Ab wann zum Hausarzt, statt Kinderarzt?

Hallöchen, ich habe mal eine Frage!
Meine Große wird im Januar 5 Jahre alt. Wir sind umgezogen und der Kinderarzt ist nun 50 km weit weg von uns. Außerdem ist er in Rente gegangen und eine junge (mir sehr unsympathische) Ärztin hat übernommen. Naja, was heißt unsympathisch. Meine Tochter ist Autistin und hat aufgrund dessen Probleme mit der Sprache und dem trocken werden. Sie schob direkt alles nur auf mich. Ich würde meinem Kind nicht vorlesen, ich würde mein Kind nur vor die Glotze packen (wir haben keinen Fernseher) und töpfchentraining wäre ein Fremdwort für mich. Zusammengefasst: ich bin eine schlechte Mutter und hat nichts mit dem Autismus am Hut. Zu guter letzt hat sie meiner Tochter alles (sehr grob und gewaltsam) ausgezogen, um zu sehen, ob ich böse Mutter vielleicht sogar noch aus Überforderung grob bin. Meine Tochter hat davon eine absolute Panik vor Ärzten entwickelt, obwohl sie vorher gern hin ist… aufgrund dessen, dass ich ja noch so jung sei, wäre sie einfach generell sehr voreingenommen, weil sie denkt: junge Mutter=überforderte Mutter.
Natürlich habe ich sofort versucht den Kinderarzt zu wechseln. Ohne Erfolg… alle im Umkreis von 50km haben uns ne Abfuhr gegeben, sie wären überfüllt. Also MÜSSEN wir bei dieser furchtbaren Frau bleiben.
Ab wann darf man denn den Kinderarzt gegen einen Allgemeinmediziner wechseln? Meine Nachbarin ist Ärztin und versteht sich blendend mit meiner kleinen. Wie lange wären wir denn gezwungen, bei einem Kinderarzt zu bleiben und wie sieht das, falls ihr das zufällig wisst, aus mit den Ergotherapie Rezepten? MUSS das der Kinderarzt machen? Ich möchte mein Kind nicht mehr zu dieser Person lassen, zumal ich mir nicht sowas anhören will. Ich gebe täglich alles für mein Kind und bin wohl das Gegenteil von überfordert. Die Frühförderung ist auch total verzweifelt, weil die Ärztin so unkooperativ ist.

Wir leben in Hessen

Bearbeitet von Inaktiv
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Es gibt keine Pflicht bei einem Kinderarzt zu sein und jeder Hausarzt kann, theoretisch, auch Kinder behandeln.
Ich bin mit der Mittleren (6) nun auch zu unserem Hausarzt gewechselt, weil ich absolut keinen Kinderarzt gefunden habe (Der Kurze kam dank Neugeborenenbonus bei einem unter. Aber das Geschwisterkind wollte sie partout nicht aufnehmen 🙄).
Impfungen, Untersuchungen, Medikamente ect. kann und macht alles nun der Hausarzt.
Lediglich die U-Untersuchungen würde er nicht durchführen, die sind bei der Mittleren aber eh durch.

Einfach mal in der Praxis anrufen und fragen bzw. deine Nachbarin einfach mal fragen, ob und ab wann sie Kinder behandeln würde.

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Meine Enkelin ist 16 und bereits mindestens 10 Jahre (eher 12) bei unserer Hausärztin, zu der sie volles Vertrauen hat.
Die Kinderärztin wollte ihren Eltern unbedingt Hormonbehandlungen einreden und somit waren sie weg. Beste Entscheidung!
Unsere Hausärzte hier machen alle die U-Untersuchungen und wenn wirklich was ganz Spezielles wäre, werden sie in die Ambulanz der Kinderklinik überwiesen.
Kein Mensch zwingt Dich zum Kinderarzt.
LG Moni

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Hi,
da wir eine knappe Stunde zum Kinderarzt gefahren sind, bin ich nur zu U-Untersuchungen, und als sie noch klein waren, bis ca. 3 Jahre, dorthin. Der Rest, hatte da schon der Hausarzt gemacht.

Ab der 1. Klasse, ging es nur noch zum Hausarzt.

Alles Gute

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Kommt auf den Hausarzt an, aber da ihr ländlich zu wohnen scheint sind Kinder bestimmt kein Problem und vielleicht auch U-Untersuchungen nicht. Falls doch sind das ja mit 5 eh nicht mehr viele.

Ergotherapierezepte und auch sonst fast alles darf auch die Hausarztpraxis ausstellen.

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Niemand wird "gezwungen" zu einem bestimmten Arzt zu gehen. Es liegt am Hausarzt, ab wann er Kinder aufnimmt und behandelt und wieviel Erfahrung er mit Kindern hat. Frag halt mal in den Hausarztpraxen in deiner Umgebung nach.

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Hallo,
unsere Söhne sind von Beginn an zu unserem Hausarzt gegangen, der durfte auch die U-Untersuchungen machen. Es war für uns einfach sehr praktisch, da der Hausarzt fußläufig zu erreichen war.
LG
Elsa01

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Ich bin Hausärztin….nehme Kinder/Jugendliche so ab ca14 J.. ich kann verstehen, dass man sich ab einem gewissen Alter beim KiA unwohl fühlt.
Im Notfall natürlich immer. Auch die Kinder unseres Personals oder im Ausnahmefall auch Patientenkinder, wenn der Kinderarzt grad nicht da ist.
Grundsätzlich immer die Kinder mitzubehandeln geht einfach logistisch nicht
Ich lebe in einer unterversorgten Großstadt mit 250T EW, derzeit sind über 40 Hausarztstellen unbesetzt…heisst… wir schaffen es einfach nicht.

U-Untersuchungen mache ich auch nicht.

Im Bereitschaftsdienst (Sitzdienst) gibt es einen eigenen Kinderdirnst…im Fahrdienst nicht, mein jüngster Patient war da 6 Tage alt…der älteste 102

Gibt es ein SPZ in der Nähe ggf wg der ergo rp?

Alles Gute für Euch

Bearbeitet von heroma22
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Unsere Kind sind ab 15/16 in dem Dreh zum Hausarzt gegangen, weil sie einfach nicht mehr zu Kinderarzt wollten. Früher nimmt unsere Hausärztin aber auch gar keine Kinder/Jugendliche, was nicht weiter tragisch ist mit zwei Kinderärzten in Ort (5000 Einwohner), die sich auch gegenseitig im Urlaub vertreten.

Früher hätte ich das wohl auch gar nicht gewollt. Unsere Hausärztin ist super, keine Frage, und ich vertraue ihr voll und ganz. Aber Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und im Zweifel ist mir ein Spezialist halt doch lieber. Allerdings scheint mir eure Kinderärztin nicht wirklich eine zu sein, da wäre die Hausärztin vielleicht die bessere Wahl. Sprich doch einfach mal mit deiner Nachbarin, schildere ihr die Situation und dann hörst du ja, was sie sagt.

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Einfach nachfragen beim Hausarzt.

Meine Hausärztin ist auch gelernte Kinderkrankenschwester und nimmt Kinder ab 3 an, macht nur keine U-Untersuchungen. Ein anderer Hausarzt im Ort macht alles.

Ich selbst war, seit ich 5 bin, nur noch beim Hausarzt, nach einem Umzug.