Zyste an der Gallenblase bei Frau mit 87Jahren

Hallo,

vor drei Wochen ist der Oma - 87Jahre jung - meines Mannes schwindlich geworden und sie war danach zehn Minuten bewusstlos. Auf Grund dieses Vorfalls liegt sie seitdem im Krankenhaus und erfreut sich bester Gesundheit. Sie trinkt endlich mal mehr als nur ein Glas Wasser am Tag und wird den ganzen Tag bespasst von irgendwelchen Leuten die nur für die sehr alte Generation im Krankenhaus da ist.

Die rüstige Lady wurde von Kopf bis Fuss untersucht und bis auf eine Zyste an der Gallenblase die ca.2cm klein/groß ist wurde nichts gefunden. Jetzt versuchen der Stationsarzt und auch der Frauenarzt zu dem sie auch musste sie dazu zu überreden die Zyste per Schlüssellochtechnik wegzuoperieren.

Die Oma ist sich nicht sicher, da ihr gesagt wird das daraus Krebs entstehen kann. Meine Schwiegereltern sind auch dafür und mein Mann und ich sind eher gegen die Operation. Die gute Frau ist stolze 87Jahre alt und wenn das Alter berücksichtig wird relativ fit. Sie wird zwar von Jahr zu Jahr klappriger und braucht auch eine Gehilfe beim Einkaufen aber ich möchte nicht wissen wie wir in dem Alter gesundheitlich fit sind. Aber bei den Untersuchungen die gemacht wurden kommen uns so langsam die Zweifel ob da nicht so einiges gemacht wurde bzw geplant wird der lieben Finanzen wegen. Es gibt durchaus notwendige Untersuchungen aber bei Oma wird seit drei Wochen eine Untersuchung nach der anderen gemacht und nix gefunden bis auf die Zyste. Wenn wir es irronisch sehen hat sie daduch nie Langeweile aber als es meinem Sohn vor Jahren schwindlich (ohnmächtig) wurde und er im Krankenhaus lag wurde er nach fünf Tagen entlassen mit einem Verdachtsbefund.

Die Oma möchte nun von meinem Mann wissen was sie machen soll? Habt Ihr Erfahrungen bzw Ratschläge wie wir damit umgehen können?

Vielen Dank

Geli

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Hallo Geli,

ich finde was die Ärzte machen unmöglich. Klar wahrscheinlich müssen sie das Sagen das man die Zyste operieren muss,,, Aber mal ehrlich bei einer Frau mit 87 Jahren, die Narkose ...

Meiner Meinung nach stirbt deine Oma nicht an der Zyste sondern irgendwann mit der Zyste. Ich würde mich in diesem alter nicht mehr operieren lassen.

Alles Gute wünsche ich deiner Oma

LG
Nan75

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Genauso sehe ich das auch

Bei meinem Opa wurde mit 83 Jahren auch was an der Galle entdeckt , er wurde paar mal operiert warum auch immer und starb dann eine Woche später.

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Hallo!

Da die Dame 87 Jahre alt ist, sich gut fühlt und die Zyste nur ein Zufallsbefund ist, der keine Beschwerden macht, würde ich dazu raten, alles zu lassen wie es ist und die Oma schnell nach Hause zu holen.

Ich finde es fast lustig, dass behauptet wird, das Ding könnte entarten. Ja und? An irgendwas wird sie in absehbarer Zeit versterben. Vielleicht wird die Ursache ein CA sein, wahrscheinlich aber nicht.

Krankenhäuser sind was für akut kranke Personen, eure Oma ist "nur" alt. Wenn man einmal anfängt zu suchen, dann wird auch gefunden. die Frage ist halt immer, was man mit all den Informationen eigenlich soll. Lass sie zuhause ihr Glas Wasser pro Tag trinken (mehrbraucht sie offenbar auch gar nicht) und dann ist es gut. Mit 87 Jahren kann man nicht mehr viel besser machen, aber eine ganze Menge schlechter.

Lasst euch bloß nicht beschwatzen!

