Gebärmutterentfernung-viele Fragen

Hallo,
in 2 Wochen muss meine Gebärmutter entfernt werden.Mein FA meinte es kann normalerweise per BAuchspiegelung gemacht werden,hofft er mal,denn meine

Gebärmutter soll ziemlich vernarbt sein?!!#kratz
Angst habe ich eigentlich nur von dem was danach kommt,man liest ja unheimliche Horrorgeschichten von Inkontinenz usw....#schock
Vielleicht kann mir jemand sagen wie lange man nichts heben soll,ich habe gelesen nicht mehr als 5 kg 6 Wochen lang.Und danach kann ich wieder alles tragen???Frage deshalb weil ich in der Altenpflege arbeite und teilweise Bewohner mit 90 kg habe,die ich aus dem Bett oder in das Bett/Rollstuhl heben muss,da sie teilweise gar nicht mehr stehen können.Mein Chef meinte jetzt auch ich könnte ja nach 4 Wochen oder so wieder die leichten Bewohner zu Bett bringen,aber auch da muss man sich bücken und ein bischen Hilfestellung geben.#kratz
Wie war das bei euch??Vielleicht kann mir ja jemand berichten der auch in der Pflege arbeitet wie schnell es ging wieder alles zu machen.#freu
Wäre super,freu mich über jede Antwort.
Lg

Sabine

1

Hallo Sabine

Meine wurde mir Anfang Januar entfernt.Per Bauchschnitt.

War eine Woche im KH. Danach noch drei Wochen daheim. Da hab ich dann aber langsam angafangen.

Hatte keinerlei Beschwerden mehr. Und war auch nach relativ kurzer Zeit (etwa 7 Wochen) nach der OP wieder voll einsatzfähig. Bin aber nicht in der Pflege tätig. Arbeite als Floristin. In deinem Job ist das vielleicht wieder bissel anders.

Kannst mich gerne auch per PN anschreiben.

LG Manu

2

Aalso - ich fasse stichwortartig zusammen:
Meine Op war 1987, ich war gerade 33 Jahre alt - und ich würde es SOFORT !!!!!! wieder tun. Hatte jahrelang mit schwersten Monatsblutungen zu kämpfen, Schmerzen, Myome, unregelmäßige Blutungen, nein danke, das braucht niemand.
Keinerlei späteren Probleme, keine Schmerzen, nie wieder Verhütung....Wechseljahre ? Was ist das ? Kein Libidoverlust - nix - einfach alles nur perfekt.
Die 6 Wochen Schonung habe ich STRIKT eingehalten, da trug ich nur mein Handtäschchen, sonst nix - krankschreiben lassen bei Deinem Job ! Ansonsten ist Dein Beckenboden im Eimer und es tröpfelt.
Vergiß es, Du kannst diesen Job in der Schonungsphase NICHT machen - und nachher hast Du auch gefälligst langsam anzufangen. Frag Deinen Gyn, ab wann Du wieder voll belastbar ist - udn FOLG IHM !! Deine Bewohner danken es Dir nicht, wenn Du mehr Vorlagen brauchst als sie :-p Was Dein Chef sagt, ist eigennützig und Dir NICHT hilfreich !!!!!
Alles Gute ! Wenn Du noch Fragen hast, kannst mich gerne auch über VK anschreiben.
LG Moni

3

Hi, meine OP war im Oktober 2010. Bin Fachkraft, Altenpflege. Die OP ist von der Scheide her gemacht worden. War 1 Woche in der Klinik und 6 Wochen daheim. Obwohl ich nach 8 Wochen langsam angefangen habe,(Hatte noch Überstundenabbau) fiel mir alles noch sehr schwer. Per Bauchspiegelung wurde mir abgeraten. man sieht wohl nicht so viel. Wenn deine Gebärmutter vernarbt ist ist es schwierig sie so rauszuoperieren. Durch die Scheide war bei mir schon schwierig. Gebärmutter war vergrößert und sehr starr. Wenn sie bei dir vernarbt ist wirds wohl ähnlich sein. Bei mir mußte sie wegen langen und heftigen Blutungen raus. mein Eisenspeicher war jenseits von gut und böse. Bin da 54 Jahre gewesen, hab 3 Kinder. Hinterher wars nicht schlimm, aber danach bist ko.... Körperlich schlapp. Mit 4 Wochen ist mit schwer heben noch nix zu machen. Du hast genau so innere Nähte, wo sich die Fäden selbst auflösen. Bei mir waren nach 5 Wochen erst die Hälfte der Fäden weg... Von wegen nach 4 Wochen darfst schwer heben....
Lg Elfi

4

Hallo zusammen,
vielen Dank für die schnellen Antworten!:-)
Ich werde auf keinen Fall eher in die Arbeit gehen,sondern erst wenn der FA

grünes Licht gibt.Bin nämlich mit 17 Bewohnern alleine auf dem Stock,da hilft mir niemand
mal schnell heben#gruebel
Bevor ich dann irgendwann mal Probleme bekomme,muss der Chef hald warten,ich kanns jetzt auch nicht ändern#aerger....
Schönen Dank nochmal,
Lg

5

Hallo,

eine frühere Nachbarin von mir hat sich vor 3 Jahren die Gebärmutter entfernen lassen.

Sie war erst einmal 4 Monate krank geschrieben, hatte permanent Schmerzen. Schwer heben durfte sie in dieser Zeit gar nicht.

Wegen einer Vernarbung musste sie dann nach 1 Jahr noch einmal operiert werden. Dazu kam vor gut 9 Monaten ein Leistenbruch, wieder mit Operation.

Sie hat es schwer bereut, dass sie sich hat operieren lassen, zumal sie jetzt auch noch ein paar Jahre eine HET bekommt.

