Ausbildung zur Erzieherin - dauernd krank und Belastung für Familie

Ich mache die Ausbildung zur Erzieherin. Da ich selbst mehrere Kinder habe, habe ich mich fast immun gewähnt, da ich nur noch wenig bekommen habe und über die Jahre schon viel hatte. Erst ging auch alles gut. Aber dann hab ich mir Anfang Dezember in meinem damaligen Ausbildungsbetrieb Corona geholt (bin natürlich geimpft). Folge: 4 Tage und ein Wochenende krank und 2 meiner Kinder hat es auch erwischt. Besonders übel meine Tochter, die 1 Woche Schule und 2 Schulaufgaben verpasst hat.
Am 22. Dezember hat mir dann ein Kind mitten ins Gesicht genießt. Folge: Ab dem 26. hatte ich fett Schnupfen und habe meinen Mann angesteckt, der dann über Silvester mit eitriger Nasennebenhöhlenentzündung flach lag. Nun habe ich mir im Folge-Ausbildungsbetrieb Grippe geholt, mein Jüngster hat sich auch gleich angesteckt und liegt vollkommen fertig im Bett. Und ich könnte mittlerweile echt heulen, weil ich den Eindruck habe, mein Berufswunsch schadet meiner eigenen Familie, weil ich andauernd was heimschleppe und jede 3. Woche krank bin und dann immer mehrere mit anstecke.

Hat jemand Erfahrung, Ideen, Tipps?

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Dürftest du mit Maske arbeiten? Während der praxisphasen und während der Hochsaison der Viren? Kurzfristig wirst du nichts machen können, außer durch halten. Im nächsten Winter dann gegen Grippe impfen lassen (ganze Familie). Viel Händewaschen und desinfizieren.

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Gerade in der Krippe ist es nicht erwünscht, bzw. wird sogar untersagt, weil die Kinder schnell Angst bekommen.

Zwei ältere Kolleginnen sagten mir, es ist nur 2 Jahre schlimm und würde dann immer besser. Aber trotzdem, ich habe so ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber.

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Mh mein Mann ist Lehrer für Medizinische fachangestellte und das dass erste Jahr 🥸 ja er muss keinen super engen Kontakt haben, ist aber pro Tag mit mindestens 120 verschiedenen Schülern im Raum und hat diesen Winter schon ewig Zeug mit heim gebracht … man kann immer nicht so genau sagen was jetzt von den Kindern mal auch mitgebracht wurde, aber viel sicher auch von ihm.
Ich verstehe dich total, es geht sicher auch vielen in Plegeberufen so, womöglich reicht auch viel pendeln schon aus in vollbelegten Zügen. Wir würden aber nie auf die Idee kommen deswegen böse auf ihn zu sein

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Das hat doch nichts mit dir zu tun. Und mit deinem Beruf nur sehr eingeschränkt.

Nach einem Infekt ist man etwa 4 Wochen infektanfällig, nach Corona eher länger. Ihr fängt euch gerade einen Infekt nach dem anderen ein, seid in einer Dauerschleife. Das könnte euch in den Öffis genauso passieren...

Nächstes Jahr unbedingt die Grippeschutzimpfung für die ganze Familie. Die aktuelle Schweinegrippe haut gerade besonders die Kinder um.

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Neeee, das korreliert ganz eindeutig mit meiner Arbeit. Es ging die letzten Male immer von mir aus und immer, wenn ich arbeiten war. Das bestätigen mir auch alle meine Kolleg:innen so. Und die Statistik sagt ja auch, dass Erzieher:innen circa 11 Arbeitstage mehr im Jahr krank sind als andere AN. Ich weiß auch nicht, mein Gewissen plagt mich mittlerweile so arg, dass ich schon einen Abbruch der Ausbildung erwäge.

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Im Gruppenraum immer sofort Hände desinfizieren wenn du einem Kind Nase geputzt hast etc.
Und halt versuchen offensichtlich kranke Kids nicht auf dem Schoß zu haben oder beim Frühstück daneben zu sitzen.

Und wenn du merkst, dass du krank bist - zu Hause OP Maske auf wenn du dicht bei deinen Kids bist.



Ansonsten ist es diesen Winter echt richtig schlimm
Unsere Tochter war Dienstag gesund in der Schule - 8 Schulstd später zu Hause am schniefen und prompt ab Mittwoch krank bis heute.

Das gleiche Spiel hatten wir schon im Nov und Dez- da war sie mehr zu Hause als in der Schule - Corona hatte sie 1 1/2 Wochen ausgeknockt - trotz Impfung ...
Kaum wieder da erneut angesteckt ....

Sie hat soviele Fehltage wie noch nie im Halbjahr ( und sie ist in der 10 Klasse), dass will schon was heißen.

Wir haben hier auch nur mit quasi Zimmerarrest und OP Masken verhindert, dass wir es auch erneut haben....

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Mein Jüngster ist 4 und sehr auf mich fixiert, der kommt nachts gerne mal zu mir ins Bett. Da ist mit Abstand und Maske dann leider nicht so viel. Und angesteckt habe ich meist schon, wenn ich selbst noch gar nicht so viel davon gemerkt habe. Es ist echt ein Jammer ...

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Ich arbeite selbst mit kleinen Kindern und kann dir nur sagen - es kommen immer wieder Phasen in denen man sich einen Infekt nach dem anderen holt.
Ich war/bin jetzt seit 7 Wochen krank! Immer wenn es besser wurde kam der nächste Mist.
So schlimm wie diesen Winter war ich noch nie krank...
das Problem ist eben, dass man in einer Krippe um diese Jahreszeit keine Chance hat, Viren und Bakterien aus dem Weg zu gehen und so kann man sich kaum richtig auskurieren.
Lüftet zwischendurch immer mal richtig durch, geht auf bei kalten Wetter oft raus und zieh dich so an, dass du nicht frierst (Strickjacke drüber während des Lüftens und evtl dünner Schal).
Deine Klamotten zu Hause sofort ausziehen und zur Wäsche. Nicht übermäßig mit den Kindern kuscheln und regelmäßig die Hände waschen und desinfizieren. Halt deine Schleimhäute feucht (Nasenspray, viel trinken und evtl Nasenduschen machen). Nimm am besten schon ab Herbst Zink und Vitamin D und ernähr dich gesund mit viel Obst und Gemüse.
Wenn du dieses Jahr schon so viel mitgenommen hast wird das nächste meist ruhiger weil dein Körper dann schon einige Erreger kennt und es immer 2-3 Jahre dauert bis diese sich wieder so verändert haben dass der Körper sie nicht mehr erkennt.

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Das mit dem viel Lüften dachte ich auch, leider sind meine Kolleginnen da sehr dagegen wegen kalt und als Azubi bin ich halt die unterste in der Hierarchie und hab da wenig zu sagen.

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Das mit dem Vit D werde ich auf jeden Fall noch probieren, mit Zink ballere ich mich schon seit Corona zu mit bisher mäßigem Erfolg leider. Hände desinfizieren muss ich sicher mehr drauf achten, das öfter zu machen.

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Hi :)
Ich kenne das auch als med Fachangestellte beim Kinderarzt.
Ich konnte das alleinerziehend mit kleinem Kind nicht mehr. Ständig krank oder eigentlich schon dauerhaft. Also ja du bist nicht alleine damit.
Man selbst reißt sich ja dann noch zusammen und geht arbeiten obwohl es einem nicht so gut geht, aber wenn die Kinder krank sind, ist das so nicht möglich.
Ich drücke die Daumen dass es schnell besser wird bei euch 😁