Zähne: Implantat oder Brücke? Ich kann mich nicht entscheiden

Hallo,

vielleicht hat ja der ein oder andere Erfahrungen mit dem einen, oder anderen??? #schwitz

Ich bin 35 u mir wurde vor acht Wochen ein Backenzahn gezogen (es waren zwei Zysten im Kiefer).

Nun stellt sich die Frage, ob Brücke, oder Implantat.

Eigentlich bin ich ja für ein Implantat, aaaber, ich soll ca. 2500,- selbst dazu zahlen. Was ich bis vor kurzem nicht wußte und was mich plöztlich zweifeln läßt: was, wenn es zu Folgekosten kommt, die nicht vorhersehbar sind??? Lt meiner KK kann es schnell dazu kommen #zitter

Nun war ich heute bei meinem Versicherungsmann u der sagte mir, dass 30% der Gesamtrechnung evtl übernommen werden. Er muss erst prüfen, ob Implantate mit inbegriffen sind, da die Vers. schon 10 Jahre alt ist.

Würde ich eine neue abschließen, müßte ich noch acht Monate warten mit dem Implantat. Würdet Ihr es machen? Auch die Folgekosten wären mit versichert.

Nun habe ich heute meinen Kostenvoranschlag für eine Brücke bekommen. Es wären nur 1200,- Eigenanteil.

Eine Freundin meinte nun, ich könnte ja auch erstmal eine Brücke nehmen, und in ein paar Jahren könnte ich dann immer noch ein Implantat machen lassen.

Nun bin ich völlig verwirrt, aber so langsam muss ich echt eine Entscheidung treffen #schwitz

Was noch hinzu kommt, ich befinde mich in einer Kiwu-Behandlung, die nicht mal eben so unterbrochen werden sollte. Die Zahnlücke ist lt Zahnarzt auch nicht soooo eilig zu schließe, aber es könnten mit der Zeit auch Verformungen auftreten....

Hat jemand Tipps, Erfahrungen für mich??

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Implantat finde ich persönlich "schöner", würde mir aber wahrscheinlich keines machen lassen - vor lauter Angst#zitter

Alleine die Vorstellung, dass da was in meinen Kiefer geschraubt wird, was wochenlang festwachsen muss - OMG#schock#zitter

Aber für ne Brücke 1200 Tacken zahlen - meine Herrn, das ist auch ganz schön viel Geld.

Wenn du keine Angst vor der Behandlung hast würde ich die acht Monate warten und mir dann eines setzen lassen. Allerdings würde ich das mit der KiWu Klink absprechen da hat auch das Implantat ne längere Zeit in Anspruch nimmt.

Alles Gute und toitoitoi;-)#winke

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Implantat. Für eine Brücke werden ( gesunde) Nachbarzähne beschliffen und auch sie hält nicht ewig und muß irgendwann erneuert werden. Ein einmal gesetztes Implantat kann mit einer neuen Krone versorgt werden oder, wenn die Nachbarzähne verlorengehen ,mit einer Brückenkonstruktion mit einem zweiten Implantat versorgt werden.
Außerdem bleibt an der Stelle mit dem Implantat der Knochen erhalten. Hast du eine Brücke, baut sich der Knochen an der Stelle des fehlenden Zahns ab.
Man kann nicht " zuerst eine Brücke und dann ein Implantat nehmen" , weil die Pfeilerzähner der Brücke dann auch wieder neu versorgt werden müßten und außerdem könnte es passieren, daß man dann erst einmal aufwendigere( und teure) Methoden einsetzen müßte um an der Stelle ein ausreichendes Knochenangebot zu haben.

Ein Einzelzahnimplantat ist meistens keine komplizierte Sache. Hat man dir gesagt, daß deswegen die Kinderwunschbehandlung unterbrochen werden sollte?

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Vielen Dank für Deine Antwort.

Ein Implantat war abgesehen von den damit verbundenen Risiken einer Nachbehandlung im Falles des Falles halt auch meine 1. Wahl.

Es geht natürlich auch um die Kosten, aber die sind fast eher zweitrangig, sofern es bei den 2500,- auch bleibt #schwitz Hatte schon vorher mit diesem Selbstkostenanteil gerechnet.

Nun ist nur die Frage, ob ich noch die acht Monate warte, bis ich von der Zahnzusatzversicherung die 50% erstattet bekomme (von der Gesamtrechnung).

Sowohl mein Kinderarzt, wie auch mein Frauenarzt wissen von der bevorstehenden Zahnbehandlung.

