Frage zu rheumatischen Erkrankungen

Hallo,

kennt sich hier jemand ein wenig damit aus?

Mich würde interessieren, ob man eine rheumatische Erkrankung (wie z.B. Athritis) ausschließen kann, wenn die sog. Rheuma-Werte im Blutbild im Normalbereich liegen bzw. nur ganz leicht erhöht sind?

Oder kann man auch Athritis, Athrose, Rheuma usw. haben, ohne dass diese Werte auffällig sind?

LG Sabine

1

Hallo Schokobiene!

Meine Rheumawerte waren immer negativ trotzdem hab ich Rheuma.

Das einzige was immer sehr hoch war, war das CRP.

Bei mir in der Familie ist es allerdings weit verbreitet. Habe in jeder Generation jemanden mit Rheuma oder rheumatischen Erkrankungen. Meine Mutter hat Mb. Bechterev. Auch der Test auf diese Krankheit war bei mir negativ. Aber vollkommen ausschließen will der Doc es trotzdem nicht, das auch ich diese Krankheit habe.

LG fainne

5

#danke

Das CRP war bei mir völlig im Normalbereich, allerdings war die Blutsenkung erhöht (40 mm). Alle anderen Werte absolut normal. Lediglich irgendein Rheumawert leicht erhöht. Das schien den Arzt aber nicht weiter zu interessieren.

Ich weiß ja auch gar nicht, ob ich überhaupt rheuma-typische Beschwerden habe.... Ich habe ein lädiertes Knie, schon seit gut 25 Jahren (Sportunfall). Seitdem wird es immer mal wieder dick, schmerzt usw. Zwischendurch merke ich aber auch mal gar nix. Allerdings schnell laufen, knien usw. geht gar nicht #schmoll Damals hat man mir schon Athritis vorausgesagt, was wohl bei einem so lädierten Knie nicht ungewöhnlich ist. Aber ist das dann eine rheumatische Erkrankung? #kratz Außerdem schmerzt recht häufig das linke Daumengelenk. Links ist nicht verwunderlich, weil ich Linkshänder bin. Aber wieso schmerzt es? #kratz Rheuma? Keine Ahnung..... #schmoll

LG Sabine

2

Hallo Sabine!
Ich habe mich nach der Geburt meines Sohnes fast ein Jahr mit rheumatischen Beschwerden übelster Art herumgeschlagen, konnte kaum laufen oder die Arme bewegen. Bluttests waren negativ und ich wurde schon mehr oder weniger als Simulant abgestempelt. Ich war dann beim Rheumatologen, die testen noch genauer und schauen nach div. anderen Sachen, der eindeutig schweres Rheuma feststellte. Es gibt ganz viele verschiedene Arten von Rheuma, die nicht immer im Blut nachweisbar sind.
LG
Sandra

6

#danke

Ähnliche Beschwerden hatte ich, besonders nach der Geburt meiner Jüngsten, auch. Allerdings ging das irgendwann von selbst wieder weg...

Naja, beim Rheumatologen war ich noch nicht, vielleicht gehe ich da auch noch mal hin....

LG Sabine

3

Hallo Sabine,

ja, man kann Rheuma haben, ohne die sogenannten Rheumafaktoren im Blut positiv zu haben.
Ob eine rheumatische Erkrankung vorliegt wird oft nur beim guten Rheumatologen festgestellt.
Viele Infos dazu gibt es bei rheuma-online.de

Es gibt eine Vielzahl von rheumatischen Krankheitsbildern mit unterschiedlichen Symptomen.

Viel Erfolg,
LG Gabi

7

#danke

Ich werde dann wohl mal einen Rheumatologen aufsuchen. Vielleicht kommt ja doch was dabei raus.

LG Sabine :-)

4

Es ist nicht einfach für einen Patienten, wenn kein RF nachweisbar ist. Habe das leider auch am eigenen Leib erlebt - bzw. erlebe es immer noch.
Sämtliche Werte sind negativ; trotzallem kommen immer wieder heftige Beschwerden mit sichtbaren Schwellungen usw.

Für manche Ärzte eindeutig (mein Hausarzt und ein Chirurg), für manche Rheumatologen allerdings ein absoluter Beweis dafür, dass man "spinnt" :-[
Bei mir werden die Beschwerden auch ganz gerne der Hypermobilität zugeordnet.

Ich bin da leider kein Einzelfall; habe schon von ganz vielen Betroffenen gelesen, die seronegativ sind und jahrelang von verschiedenen Ärzten nicht ernst genommen werden.

www.rheuma-online.de kann ich dir auch sehr empfehlen. Habe da in meinen schlimmen Beschwerdezeiten schon viele hilfreiche Tipps und auch Trost erhalten und du erfährst sehr viel Informatives über die vielen verschiedenen Rheumaerkrankungen; wie z.B. auch einige seronegative Erscheinungsformen. (aber man darf das alles auch nicht zu nahe an sich lassen, nicht dass es einem noch schlechter geht)

Alles Gute
Annette

8

#danke

Eigentlich bin ich von selbst noch nie auf ein Rheuma-Problem gekommen, obwohl ich schon ab und an mal Beschwerden habe (Knie, Daumengelenke). Aber bei einer Routineuntersuchung beim Hausarzt wurde eine relativ hohe Blutsenkung (40 mm) festgestellt. Alle anderen Werte, inkl. CRP, waren allerdings normal. Nur ein Rheumawert war ganz leicht erhöht, was der Arzt aber wohl nicht weiter schlimm fand.

Nun frage ich mich halt, ob es vielleicht doch etwas rheuma-artiges sein könnte... #kratz Irgendwie muß ich ja auch der erhöhten Blutsenkung auf die Spur kommen.... #schmoll

LG Sabine

9

Hallo Sabine,

die erhöhte BSG kann ja auch für eine andere Erkrankung (Entzündung) sprechen, aber natürlich auch für entzündliche Prozesse in den Gelenken.
Nachgehen sollte man der Sache auf jeden Fall.
Hat dich dein Hausarzt jetzt komplett untersucht?

Deine o.g. Kniebeschwerden könnten schon eine Arthrose sein - hast du das mal orthopädisch abklären lassen?
Das wäre vielleicht jetzt erst mal mein erster Weg, um die Kniebeschwerden gezielt behandeln zu lassen.

Ich denke, wenn man täglich irgendein Gelenk schmerzhaft spürt ist es schon nicht mehr "normal". Irgendeinen Grund muss es ja dafür geben - auch wenn ich mich deswegen mit dem Rheumatologen streite *grrr*.

Ich wünsche dir, dass du bald wieder eine schmerzfreie Zeit hast und nicht solch einen Ärztemarathon über dich ergehen lassen musst.

Liebe Grüße
Annette

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