Könnt Ihr mir helfen? Es geht um meine Tochter, was hat sie nur?Bin verzweifelt...

Hallo!

Das Problem fing vor 2 Jahren an, da musste sie sich übergeben, wegen eines Infekts. Als sie wieder gesund war, klagte sie über "Halsdrücken". Wir dachten uns erstmal nichts dabei, sind dann aber nach 14 Tagen zum HNO, der aber nix feststellen konnte. Seit dem ist es so, dass das Engegefühl im Hals bei ihr mal kommt und mal geht. Sie sagte dann irgendwann, dass sie Angst habe, wieder brechen zu müssen. Wir überlegten, dass es vielleicht psychischer Natur sei und aus Angst, erbrechen zu müssen, der Hals sich zuschnürt. Da ihre Beschwerden dann aber immer stärker wurden, sind wir zu zig Ärtzen gerannt und haben nochmals den HNO-Bereich abchecken lassen (sie hat eine Pollen-Allergie, hat sich dann noch nebenbei rausgestellt, das Engegefühl ist aber auch im Winter dagewesen, von daher sehen wir nicht so den Zusammenhang), und die Schilddrüsenwerte wurden per Blutuntersuchung gecheckt, ergaben aber nichts Auffälliges. Daher haben wir auf eine Sono verzichtet (ein Fehler??).
Mittlerweile ist es so schlimm geworden, dass unsere Tochter (übrigens knapp 7 Jahre alt) oft beim Essen (mittags und abends) sagt, sie bekomme keinen Bissen runter, da der Hals so zu ist. Sie zwingt sich dann doch meist zum essen, aber ein Vergnügen ist das nicht. Für keinen von uns. Das kommt aber auch unabhängig vom Essen vor.
Wir erleben sie fast nur noch nachdenklich, traurig und niedergeschlagen. Ihre Hände sind so extrem trocken, dass sie jucken und aufreißen.
Sie vergisst auch ständig Dinge und ist so fahrig, durcheinander.

Das Engegefühl tritt den ganzen Tag über immer wieder auf. Wenn sie liest, kann sie sich davon ganz gut ablenken. Oder wenn sie mit einer Freundin spielt.

Wir möchten ihr so gerne helfen. Ich bin mir eben nicht so ganz sicher, ob das wirklich psychisch ist. Ob die Angst vor dem Erbrechen zuerst da war und sich ihr daraufhin psychosomatisch bedingt der Hals zuschnürt. Oder ob durch körperliche Ursachen das Engegefühl zuerst da war und sie dadurch das Gefühl hat, sie müsse gleich brechen. Oder ob eben alles ein Kreislauf ist.
Wenn sie dann brechen muss (das kam seit dem 2 Mal vor), dann findet sie es nie schlimm. Sagt sie dann immer direkt dabei: Mami, das ist ja gar nicht so schlimm.
Kann man dann trotzdem ne Phobie davor haben?? Irgendwie komisch.

Wir sind mit der Psychologin noch nicht soweit, dass sie was sagen kann. War erst ein Termin zum Kennenlernen.

Entspannungstechniken hab ich mit ihr schon versucht, haben aber nicht geholfen. Irgendwelche Globulis oder Beruhigungsextrakte (Tees usw) auch nicht.

Das einzige, was mir noch einfällt, ist eine Sono der Schilddrüse. Vielleicht hat sie so Knoten oder so, die diese Beschwerden verursachen.Am Montag mache ich in der Kinderendokrinologie einen Termin zum Schallen.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, sie tut uns so leid, wenn sie abends aus dem Bett kommt und weinend erklärt, dass sie kaum Luft bekommt und noch an die frische Luft möchte oder mir beim Eisessen mit Freunden ins Ohr flüstert, dass ihr Hals so entsetzlich drückt.

Wir sind echt am Ende mit unseren Ideen und auch mit unserer Kraft, denn das belastet den Alltag ungemein, vor allem für unsere Tochter.