Mein Zahnarzt sagte, bis aufs Röntgen sieht er keine Probleme u das Abschlußröntgen könnte man auch im Falle einer Schwangerschaft nach der Entbindung machen.

Einer Bekannten dagegen hat man während der SS die Behandlung verwehrt (ist aber auch schon ca. 2 Jahre her u ein anderer Zahnarzt).
Habe meinem Zahnarzt meine Bedenken gesagt, der sieht es als völlig unproblematisch an. Betäubung etc. wäre für das ungeborene kein Problem/ Risiko.

Mein Frauenarzt und Ehemann hat ebenfalls keine Bedenken und sagte, es wäre nicht ratsam nun die gesamte Behandlung aufzuschieben, da meine Biologische Uhr schon etwas lauter tickt ;-)

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Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, der " kulanten" Rechnung mit dem Zahnarzt;-)
( das schreibe ich jetzt nicht öffentlich:-p)
Da du ja wahrscheinlich weder rauchst noch Diabetikerin bist, ist das Risiko eines Implantatverlustes ziemlich gering und auch bei einer Brücke kann es Komplikationen geben: Manche Zähne bekommen ein Schleiftrauma und dann steht eine Wurzelbehandlung an.....
Röntgen sollte man natürlich nicht und auf Adrenalinzusatz sollte man auch verzichten, aber ansonsten kann man Schwangere sehr gut behandeln. Am besten im zweiten Trimenon, denn dann ist den meisten nicht mehr so schnell übel, aber sie können noch gut im Stuhl liegen.
Wenn du zu lange eine Lücke hast, kann der Gegenzahn elongieren und die Kauebene stimmt nicht mehr, die Nachbarzähne können in die Lücke kippen, der Knochen kann sich abbauen,....und außerdem: So wirklich spaßig ist eine Zahnarztbehandlung mit Baby auch nicht.
Zu den kosten kann ich nichts sagen, weil das auch stark von der Situation, dem verwendeten System und dem Zahnarzt abhängig ist.
Wenn du noch Fragen hast, gerne per PN
Grüße Julia

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entscheide nicht wegen Geld, sondern was besser ist für Dich und Deine Zähne...

ein befreundeter Zahnarzt sagt immer: -- bist Du jeck, dir zwei gesunde Zähne kaputtschleifen zu lassen, um eine Lücke zu füllen? Und das sagt er nicht aus Geschäftsinteresse, sondern wie ich finde irgendwie zurecht ...

was meist du, was passiert mit deinen angschliffenen Zähnen?= - da drunter gibts auch Kanten/Kronen usw... unter denen Bildet sich Karies usw.... also sowas bewussst herbeiführen, naja .... -- Klammern werden ihr ja wohl nicht oder? udn selbst am Klammerrand gibts in 10 jahren auch wieder was und schon weitet es sich aus ...

lg
tanja

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Ich würde mich ganz klar für das Implantat entscheiden. Wobei mir die Kosten von 2500 Euro sehr hoch vorkommen. Sind das die Gesamtkosten, also das Implantat selber und der Zahn der später oben drauf kommt?

Ich bin aktuell in einer Behandlung und bekomme für ca. 4500 Euro 3 Implantate. Von einer Brücke rate ich Dir ganz klar ab. Erstens werden gesunde Zähne beschliffen, um die Lücke zu füllen. Zweitens kann es an den beschliffenen Zähnen immer zu Karies kommen.
Dies war bei mir leider der Fall. Die beschliffenen Zähne waren beide entzündet, an einem davon war eine Zyste, an dem anderen hatte ich komischerweise keine Schmerzen. Tja, die Brücke ist nun weg, stattdessen bekomme ich 3 Implantate.

Zur Implantatsetzung kann ich Dir nur eines sagen. Es ist nicht schimm! Das Bohren in den Kiefer merkst Du durch die Betäubung gar nicht. Nach dem Einsetzen des Implantats wird das Zahnfleisch oben drüber wieder vernäht, so daß man gar nix mehr sieht.

Viele Grüße!

Raindrops

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Hallo,

ja, lt. Kostenvoranschlag ist mein Eigenanteil knapp 2500,-

Hatte mich eigentlich auch schon für ein Implantat entschieden, wurde nur skeptisch, als mir mein KK "Heini" von den mögliche Folgekosten durch Abstoßung, Entzündung etc. erzählte.

Leider sind die zwei Zähne (davor u dahinter) auch schon seit meiner Jugend mit kl. Kunststofffüllungen versehen. Ehrlich gesagt, wußte ich es nicht mal #schein

Nun ist halt nur die Frage, ob ich die acht Monate warte u es dann machen lasse, da dann ja die neue Zahnzusatzversicherung 50% der Gesamtkosten übernehmen würde. Zum jetzigen Zeitpunkt wären es nur 30%.

