Hilfe bei starken Schmerzen (Arthrose im Knie)

Hallo,

meine Mutter (65) hat seit Herbst 2012 starke Schmerzen im rechten Knie, kaum auszuhalten. Die Diagnose ist Arthrose. Sie kann kaum noch laufen/stehen/sitzen, eigentlich gar nichts mehr. Das Knie ist oft geschwollen und richtig heiß, zwischendurch an wenigen Tagen etwas besser, aber sehr selten...

Leider habe ich das Gefühl, das sie von ihrem Orthopäden schlecht beraten wird und nach wie vor ist keine Besserung in Sicht. Arztwechsel kommt natürlich nicht in Fragen, warum auch immer, hatte ihr diese schon mehrfach geraten...

Sie erhält Schmerzmittel (Tripton?/verträgt sie kaum und ist dann richtig krank und liegt im Bett von den Nebenwirkungen und Ibuprofen 600/hilft kaum).

Sie hatte schon 6 Anwendungen mit Reizstrom beim Orthopäden, Akupunktur bietet der Orthopäde nur als Privatleistung. Derzeit hat sie 10x Akupunktur bei ihrer Hausärztin (die hat ihr das als Kassenleistung angeboten), leider ist es nach der 6. Sitzung das Knie schlimmer als vorher.

Dann wurden ihr vom Orthopäden Spritzen angeboten (als Privatleistung, kein Kortison, irgendwas anderes, sollten 5 Spritzen 300 Euro kosten und entweder es hilft oder nicht...Originalton Arzt).

Auf die Frage ob evtl. ein Krankenhausaufenthalt Sinn macht, meinte der Arzt "dann bekommen sie ein neuen Kniegelenk, sonst nichts".

Ich finde das alles sehr seltsam, das da so gar nichts hilft und auch kein Schmerzmittel richtig wirkt oder man sonst irgendetwas machen kann. Leider habe ich auch bisher keine gute Seite im Internet gefunden.

Hat jemand eine Idee, was wir da sonst noch machen können? Ostheopat oder Chiropraktiker, ob das Sinn macht? Oder wirklich eine OP? Kortisonspritzen?

LG Mary

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hallo mary,

meine mutter hat grad das selbe probleme wie deine mutter.

siewar über 4 wochen krankgeschrieben,weil sie überhaupt nicht gehen konnte und das ist ihr beruf gift (ambulante pflege).

sie ist von arzt zu arzt geschickt worden.letztendlich war die diagnose arthrose.sie bekam diclo und parazetamol uws verschieben bekommen.die spritzen wurden ihr auch angeboten,aber sie entschied sich dagegen,weil um es mal auszuprobieren,ist es einfach zu teuer.letzte möglichkeit wäre ein neues kniegelenk und davor hat meine ma angst.

wie du siehst sind unsere geschichten sehr ähnlich.

wenn hier jemand einen guten tipp hat,dann nur her damit.

alles liebe anke

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Hallo Mary,
ich habe definitiv kein Tipp, will dir aber sagen, dass die eigentlich Spezialisten für Schmerzen, die Anästhesisten sind, die dann niedergelassen sind. Sie machen das A und O und legen die Schmerztherapie fest. Frage und recherchiere, wer denn in Frage kommen könnte und eins - einez zweite Meinung holen.

Ich habe seit 5 Jahren zum Teil höllische Schmerzen anderswo. Ich habe auf Medikamente verzichtet, weil sie meinen Magen-Darm-Trakt kaputt machen. i
Eins habe ich aber mitbekommen, bei sehr großen Schmerzen nimmt man auch Psychofarmaka dazu, obwohl man nicht irre ist , im übertragenem Sinne.

Ich kam damals aus dem KH und der Arzt, ein Schmerztherapeut hat mir Morphium verschrieben, als es damals meine ÄRztin sah ,erschrack und ich mit ihr, dennoch gibt es auf dem Markt Psychoparmaka, die dann helfen in Kombination mit halte Schmerzmitteln.

Schau mal, ob es nicht irgendeine Vereinigung von Arthrose Betroffenen gibt. Ein spezielles Internetforum!

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Probiert mal Wirsingkohlwickel aus.

Rippen der Blätter mit einer Küchenrolle oder Flasche flachrollen, Blatt erwärmen und vorsichtig um das Knie wickeln und Baumwolltuch drumwickeln ggf fixieren.
Wirken lassen mind 1 Std max 12 Std. am Anfang 2x täglich :-)

Probiert es aus zu verlieren habt ihr ja nichts ..es ist ein uraltes Hausmittel :-)

Gute Besserung
Karna

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wenn ein arztwechsel (der m.e. dringend notwendig wäre) nicth in frage kommt, kannst du ihr vielleicht einen zusätzlichen arzttermin schmackhaft machen? google mal nach schmerzambulanz in deiner stadt. dort sollte deine mutter einen termin bekommen (vielleicht kann der hausarzt ihr eine einweisung schreiben, wenn ihr einen guten draht zu ihm habt, denn der orthopäde wird-so wie er sich verhält- das sicher ablehnen). dort sind ärzte und therapeuten, die sich nur mit schmerzzuständen beschäftigen. die können deiner ma zeigen, wie sie in zukunft am besten mit den schmerzen leben kann.

ich bekam übrigens kürzlich eine kreuzbandplastik eingesetzt und neben mir lag eine dame im alter deiner mutter, die bereits das zweite künstliche kniegelenk bekommen hatte. sie sagte, sie merkt keinen unterschied zu einem gesunden knie mehr mit dem neuen. klar, es ist eine grosse operation, aber die war schon wieder recht fit und ging an tag 4 allein aufs klo (mit gehhilfe) und war fast schmerzfrei.