Ich bin euch dankbar für jede noch so kleine Idee oder Erfahrung, die ihr mir mitteilen könnt.

Danke!
Laboe

1

HallO!

Ich würde dir raten noch mal schleunigst die Schilddrüse untersuchen zu lassen, evtl. besser beim Facharzt? Kommst du aus der Nähe von Kiel? Frau Dr. Schroeter (Kinderärztin am Schrevenpark) hat fürher lange in der Endokrinologie der Uni-Kinderklinik gearbeitet.

Meine Cousine leidet auch unter einer Schilddrüsenerkranung und es hat viele Jahre gedauert bis es erkannt wurde. Bei ihr wirkte sich das u.a. auf das Sehvermögen aus und auch auf die Haut. Noch heute sieht sie zuerst an den Händen wenn die Schilddrüse mal wieder entgleitet.

LG Ida

2

es gibt eine panische angst vor dem erbrechen... emetophobie...

ich hab vor einigen gelesen, dass sie deswegen kaum noch essen können, weil sie so angst haben sie könnten sich übergeben...

Mein Rat wäre auch... Schilddrüse noch mal überprüfen lassen von nem facharzt und wenn da alles o.B. ist dann doch mal zu einem Psychologen gehen...

3

Hallo,

das was mir spontan einfällt: Schilddrüse prüfen lassen. Besonders auch mit Ultraschall, um zu schauen, ob alles die richtige Größe/Form etc. hat.

4

Hallo,

wenn es meine Tochter wäre, würde ich auch die Schilddrüse per Ultraschall untersuchen lassen. Wenn organisch alles weiterhin in Ordnung ist, würde ich einen klassisch arbeitenden Homöopathen aufsuchen, der eine Konstitutionsbehandlung durchführt.
Wie war denn die Geburt Deiner Tochter? Blieb sie evt. im Geburtskanal stecken oder gab es andere Probleme? Ein Geburtstrauma kann die Gesundheit eines Kindes auch belasten und wird bei einer Konstitutionsbehandlung berücksichtigt.

LG

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Achso, warst Du schonmal bei einem Ostehopathen? Wäre auch eine Alternative! Blockaden können jede Menge körperliche Beschwerden verursachen!

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Ja, das ist ne gute Idee, das werde ich nochmal ins Auge fassen. Danke#pro

6

Hallo ich wurde vor ca. 6 Jahren an der Schilddrüse operiert, sie wurde mir fast komplett entfernt, ich hatte nen grossen Knoten auf der rechten Seite, der drückte und schnürte mir die luft ab....ich wurde eine Sooo machen lassen, einfach sicherheitshalber...
Aber ich leid seit Ewigkeiten unter Angst und panikattacken und die schüren einem auch die Luft ab....ich würde mich mal mit dem Thema Emetophobie auseinandersetzen. Wenn ich diese Angst habe, dann hab ich das Gefühl als ob jmd auf meiner Brust sitzt.....es ist sehr unschon und macht auch irgendwann traurig (in meinem fall Depressionen) weil man das leben nicht mehr geniessen kann und alles sehr anstrengend ist...

Ich Wünsche euch das ihr schnell den Grund findet...viel Erfolg

10

Hallo,
wir sind ja wegen der "Brechangst" schon bei der Psychologin. Hab mich im Netz dazu belesen. Ich möchte halt alles Körperliche ausschließen. Hoffe immer noch, dass es was Körperliches ist.

Danke!

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Weißt du, ob diese Symptome bei Entspannung weggehen können? Denn wenn sie sich abends ins Bett legt und ein Buch liest, ist es (nicht immer aber oft) wesentlich besser. Das schließt doch solche Knoten eher aus und spricht eher für psychosomatische Beschwerden oder?

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Hi,
ich denke auch, dass ihr unbedingt die SD schallen lassen solltet.

das muss es natürlich nicht sein. Ist aber möglich. Es gibt auch SD-Probleme, die sich nicht in den Blutwerten zeigen.

