Angst vor Gebärmutter(hals)krebs

Hallo. Ich bin vor ein paar Tagen 38 Jahre alt geworden und habe 2 Kinder (knapp 7 Jahre und 4 3/4 Jahre). Seit Anfang des Jahres habe ich immer wieder Probleme mit meinem Zyklus bzw ist dieser bis zu 45 Tage lang. Seit knapp 3-4 Wochen kamen nun ein paar Beschwerden dazu. Druck auf der Blase, Unterleibsschmerzen wie zur Mens und/oder Druck im Unterleib, ziehen in der linken Seite, Schmerzen im linken Becken, dass ins Bein zieht, Kribbeln im Intimbereich, Stechen in der Scheide. All diese Symptome habe ich nicht täglich, aber immer mal wieder. Ich war in diesem Jahr schon etliche Male beim Frauenarzt. Alleine in den letzten 4 Wochen 3x. Mein Urin war unauffällig (sowohl beim Schnelltest, als auch im Labor). Beim vorletzten vaginalen Ultraschall hat meine Frauenärztin eine kleine Zyste im linken Eierstock gefunden. Die war knapp unter 3 cm und bei der letzten Untersuchung bereits etwas kleiner. Meine letzte Regelblutung war beginnend vom 2. Juli für ungewöhnliche 9 Tage. Die Blutung war etwas leichter als sonst und ich hatte richtige Schleimhautreste im Blut. Deshalb war ich dann schlussendlich am 11.07. auch zuletzt bei meiner Frauenärztin. Dort war zwar die Zyste rückläufig, aber die Schleimhaut zu stark aufgebaut. Ein Hormonstatus ein paar Wochen davor war bis auf einen leicht erhöhten Östrogenwert normal. Die Sicht- und Tastuntersuchung ergab keine Auffälligkeiten. Ich bekam eine Überweisung für eine Ausschabung mit anschließender Gewebeuntersuchung. Seit ein paar Tagen sind wir jedoch im Urlaub. Der Termin für das OP Vorgespräch ist nächsten Mittwoch. Seit Montag habe ich nun Blutungen. Aber keine Schmierblutungen, sondern wie zur Regel. Ich war hier im Urlaub am Montag im Krankenhaus. Die Frauenärztin in der gynäkologischen Ambulanz war sehr genau und einfühlsam. Die Zyste betrug dort nur noch 2,34 cm. In der Gebärmutter erkannte sie "Unregelmäßigkeiten", die für sie auf ein Myom hindeuten könnten. Da die Blutung nicht stärker als die Regelblutung ist, wurde nun nichts gemacht. Bei einer sehr starken Blutung würde man eine Ausschabung als Notfall vorziehen. Da meine Frauenärztin, die ich seit 20 Jahren kenne, besorgt wirkte, habe ich Dr. Google befragt, was keine gute Idee war. Ich mache mir nun natürlich Sorgen. Mein letzter Papp und HPV Abstrich war im Dezember 2020. Seit den Blutungen am Montag habe ich richtig Angst, das ich an Krebs erkrankt bin. Viele der Symptome passen leider total... Ich hatte vorher auch nie solche Zwischenblutungen. Ist hier jemand von Gebärmutter oder Gebärmutterhalskrebs betroffen und mag mal seine Erfahrungen teilen oder kennt jemand meine Symptome von sich selbst? Es fällt mir so schwer die Tage mit meiner Familie zu genießen. Jeder Toilettengang und die Gewissheit, dass ich immer noch blute (richtig kräftiges rot bis hellrot) drücken bei mir auf die Stimmung und bringen die Angst zurück.

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Wie kommst du denn auf Krebs? Klingt eher nach hormonellem Ungleichgewicht. Zysten sind ein Stück weit normal und bluten oft bei der nächsten Periode ab.
Unregelmäßigigkeiten in der Gebärmutter würde ich jetzt erst Mal nicht überbewerten. Myom und Co wären naheliegende, ebenfalls harmlose Ursachen.

Irgendwann in deinem Alter fangen erste Zyklusschwankungen manchmal an. Der Körper ist kein Uhrwerk.
Bei Krebsverdacht hätte die Gyn nicht nur besorgt geschaut, sondern eine schnelle Abklärung in die Wege geleitet.

Genieß deinen Urlaub!

Ich hab übrigen bei jedem Eisprung Zwischenblutungen. Das kam irgendwann als lustiger Gimmick dazu.