Naja und dann bin ich halt wegen Kinderwunsch gerade mitten in einer Hormonbehandlung.....deswegen den Kiwu aufzuschieben wäre auch blöd, da meine biologische Uhr schon recht schnell tickt #zitter

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Klar, die von der Krankenkasse möchten natürlich die billigste Variante...

Lt. meinem Zahnarzt ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Implantat abgestossen wird, recht gering. Ich hatte absolut keine Probleme. Noch nicht mal Schmerzen nach dem Eingriff. Nur die Wange war etwas dick...Aber eine Garantie gibt es natürlich nicht.

Warum müsstest Du den Kinderwunsch aufschieben? Kenne mich da nicht so aus...
Sollte es mit der Betäubung beim Zahnarzt zusammenhängen...die brauchst Du beim Setzen eines Implantats genauso wie beim Beschleifen der Zähne für eine Brücke.

Ich an Deiner Stelle würde 8 Monate abwarten und mir dann das Implantat setzen lassen.
Aber das ist nur meine Meinung. Entscheiden musst Du es letztendlich selbst.

LG

Raindrops

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Ich hab 2 implantate, lass dir Angebote machen ich habe pro backenzahn, 1600 bezahlt die Kasse hat nochmal 507 Euro aufgelegt, ich würde nicht 2 Zähne kaputt machen lassen. Mein älteste implantat ist 15 Jahre alt. Jeder Zähne hat ander Preise, umschauen lohnt sich.

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1. Ich würde das Implantat nehmen. Gesunde Zähne als Brückenanker zu beschleifen hat ja auch so seine eventuellen Nachteile.
2. Hol dir eine zweite Meinung. Vorzugsweise von einem Kieferchirurgen. Der macht solche Eingriffe wahrscheinlich fast täglich und hat dementsprechend Erfahrung.
3. Eine neue Versicherung deswegen anzuschließen halte ich für sinnlos. In der Regel wird die Versorgung von Lücken, die bei Vertragsabschluss unversorgt waren - also ohne Brücke, Prothese etc. - vom Versichrungsumfang ausgeschlossen oder gegen sehr hohe Aufschläge abgedeckt. Müsstest du also rechnen und vergleichen.

LG Kathi

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6 Monate hast du Zeit, danach "fallen" die nebenstehenden in die vorhandene Lücke
Ich habe mir vor 2 Jahren eine Brücke machen lassen und bin super zufrieden.

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Hallo,
gute Idee, dass Du das bald in Angriff nehmen willst.

Ich habe das 10 Jahre geschoben, hatte also solange die Lücken - Resultat: Kieferknochen schon so abgebaut, dass ich zum Setzen von Implantaten einen Knochenaufbau bräuchte.
Nun bekomme ich zwei Brücken unten und oben eine Teleskopprothese....

Alternativ hätte ich ACHT Implantate plus Knochenaufbau gebraucht - voraussichtliche Kosten wären rund 18.000 Euro.

Diese ganzeBehandlung mit den Brücken (Abschleifen, Abdrücke, usw usf) zieht sich über Wochen und ist nicht ohne - hab oft Schmerzen und muss oft zum ZA.

Daher, wenn Du nur die eine Lücke hast, rate ich Dir echt dringend zu dem Implantat. Mein ZA meinte, man muss pro Implantat ca. 2000 Euro rechnen.
Und auch das hält meist wie eine Brücke nur 10-15 Jahre.
Dass es ewig hält, ist ein Trugschluss...

Viele Grüße!

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"....Und auch das hält meist wie eine Brücke nur 10-15 Jahre.
Dass es ewig hält, ist ein Trugschluss..."
Das Implantat hält ( abgesehen von den wenigenFällen des vorzeitigen Verlustes) ewig. Was nicht ewig hält ist die Krone darauf, aber die kann erneuert werden.
Grüße Julia

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Bist Du Zahnärztin? Woher beziehst Du Dein Wissen?

Hier (http://www.implantate.com/wie-lange-halten-implantate.html) liest man:

Nach 10 Jahren gibt es ca. 90 % der Implantate noch, bei den Brücken sind es ca. 80%.

Diese Infos habe ich nun auf einigen Fachseiten lesen können.

http://www.implantologie-center.eu/html/implantate_lebensdauer.html - Dort liest man von einer Haltbarkeit von 20-25 Jahren..Ewig ist das nicht, da bist Du scheinbar falsch informiert.

#winke

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