Und auch sehr kleine Größenveränderungen können massive Störungen verursachen. Weil der Mensch am Hals nun mal empfindlich ist und "Fremdkörper" da sehr, sehr stören.

Ich hatte eigentlich nur sehr kleine Knoten, aber erst nachdem die SD raus war konnte ich Rollkragenpullover tragen. Und ich kann es immer noch (meine OP ist 8 Jahre her) nicht ab, wenn jemand an meinen Hals kommt - das mochte ich noch nie. Selbst beim Kuscheln mit den Kindern bin ich nach wie vor überempfindlich. Und wie gesagt - meine Knoten waren klein, von außen war da noch lange nichts fühl- oder sichtbar.

Also, lasst es untersuchen. Letztendlich - schaden tut es ja auch auf keinen Fall. Ultraschall ist ja kein Vergleich zum Röntgen und belastet den Körper nicht.

Viele Grüße und viel Erfolg bei der Suche,
Miau2

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Weißt du, ob diese Symptome bei Entspannung weggehen können? Denn wenn sie sich abends ins Bett legt und ein Buch liest, ist es (nicht immer aber oft) wesentlich besser. Das schließt doch solche Knoten eher aus und spricht eher für psychosomatische Beschwerden oder?
Danke dir!

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Hi,
vielleicht ist es eine Mischung aus allem.

Es bringt aber nichts zu spekulieren, man sollte halt einfach körperliche Ursachen ausschließen lassen.

Viele Grüße
miau2

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Hallo.......

Du solltest die Sono dringend machen lassen!!!
Meine Schwester hatte auch dieses Engegefühl am Hals,bei ihr wurden Knoten an der Schilddrüse festgestellt obwohl ihre Werte auch OK waren!

Und sowas kann eine Menge Beschwerden verursachen!!!

Ich wünsch deiner Maus und deiner Familie alles Gute!

#winke

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Hallo!
Weißt du, ob diese Symptome bei Entspannung weggehen können? Denn wenn sie sich abends ins Bett legt und ein Buch liest, ist es (nicht immer aber oft) wesentlich besser. Das schließt doch solche Knoten eher aus und spricht eher für psychosomatische Beschwerden oder?

Danke für deine Antwort!

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Hm.....also genau kann ich dir das natürlich auch nicht sagen aber meine Schwester hat diese Beschwerden aber auch nicht immer und nicht täglich!

Aber es kann natürlich auch auf die Psyche hindeuten,da geb ich dir Recht!

LG
#winke

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Hallo

Ich würde auch die Schilddrüse noch einmal durchchecken lassen, mit Sono, erneute Blutwerte etc...

Wenn ihr da keinerlei Befunde bekommen solltet, fragt mal nach, ob das evtl vom Magen kommen kann... Bei mir äußert sich Sodbrennen mit Engegefühl in Brust und Hals, Atembeschwerden etc... Frag mich nicht wieso, aber ich habe nicht das klassische Brennen in der Speiseröhre... Dieses Engegefühl ist ganz furchtbar, ich bin immer froh, wenn es wieder weg ist...

LG

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Hallo laboe.
Ich möchte Dich vielleicht noch in eine andere Richtung denken lassen.
Mein Sohn hatte das KIss-Syndrom.Das ist eine Blockade des Nackenwirbels.Habt ihr sie mal in diese Richtung checken lassen? Das kann nämlich auch das sogenannte Globus-Gefühl verursachen.Kannst ja mal Googlen.
Mein Sohn hatte Schluckstörungen und auch oft Brechreiz.Seitdem er behandelt ist ist auch dieses unangenehme Gefühl weg.
Du hast ja geschrieben das es verstärkt mittags und abends ist.Wenn sie eine Blockade hat dann sind die Muskeln verspannt und das verstärkt sich das im laufe des Tages.
Stell sie doch mal einem Ostheopaten oder Orthopäden vor.
LG Dennymama

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Ja, danke, das das werde ich heute gleich in Angriff nehmen. Das ist ein guter Tipp.
#danke