Angst um meine Kinder....normal oder krank?

Hallo!

Ich muss einfach mal mailen, ich quäle mich seit 1 Woche mit ganz grossen Ängsten...

Bei uns im Ort ist vor 2 Monaten ein kleiner Junge mit nur 3 1/2 Jahren gestorben und niemand weiss so richtig warum?!
Er hatte angeblich Bauchschmerzen, Gelenkschmerzen und Fieber und Bronchitis... und hätte es nicht überlebt, andere erzählen er hätte eine Paracetamolvergiftung gehabt ( zu oft fiebersaft....
Fact ist ... man macht sich Gedanken und bei mir ist es so... daß ich jetzt sobald mein Sohn oder meine Tochter mit Bauchschmerzen oder Fieber anfangen.... ANGST bekomme.
Mich macht das Wahnsinnig,ich bin seit letzter Woche 2 x beim KIA gewesen, da mein Sohn über Blähungen bzw. Bauchschmerzen klagte... aber die Ärztin beruhigt mich immer.
Meine Tochter hat Neurodermitis und wenn sie irgendwie zu arg blüht oder einen Schub hat, renn ich auch wieder hin...
Ich weiß das klingt krank, aber versteht mich jemand...?

LG

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Tragisch, dass ein kind sterben musste...
Aber mal ehrlich wieiviele Menschen sterben denn tag täglich an irgendwelchen "harmlosen Dingen" wie Fiber was eigentlich normal für uns ist.

Ich finde es sehr schön wenn du dich um deine Kinder sorgst, aber du bist eher ein bisschen zu panisch...

Das Leben kommt wie es kommt und daran kann man eh nichts ändern..

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Hallo,

ein Stück weit kann ich dich verstehen.
Das alles ist sehr frisch und alles irgendwie unklar. Man munkelt, weil keiner was weiß.

Als meine sich im Babyalter verschluckt hat und deswegen keine Luft bekam (ich war neben ihr und hab es deswegen noch gehört), wurde mir total anders :-(
Im Laufe der Monate wurde meine Angst weniger. Sie wurde mobil, sie konnte sich drehen, die Gefahr des plötzlichen Kindstods wurde deutlich weniger. Das machte mich ruhiger. :-)

Jetzt schläft sie öfter in ihrem Zimmer, sie ist freiwillig umgezogen und ich kann auch MEIN Bauchgefühl vertrauen und ich kann auf IHR Bauchgefühl vertrauen. D.h. sie weiß, wann sie zu mir kommen will und darf, sie sagt, wenn was ist...

Das von dir beschriebene hat mich auch erst mal kurz erschreckt. Wobei ich das Kind nicht kannte, daher auch distanzierter betrachte.
Was ich mache, wenn mein Kind krank ist
- ich vertraue auf mein Bauchgefühl
- bei Bauchweh (besonders mit Fieber oder erhöhter Temperatur) gehen wir IMMER zum Arzt
(Bauchschmerzen kann so ziemlich alles sein! Scharlach, Blinddarm, MOE, Angina .... wenn es was harmloses ist, freu ich mich umso mehr :-)).
- ICH weiß, welche geringen Mengen ich meinem Kind an Fiebersaft gebe. Dazu halte ich Rücksprache mit dem Kinderarzt und beobachte sie. Überdosierung käme bei uns z.B. so schnell nicht vor, da ich so oft nicht senke und im Zweifel im KH aufmarschiere, wenn ich als Laie nichts tun kann
- ich vertraue UNSEREM Kinderarzt. Bei Vertretungen mal mehr, mal weniger. Im Zweifel rufe ich noch bei einem weiteren Arzt an.
- allergische Reaktionen sind mir weitgehend bekannt / bei Veränderungen, die mir seltsam erscheinen, rufe ich beim Arzt oder Krankenhaus an.

Somit weiß ich, dass ich das Risiko bei uns und für uns reduzieren kann.

Da Bauchschmerzen was ernsteres sein können, wird mir auch mulmig, wenn mein Kind Bauchweh sagt. Angst habe ich in dem Sinne nicht, aber die mütterlichen Alarmglocken unterdrücke ich auch nicht. Je nach Bauchgefühl und Symptomen beobachte ich und ziehe den Arzt mit rein.

Bsp.
Tag 1: Kind hat Fieber und Bauchschmerzen. Sie spuckt mehrfach.
Kinderarzt: Hals und Ohren sind super, sieht alles nach Magen-Darm-Infekt aus. Dass daraus noch Scharlach wird ist mehr als unwahrscheinlich.

Tag 2: Kind hat weiterhin Temperatur, aber weniger. Bauchschmerzen ganz starke.
Wir waren zwar beim Kinderarzt, aber ICH KENNE MEIN Kind.
Arzt die Symptome geschildert. Ja, bitte noch mal kommen.
Wir hin: Hals Feuerrot, passend beim Arzt Ausschlag bekommen. Abstrich eindeutig postiv. Bauchweh = Scharlach.

Es gab auch schon Bauchweh, das sich so ganz anders gezeigt hat und ich erst mal beobachtet habe.

Ich kenne MEIN Kind und da höre ich auch auf MEIN Bauchgefühl und auf das, was mir mein Kind sagt. Bei fremden Kindern, die ich schon sehr lange kenne, funktioniert das meistens nicht, auch dann nicht, wenn ich sie sehr mag. Daher kann ich für UNS Risikofaktoren minimieren und das hilft mir sehr weiter. ;-)

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Hallo,

ich hatte während der Schwangerschaft auch sehr starke Ängste. Es ist einfach Tatsache, dass mit dem Wissen um die Schwangerschaft die Sorge um das Kind beginnt und niemals enden wird. Das ist eben das Leid und Glück, Eltern zu werden;-).

Irgendwann als auch etwas schlimmes in der Bekanntschaft passierte#schock, wurde ich auf einmal ruhiger anstatt panischer#schein. Mir wurde bewusst, dass ich mit meinen Ängsten nichts beeinflussen kann, sondern lediglich meine Lebensfreude zerstöre#schwitz.
Da habe ich beschlossen Gott zu vertrauen#aha und das Leben mit den Kindern zu genießen.

Eine Sicherheit gibt es nie, aber das Leben ist so lebenswerter und fröhlicher :-).

Ich wünsche dir, dass deine Lebensfreude immer überwiegt#pro

lg
doris