Gruß
Susanne

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deine Oma soll sich um Himmels Willen nicht zu einer OP überreden lassen. Dass die Ärzte gerne mit der Krebsangst "arbeiten" ist ja bekannt, aber bei einer Frau in diesem hohen Alter der es deiner Schilderung nach allerbestens geht, find ich das eine unverschämte Frechheit!

Was soll die OP denn bezwecken? Entfernung einer Zyste, die keinerlei Beschwerden macht und die OP-Risiken im Vergleich dazu immens sind!

Lasst nicht zu, dass euer Omi ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, sollte sie sich gegen eine OP entscheiden. Im Falle euer Omi ist es aller Wahrscheinlichkeit nach lebensverlängernd nicht zu operieren! Und wieso sollte jemand wollen, dass der alten Dame Schmerzen zugefügt werden? Natürlich, es gibt Schmerzmittel aber man sollte bedenken, dass diese nicht mehr so leicht wie von einem jungen Körper verarbeitet werden.

Alles Gute für die Omi die euch hoffentlich so viel wert ist, dass mit ihr nicht die Kasse des Krankenhauses aufgefüllt wird! Da war sie schon "spendabel" genug mit den vielen Untersuchungen.

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Hallo Geli,
ich habe einige Jahre in der Pathologie gearbeitet.

Bei JEDEM Menschen in diesem Alter finden sich (wir wissen das aus den Autopsien) Zysten, (kleine) Krebsgeschwulste, Aneurismen etc........das ist ganz "normal".
Je mehr Untersuchungen sie machen, desto mehr finden sie.
Solange jedoch die Zyste an sich keine Beschwerden hervorruft, was ich aus deiner Schilderung entnehme, muss man daran überhaupt nichts machen!
Die Oma soll sich ihrer guten Gesundheit erfreuen!
Und: auch junge Leute mit tiefem Blutdruck können mal umkippen. Wenn sie wenig trinkt, ist der Blutdruck das naheliegenste. Und das lässt sich ohne OP sehr einfach beheben.
Grüsse
Angela

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Hallo,

deine schwindliche (hihi, wie witzig, ne, schwindlige) Oma soll sich noch ein bißchen im Krankenhaus betüddeln lassen und dann ab nach Hause, dort soll sie weiter mehr als ein Glas Wasser trinken - und gut ist, meiner Meinung nach!

Gruß
Tri Tra Trullala

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Frechheit, dass man so alte Leute wegen sowas operieren will! Geldmacherei. Meinem Opa wollten sie mit 80 künstliche Knie einbauen. Hat er nicht machen lassen. Meine Oma hatte eine Nierenzyste. Viele viele Jahre lang. Sie nahm sie mit ins Grab.

Die rüstige alte Dame sollte sich schleunigst nach Hause machen! Wenn sie nicht dort erst recht krank gemacht werden will.

Sie war wahrscheinlich dann dehydriert. Pflegedienst, der das überwacht wäre nicht schlecht. Plus Notrufknopf vom Roten Kreuz!

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Hallo!
Wenn die Zyste keine Beschwerden macht und kein Tumor ist, würde ich eine OP sehr gut überdenken.

Eine OP ist immer ein Risiko, v.a. bei alten Menschen. Wenn man Menschen gründlichst untersucht, v.a. ältere Menschen, wird man immer etwas finden, was nicht ganz "gesund" ist, aber letztendlich keinen Krankheitswert hat.

Meine Oma ist 95 Jahre alt geworden und als sie 93 war, wurde bei ihr ein kleiner Knoten - vermutlich ein Tumor lt. der Ärzte - in der Brust festgestellt. Es wurde nicht operiert. Sie war körperlich recht fit, geistig sowieso. Aber es wurde von einer OP abgeraten.

Sie ist dann mit 95 Jahre friedlich gestorben - drei Tage nach dem 70. Geburtstag eins ihrer Kinder, den sie unbedingt noch erleben wollte und auf dem sie noch eine Rede gehalten hat.

LG Silvia