Dürfen sich Kassen absprechen, dass sie voneinader keine Patienten aufnehmen?

Ich wohne in einer Kleinstadt mit 3 Hausarztpraxen, die bis vor Kurzem alle in der Innenstadt waren. Im Januar ist mein Hausarzt ist auf das Industriegebiet umgezogen. Diese kann ich zu Fuß nicht erreichen. Darum wollte ich wechseln.
Aber die anderen beiden haben sich abgelehnt, weil sie sich… siehe Titel
Sie nehmen nur neu Zugezogenen auf.
Dürfen sie das?❓❓
Warum ist es ein Nachteil, dass ich hier wohne?❓❓

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Ja dürfen sie.

Du könntest über die 116 117 versuchen einen Arzt zu wenigen. Aber dort wird der Radius noch größer sein.
Bei Facharzt dürfen das auch mal 100 km sein

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Naja, ganz einfach, du hast ja einen Hausarzt im Ort und neu zugezogenen muss das gewehrt werden.

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Und häufig bekommen nicht mal die einen Hausarzt wenn sie umziehen

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Aber wenn der andere Arzt mich nimmt, dann wird bei meinem bisherigen sozusagen ein Platz frei.

Bearbeitet von Warum
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Hallo!

Das ist keine direkte Absprache unter den Ärzten - das Problem ist, dass es kaum Arztpraxen mit freien Kapazitäten gibt. Und wenn dann jemand kommt, der eigentlich einen Hausarzt im Einzugsgebiet hat, lehnen sie - in meinen Augen fairerweise - erst einmal den Patienten ab, der versorgt ist.
Hier war es eine Zeit lang (ich weiß nicht, ob das immer noch so ist) unmöglich den Kinderarzt zu wechseln, weil alle Praxen nur noch Neugeborene annahmen. Auch das war keiner Absprache sondern schlichtweg dem Ärztemangel geschuldet.

LG

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Ja, natürlich ist das das Grundproblem. Aber wenn der andere Arzt mich nimmt, dann wird bei meinem bisherigen sozusagen ein Platz frei. (Ich weiß, das es komplizierter ist.)
Warum jede Bewegung blockieren?

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Wenn du zufrieden mit deinem Hausarzt bist, dann würde ich nicht wechseln und den längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen. In einer Kleinstadt sind die Wege doch meistens kurz.

Wenn du trotzdem wechseln willlst, dann warte eine Weile und rufe noch einmal an. Meist ist ein Aufnahmestopp von Neupatienten nicht dauerhaft und selbst wenn, dann würde ich flunkern und den bisherigen Hausarzt gar nicht erwähnen. Wenn du akut Schmerzen hast, dann musst du sowieso angenommen werden.

Ich finde die Absprache schräg und ziemlich ungewöhnlich. Was macht man denn bei euch, wenn man mit dem Hausarzt so gar nicht (mehr) zufrieden ist und deswegen wechseln will?

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Dann hättest Du bei uns das Problem, weit und breit erst garkeinen HA zu finden, weil eine Praxis nach der anderen altershalber schließt, es gibt keine Nachfolger. Die verbleibenden Ärzte können einfach keinen mehr dazunehmen, sind alle proppenvoll..... und in der Notaufnahme des KrHs sitzen dann die Schnupfenkinder 🙈
Nachbarstädte dasselbe. Ich bin sehr froh, dass meine HÄ erst knapp über 50 ist.
LG Moni

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Ja, das ist in manchen Gegenden wirklich ein Graus. Ich fahre notfalls 30 km nach München, da stapeln sich gefühlt die Ärzte. Ich bin aber auch gezwungenermassen Privatpatientin. Für uns hat man komischerweise immer Zeit.

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Bist du den irgendwie Gehbehindert?
Oder warum muss es den unbedingt fußläufig erreichbar sein?
Ansonsten wäre fahrrad fahren auch ne Alternative.

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Falls du Gehbehindert sein solltest würde ich auf jedenfall auf ein Arzt Wechsel bestehen.

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Gehbehindert nicht. Aber:
Ich bin 80. Zu Fuß schaffe ich nicht und ich fahre weder Auto noch Fahrrad mehr. Die Busverbindung ist schlecht, noch dazu habe ich Angst vor Busfahren. Ich bin nämlich in psychiatrischer Behandlung. 😢
All das habe ich gesagt. Vergeblich.

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