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Bei der Schmerzambulanz gibts zwei Probleme: Du musst ZUERST ALLE Arztunterlagen einreichen und nachweisen, was in Bezug auf diese Krankheit schon alles unternommen wurde- es müssen verschiedene Ärzte sein, nicht nur einer. Man muss buchstäblich von Hausarzt, Ortho und was weiß ich schon austherapiert sein, bevor man....
2. Problem - in 4-6 Monaten einen Termin bekommt.
Habe ich auch schon durch wegen meines Mannes.
LG Moni

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ist bei uns nicht so. termin bekommst du innerhalb von 4-6 wochen.

du brauchst zwar unterlagen vom arzt, aber da reichen die berichte vom hausarzt aus, ich habe zb nur die protokolle übe3r die blutentnahmen der letzten jahre (die immer das gleiche problem zeigten). dazu kann man dann noch die unterlagen vom orthopäden einholen. da zur feststellung der arthrose mindestens eine röntgenaufnahmen notwendig war, wenn nicht sogar ein MRT, kann man die unterlagen einfach abholen. als patient ist man befugt, diese sachen mitzunehmen, man muss nicht rechtfertigen wofür. diese sachen reichen aus, wenn man eine einweisung bekommt. diese sollte nicht älter als 3 tage sein. eine einweisung kann man von einem guten hausarzt jederzeit anfordern (sofern man wirklich ein problem hat).

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Hallo,

bei Kniearthrose ist der Knorpel im Gelenk weg, mehr oder weniger, und kommt auch definitiv nicht wieder. Mit den besagten Spritzen kann man es für eine kurze Zeit etwas bessern, aber nicht dauerhaft. Die beste und letztendlich einige Möglichkeit ist leider nur ein neues Gelenk. Sag deiner Mama, dass es echt das beste ist !

Gruß Anne#herzlich

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Hallo!

Wenn es eine Arthrose ist, dann fehlt -wie oben schon genannt wurde- der GElenkknorpel und der wird auch durch Spritzen (wird wohl Hyaluron sein) oder Wickel oder Akupunkutr oder oder oder nicht mehr zurückkommen.
Diese Sachen lindern vermutlich kurzzeitig die Symptome, die Ursache wird aber nicht behandelt.

Wenn es bereits so schlimm ist, wird sie wohl um einen Gelenkersatz nicht drum herum kommen.

Arztwechsel würde ich dringend empfehlen!! Derzeit hat sie ja wohl keine Lebensqualität mehr mit diesen Schmerzen.

LG

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1. Sag Deiner Mutter ziemlich knallhart, dass sie noch eine ca.-Lebenserwartung von 20 Jahren hat und ob sie sich darauf freut, die ganze Zeit Schmerzen zu haben.
2. Such ein Knie-ZENTRUM in eurer Nähe und mach einen Termin aus und fahr am besten mit ihr hin. Krankenkasse kann vielleicht bei der Auskunft helfen.
3. Ich nehme regelmäßig Glucosaminsäurekapseln ein, weil ich auch hin und wieder ziemliche Knieprobleme habe - helfen sehr gut beim Knorpelaufbau.
4. Schmerzmittel und Cortison sind keinerlei Alternative, da geht noch mehr hinüber.
Ich z.B. persönlich vertrage weder Ibu noch Diclo, das ätzt mir ein Loch in den Magen #schwitz

Ich habe selber einen manchmal recht bockbeinigen, nicht gesunden älteren Herrn :-p zuhause und weiß sehr gut, dass man mit Mitleid und Trost nicht immer weiterkommt bei den Herrschaften. Am besten eruierst Du das Kniezentrum und DANN sagst Du Deiner Mutter "Mama ich schau mir das nicht länger mit an, wir beide fahren am .....da und da hin und Du lässt das ordentlich untersuchen, keine Widerrede, so machen wir das". So mach ich das bei meinem Mann auch -und das klappt.
LG Moni

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Bei einer Arthrose Grad III oder IV hilft nur Gelenkersatz. Deine Mutter hat eine aktivierte Arthrose. Daher die Entzündungsanzeichen Schwellung/Schmerz/Wärme. Eine Arthrose in sich ist normalerweise stumm.

Hat sie Gehstützen? Sie muss das Knie dauerhaft entlasten. Ob sie will oder nicht. Sonst geht die Entzündung nicht raus! Dann muss man ganz vorsichtig mit Physiotherapie ganz langsam versuchen, die Belastungsgrenze rauszufinden.

Damit KANN man die Arthrose wieder Stumm kriegen. KANN!!!!! In den meisten Fällen hilft nur der Gelenkersatz.

Gerade wenn da eine Entzündung drin ist, muss sie dringend schonen und entlasten. Also bitte, wenn sie nicht auf Gehstützen geht, sich sofort beim Arzt welche besorgen.

ICH bin mir verdammt sicher, dass der Arzt Deiner Mutter zur OP geraten hat, Deine Mutter aber aus Angst abgelehnt hat. Deshalb will sie nicht wechseln, da sie den Tenor kennt. Der nächste würde wieder zur OP raten.

LG Janette

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Sie müssen einen sehr guten Arzt zu finden. Sie können die Informationen lesen Sie hier http://bnhzentrum.com/arthrose-behandlung.html . Ich hoffe, es wird Ihnen helfen. Da es sich um eine sehr komplexe Krankheit.