OP notwendig? / Woher fundierte Zweitmeinung?

Ihr Lieben, ich benötige heute mal euer Schwarmwissen.

Seit ca. einem Jahr habe ich ein HNO-Problem. Nach einigen "Ach, geht schon wieder von alleine weg"-Monaten bin ich dann vor einem halben Jahr bei einem HNO-Arzt gelandet der auch eine entsprechende (umfangreiche) Diagnostik angestoßen hat. Letztlich wurde ich am Ende des letzten Jahres mit einer Überweisung in eine Klinik entlassen, um dort mögliche Behandlungen (OP? Ja? Nein? Wenn ja, welche?) zu besprechen.

Dort war ich nun, aber ich habe mich alles andere als gut beraten und aufgehoben gefühlt. Kurz mal eben im hektischen Klinik-Alltag einen Blick auf die Befunde geworfen, zwei, drei Sätze gewechselt und dann stand auch schon fest, dass die größte/schwerwiegendste OP natürlich die passende für mich wäre. Gefühlt hat man dabei schon die Euro-Zeichen in den Augen des Arztes gesehen... Klar, die große OP bringt vermutlich die meiste Kohle und die ist in Zeiten knapper Klinik-Kassen ja gern gesehen. Letztlich hat mir der Termin also nicht wirklich geholfen. Nun meine Frage an euch: Wie komme ich an eine neutrale, unabhängige Meinung von jemanden, der wirklich Ahnung hat? Ein Arzt, der sich Zeit nimmt und mit mir in Ruhe alle Vor- und Nachteile bespricht und vor allem auch die möglichen Risiken aufzeigt.

Ich bin Kassen-Patient, würde aber auch das entsprechende Geld zahlen um (als Selbstzahler/Privatpatient) eine Zweitmeinung einzuholen. Letztlich geht es um meine Gesundheit und da will ich keine falsche Entscheidung treffen.

Danke schon mal für eure Ideen / Tipps / Hilfe!

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Ich würde, nach meinen eigenen langjährigen hno-erfahrungen, an die HNO einer Uniklinik für eine Zweitmeinung wenden.

Ich hatte 2004 in einer regionalen Klinik eine zwingend notwendige OP am Ohr. 2007 war die OP nochmals notwendig, weil sich ein neuer Herd gebildet hat.
2008 bin ich umgezogen, habe den Arzt gewechselt. 2009 nach weniger als 1,5 Jahren nach der letzten OP war wieder ein Entzündungsherd entstanden. Mein neuer HNO hat mich in die örtliche Uniklinik weiter überwiesen. Dort wurde nochmals operiert vom chefarzt. Seit dem habe ich Ruhe. Es musste zwar radikaler operiert werden, aber ich habe seit dem keine Probleme mehr gehabt. Muss nur vierteljährlich zur Kontrolle und Reinigung des Ohres.

Bearbeitet von honigblume15285
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Geh in eine andere Stadt in ein anderes Krankenhaus. Dein Hausarzt kann dir doch bestimmt nochmal einen Überweisungsschein ausstellen.

Du kannst dir eine Zusatzversorgung machen, dann wirst du sie Privatpatienten behandelt und von Chefarzt.

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Hallo,

eine Zweitmeinung kann von jedem HNO/Phoniater eingeholt werden. Hier evtl. einen suchen, welcher auf die Problematik spezialisiert ist.
Ansonsten, jedes Haus ist eigentlich froh wenn nicht zum Spaß operiert werden muss, da die Häuser schlicht überlastet sind.

Genauer kann man nur Antworten, wenn die Problematik bekannt ist.

Viele Grüße