etwas gestaut hat und dann verfestigt. Hätte ich nie mit gerechnet, denn mein Sohn war zu dem Zeitpunkt schon 4 oder 5 Jahre alt. Ich habe ihn auch "nur" 3 Monate lang gestillt. also damit hätte ich wirklich in keinster Weise gerechnet. Solche Angst wegen vergrößerter Milchdrüsen/-gänge.
Ich drück dir die Daumen das es bei Dir auch so "harmlos" ist wie bei mir.
LG
Sandra mit Max (10,5 J.), Ben (4,5 J.) und Lea (2,5 J.)
Danke, Sandra, es tut gut zu hören, dass andere die Situation auch kennen und vor allem macht es natürlich Mut, zu hören, dass bei den meisten alle Angst umsonst war.
Ich kann auch schon den ganzen Tag nichts essen und fang immer wieder an zu heulen. Dabei ist es nur ein winziger Knoten, der niemandem aufgefallen wäre, wenn ich nicht danach gesucht hätte! Vielleicht war er auch schon immer da? Und ich mach mich verrückt, obwohl ich nicht mal weiß, was ist.
Mein Mann meinte auch schon: Selbst wenn es das Schlimmste sein sollte, ich es doch gut, wenn es früh entdeckt wird, dann kriegen wir auch das schon wieder hin.
Nichts ist schlimmer als diese Unsicherheit, finde ich. Hoffentlich gibt es morgen ein eindeutiges Ergebnis.
Das fiese ist: Vor einem Monat hatten wir die schon eine ähnliche Situation, da hatte unser Sohn starke Kopfschmerzen und irgendwelche Augenwerte deuteten auf erhöhten Hindruck hin. Am nächsten Tag mussten wir zum MRT in Krankenhaus. Die Nacht bis dahin war auch der Horror und mein erster Gedanke heute Morgen, als der Frauenarzt sagte, wir müssten es abklären, war: "Nicht schon wieder." Zum Glück ging bei meinem Sohn alles gut - Stunden später hatte ich schon das Gefühl, ich hätte bloß einen bösen Traum gehabt.
Danke für Deinen Zuspruch.
Liebe Grüße
dies.und.das
Hallo 
Erstmal ruhig Blut. Ich hatte das auch mal. Allerdings im Brustwarenhof. Eine harten Knubbel, allerdings bei mir genau im Brutwarzenhof. Ich war damals mitte 20, ertastete es unter der Dusche. Mir wurde heiß und kalt, es war mal wieder auf einem Freitag, hatte ein schlafloses Wochenende, bevor ich mir Montags einen Termin beim FA organisieren konnte.
Dieser winkte aber bei Untersuchung aufgrund der rundlichen glatten Struktur ab. Schickte mich aber trotzdem zum Ultraschall in ein Screeningzentrum für Brusterkrankungen.
Es handelte sich lediglich um eine verhärtete Milchdrüse, die, wie mir mein Arzt nach der Untersuchung korrekt prophezeite, nach der Geburt und dem Stillen meines ersten Kindes weg gehen würde. So was kann auch nach einer Stillzeit entstehen, klar, sollte immer abgeklärt werden, aber meistens ist es eine absolut gutartige Veränderung.
Bösartige Geschichten haben meistens eine rauhe und unebene Struktur. Sind steinhart.
Gut, die Beule, die ich da hatte, war auch steinhart, und war ungefähr so groß wie eine Erbse, etwas kleiner, aber sie war glatt und rund.
Ich drücke die Daumen, dass es sich bei Dir um ähnliches handelt!
LG Janette
Entwarnung! Alles in Ordnung. Es musste nicht mal eine Mammographie gemacht werden, Ultraschall hat ausgereicht. Die Ärztin hat sich sehr viel Zeit genommen und ganz genau untersucht und viel erklärt - es ist nichts zu finden, es handelt sich also nur um versichtetes Drüsengewebe.
Ich bin so unglaublich erleichtert!
Danke noch mal für Euren Zuspruch!
LG
Sandra