Gehirnaneurysma

Hallo

meine Tante (65) ist heute bei uns zusammengebrochen:-(

Haben die Rettung gleich gerufen und die haben sie mitgenommen.Blutdruck war 238/111!!!!Sie war ansprechbar konnte aber vor Schwindel die Augen nicht öffnen!!

Nun haben wir vorhin das Kh angerufen.Sie haben sie ins künstliche Koma versetzt :-(Sie soll ins Mrt und die Diagnose lautet Gehirnaneurysma:-( Meine Oma also ihre Mutter, ist daran gestorben!!

Es soll aber wohl der Kopf nicht geöffnet werden sondern es geht von aussen meinte der Arzt!!Was meint er damit??

Ich habe Angst das sie stirbt:-(:-(:-(:-(Hat jemand Erfahrung damit????

Traurige Grusse

Anne

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Aneurysmen werden gecoilt, das heißt es werden 1 oder mehrere Coils ( wie kleine Metallspiralen) über einen Katheter von der Leiste aus in das Aneurysma geschoben. Die Coils sollen die Gefäßwand stabilisieren und so eine weitere Blutung verhindern.

Gruß chantalele

2

Wie schon im vorigen Posting beschrieben, werden Coils in das Aneurysma gefüllt. Hierzu wird in der Leiste ein kleines Loch gemacht und über einen Katheter werden die Coils an die entsprechende Stelle im Gefäß gebracht. Das geschieht alles unter Betäubung, nach dem Eingriff kann man ein paar Tage später nach Hause. Das ist heutzutage ein Routineeingriff.

Wenn schon deine Oma und nun deine Tante Aneurysmen hatten, sollte der Rest der Familie sich auf jeden fall auch untersuchen lassen. Wenn ein Aneurysma platzt und man nicht schnell genug ins Krankenhaus kommt, kann das das Ende sein.

Gruß GR.

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Hallo,

warum sollte man sich untersuchen lassen? 2-3 von 100 willkürlich ausgesuchten Menschen haben ein Aneurysma, ohne es zu wissen. Und wenn sie es wissen? Dann leben sie ein Leben in Angst und können aber nichts dran ändern! Das Rupturrisio liegt bei ca. 1%, die Komplikationsraten bei der Behandlung von nicht rupturierten Aneurysmen durch Coiling werden in Studien mit zwischen 3 und 6 Prozent angegeben. Da sollte man doch besser sein Leben bewusst leben und jeden Moment genießen!

LG

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Moin,

na ja, bei einer familiären Häufung dieser Art würde ich es auch gerne wissen wollen!

Das Risiko einer Behandlung sollte auch im Einzelfall abgewogen werden und nicht so pauschalisiert dahingeklatscht!

Bye,

Wibbi

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Liebe Anne,

ich kann mir gut vorstellen, dass du Angst hast! Meine Mutter hatte auch im Alter von 65 Jahren nach einer Nierentransplantation ein perforiertes Aneurysma, zudem noch an der ungünstigsten Stelle (basilaris). Sie wurde in Stuttgart gecoilt. Die Ärzte gaben uns kaum Hoffnung. Sie lag einige Tage im Koma. Wir hatten die Hoffnung nie aufgegeben. Nach einigen Tagen erwachte sie, sogar die transplantierte Niere nahm ihre Funktion auf. Es dauerte zwar einige Monate, bis sie wieder die Alte war, aber inzwischen ist sie 71 Jahre alt und für das, was sie hinter sich hat, einfach in Topform! Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass deine Tante genauso viel Glück hat! Verliere nie die Hoffnung und den Glauben!

Ganz liebe Grüße!