Das mag vielleicht eine Ausnahme sein, hat mich aber davon überzeugt, dass ich mir sicher nicht die Gebärmutter rausnehmen lassen, trotz aller Probleme, die ich habe.

GLG

6

Eine Hyterektomie kann schwerwiegende Folgen haben, viele Frauen haben diesen Entschluß schon bitter bereut, auch wenn man das aus ärztlicher Sicht immer noch recht larifari betrachtet und sehr schnell dazu rät und es besteht der Vorwurf, daß diese Amputation oft nichtaml notwendig gewesen wäre.

http://books.google.de/books?id=X_2SpTJBiCAC&pg=PA173&dq=Peter+Stoll+Prof.+Gyn&hl=de&ei=Wj35TIrwDZHtsgasj5GwAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CEkQ6AEwBg#v=onepage&q&f=false

http://www.rettet-die-gebaermutter.de/wir-ueber-uns

http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2011/1006/thema_2.jsp

http://board.netdoktor.de/Gesundheit-Medizin/Blasen-Inkontinenz-nach-Hysterektomie-q4394.html

http://www.drhuber.at/gendermed/endoskopie/myome.html

"Die Ovarien, also die Eierstöcke der Frau, sind eine wichtige Quelle für Schönheit, Weisheit und Stärke. Die Wichtigkeit dieser Organe wird dadurch unterstrichen, daß sie gleich doppelt mit Blut versorgt werden. Ein Arterienast mündet direkt in den Uterus (Gebärmutter). Entfernt man die Gebärmutter, wird dieser Blutversorgungskanal unterbunden. Dadurch wird die Blutversorgung der Eierstöcke auf die Hälfte reduziert – aufs Herz bezogen entspräche das der Situation nach einem Infarkt. Nun sind manche Eierstöcke durchaus in der Lage, mit den verbleibenden 50% Blutzufuhr das Auslangen zu finden; andere aber erleiden durch die mangelnde Durchblutung eine starke Funktionseinbuße. Auch das ist mit dem Herzmuskel vergleichbar: Viele Menschen leben auch dann weiter, wenn das Herz nur mit der Hälfte der vorher vorhandenen Blutmenge versorgt wird."

8

Hallo,
das ist ja alles schön und gut ,aber wenn sie aus medizinischen Gründen,die ich hier nicht nennen will unbedingt RAUS muss,und es keine andere Möglichkeit gibt,was soll ich tun??:-(
Ich kann es leider nun mal nicht ändern!#kratz
Da helfen mir leider auch solche Auflistungen nicht,wie wichtig die Gebärmutter ist,wenn es keine andere Möglichkeit gibt.:-(
Trotzdem danke,war ja bestimmt nur gut gemeint!
Lg

15

Hallo,

hol dir eine zweite Meinung ein.

50 % der OP sind überflüssig

7

Hallo

In 2 Wochen ist dein opTermin und du hast von den Risiken gelesen

Was hat dir dein GYn von den Risiken erzählt

Er steht in der Pflicht sich umfassend aufzuklären

9

Hallo,
tja
was soll ich sagen,da überwiegen die Argumente zu Entfernen,laut meines FA,näher
möchte ich warum und wieso nicht drauf eingehen#gruebel.Ich habe einen sehr verantwortungsbewußten FA der mir dazu geraten hat weil es nicht anders geht.In meinem Fall überwiegen wohl die Gründe zum Entfernen,was aber eigentlich nichts mit meinen Fragen zu tun hatte.Es ginge ja lediglich um DANACH!!!!#kratz
Lg

10

Ich hoffe, du hast dir auch eine zweite Meinung eingeholt.

weiteren Kommentar laden
12

Ich arbeite auf einer gynäkologischen Station!
Wenn es bei dir laparoskopisch gemacht werden soll, dann bestehe auf eine LASH und nicht auf eine LAVH!

Bei der LASH ist der Vorteil, dass das Ligamentum sacrouterina (Halteband) am Gebärmutterhals erhalten bleibt und es somit auch später viel seltener zu einem Vorfall vom Scheidenstumpf kommt (sog. Blindsackvorfall), der widerum oft zur Blasensenkung führt, da alles nach unten gezogen wird!
Der zweite Vorteil ist, dass die Gebärmutter nach Trennung von den Eierstöcken nicht durch die Scheide nach draußen gezogen wird sondern im Bauchraum morcelliert (zerstückelt wird). Somit wird der Beckenboden weniger belastet.

Selbstverständlich solltest du dir eine Pause von ca. 3 Wochen gönnen und keine 90 Kilo Patienten heben. Allerdings kann in den 3 Wochen das normale Leben aufgenommen werden inkl. Einkaufen usw.

Hier noch ein Link:
http://www.unifrauenklinik-kiel.de/bereiche/gynaekologie-mainmenu-167/endoskopie-mainmenu-226/lash-mainmenu-232

LG

13

Hallo,
danke für deinen Tip,sehr lieb!#danke
Danke auch die anderen für die netten Worte.:-)
Allen anderen die mich halb "Prügeln"#schock sollten sich für die Zukunft
einfach mal zurücknehmen,ich habe eine ganz vernünftige,normale
Frage gestellt und auf dumme Bemerkungen kann ich verzichten....#augen
Werde in Zukunft wieder nur mitlesen,aber niemals mehr was fragen!!!
Lg

14

Warum fühlst du sich geprügelt ?

Schraub mal deine Empfindlichkeit zurück

Dein Arzt muss dich umfassend aufklären

Ich kann nur den Kopf schütteln wenn ich lese das du von Risiken wie Inkontinenz gelesen hast

Nicht die galten die Worte
Sondern deinem Arzt