Blasensenkung in den Griff bekommen ohne OP?

Hallo, hat jemand eine Blasensenkung ohne OP in den Griff bekommen?

Zu mir: Ich (46) habe seit längerem Probleme mit leichter Inkontinenz. beim Husten , Niesen, Trampolin springen u.s.w.

Meine Vorgeschichte: Ich habe Knochenwucherungen seit der Kindheit an den Hüften , die nicht operiert werden konnten. Ich hätte mir nur neue Hüftgelenke einbauen lassen können, was ich aber im jungen Alter nicht wollte. Ich konnte bis auf ein paar Kleinigkeiten gut damit leben. Dadurch habe ich aber eine lebenslange Fehlbelastung und mein Beckenboden ist wohl nicht der beste. Blase, Gebärmutter und Darm sind gesunken.
Im November bin ich denn zum Arzt weil ich wahnsinnige Rücken schmerzen hatte. Diagnose: Spinalkanalstenose, (welche wohl auch von der Fehlhaltung durch die Hüften kommt. )
Ich war bis vor 3 Wochen krank geschrieben und habe 4 Wochen Reha gemacht. Die Rückenschmerzen sind gut geworden (nicht weg) aber die Inkontinenz ist geblieben. Ich mache weiter Reha-Sport und habe auch spezielle Übungen zur Beckenbodenstärkung bekommen und hoffe natürlich immer noch das es wirkt.

Heute war ich nun beim Frauenarzt. Sie meinte aber das man das mit Sport alleine nicht in den Griff bekommt. Ich hätte wohl auch schon Erfolge haben müssen durch die Reha. Leider ist das noch nicht der Fall. Sie rät zu einer OP. Ich hatte schon so viele OPs und bin skeptisch.

Hat jemand Erfahrungen für mich?

Danke und viele Grüße

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Wurde ausgeschlossen, dass die Spinalkanalstenose nicht die Hauptursache für deine Inkontinenz ist? Stand eine Operation wegen der Stenose schon zur Diskussion? Frühzeitig, bevor die neurologischen Schäden irreversibel sind?

Was die Organsenkung anbelangt: Wenn diese gravierend ist, mehrere Organe betrifft, konservative Therapien keinen Erfolg bringen, kann eine operative Behandlung Sinn ergeben. Du bist erst 46! Mit Wechseljahren usw. kann sich die Problematik massiv verschlimmern. Kannst du dich von deiner Frauenärztin an ein Kompetenzzentrum überweisen lassen für eine Zweitmeinung?

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Nein, ausgeschlossen wurde eigentlich gar nichts. Es gab auch kein MRT. Es ist das, was die Ärzte bei der Reha alle für wahrscheinlich halten, das es der Spinalkanal ist.

Die Probleme mit der Inkontinenz habe ich seit ca. 2 Jahren. Ich hatte damals eine verschleppte Kehlkopfentzündung und habe wochenlang gehustet wie blöd. Da wurde das eigentlich erst so richtig auffällig.

Ich weiß das hört sich jetzt alles komisch an....
Ich hatte auf einmal im November tierische Rückenschmerzen. Immer wenn ich gegangen bin oder gestanden habe. . Wenn ich kurz gesessen habe war es besser, teilweise sogar erstmal weg. Kaum bin ich wieder gegangen kam es wieder.

Mein Orthopäde hat sich total auf meine kaputten Hüften eingeschossen. Mit diesen Wucherungen habe ich aber mein leben lang gelebt. Ich war zwar eingeschränkt ( reiten, Motorrad fahren z.B. ging nicht) aber sonst konnte ich damit leben. Ich bekam Physiotherapie, die auch geholfen hat.

Ich wurde denn zur Reha geschickt und die haben eben die Diagnose Spinalkanalstenose auf den Tisch geschmissen, da meine Symptome wohl eindeutig sind. Da es mir aber immer besser ging durch die Physio und die Übungen wurde kein MRT gemacht.

Sollte es wieder schlimmer werden, soll es gemacht werden.

Zur Zeit geht es mir ganz gut. Ich merke den Rücken zwar noch aber nur leicht. Ich mache auch weiter 2 mal die Woche Reha-Sport.

Aber die Inkontinenz wird leider gar nicht besser obwohl ich auch gezielt Übungen für den Beckenboden mache.

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Oh du Arme. Wäre es möglich, dass du dich "untersuchungstechnisch" auch ohne Verschlechterung durchchecken lassen könntest? Einmal genau prüfen, was wirklich Sache ist. Bevor irgendwo, irgendwas operiert wird, wie es die Frauenärztin rät.
Wenn die Inkontinenz nicht in einem Zusammenhang mit de Spinalkanalstenose steht (was sich erst mit MRT ausschliessen lässt), wäre allenfalls eine Überweisung an ein Inkontinenz- Beckenbodenzentrum möglich?

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