müssen die medien das so breitlatschen?

ich rede von dem thema "hund beißt baby tot".

nicht dass die sache so schon schlimm genug wäre (für eltern, familie, verwandte, bekannte, freunde...), da die eltern sich ja auch so schon genug vorwürfe machen etc. nein, die medien müssen dieses thema noch so extrem breitlatschen.

ich finde das schlimm.

sofern man nachrichten sehen will dreht sich das erste viertel nur um dieses thema.
gestern ging ich am kiosk vorbei, da lag die BILD (#augen) ganz oben und da war auch irgendso ein titel mit "hund beist baby tot" und dann aber was für ein schreckliches bild eines huskies. der sah da aus wie nen wolf #schock#aerger


normalerweise geht mich dieses thema ja nicht wirklich was an, da ich nicht "betroffen" bin.

doch wenn man sich vorstellt einem selber passiert mal was und dann wird das in den medien so breitgelatscht #zitter


nein, ich möchte in keinster weise in der haut der eltern stecken.



eine #kerze für das baby

1

Aber es lässt sich doch so gut verkaufen!
Möchte nicht wissen, wie viele Hunde wegen solcher Panikmache jetzt in Heimen landen.
Bin eher der Katzenfan, trotzdem kann ich diese Hetze gegen Hunde wirklich nicht nachvollziehen.

2

Da ich mich über spiegel-online informiere, vormittags den deutschaldnfunk höre und abends die tagesschau sehe- habe ich noch keine kenntnis über deine wichtige berichterstattung über einen hundeangriff.

aber ich finde es doch ziemlich clever in einem gut ferquentierten medium das thema zu eröffnen, von dem man sich wünscht ,es wäre weniger präsent in den medien #kratz


lisasimpson

4

"aber ich finde es doch ziemlich clever in einem gut ferquentierten medium das thema zu eröffnen, von dem man sich wünscht ,es wäre weniger präsent in den medien "

Jepp, das war auch mein Gedanke :)

LG

5

"Da ich mich über spiegel-online informiere, "

Offensichtlich tust du das gerade NICHT #rofl#rofl#rofl

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,691268,00.html

weitere Kommentare laden
3

Ja, Dich interessiert das Thema doch aber auch...

Natürlich wird es je nach Medium dessen Stil und Niveau entsprechend veröffentlicht aber das Interesse kommt doch von den Lesern/Konsumenten.

LG

7

Hallo!
Mein Gott ist das schrecklich:-(
Ich hab bis gerade eben auch noch nichts davon gehört!Liegt wohl daran dass ich garkeine Zeit mehr habe,so viel fernzusehen....
Wie dem auch sei:Ist doch klar,dass sowas in den Medien verbreitet wird!Nichts neues.....#augen
Meine persönliche Meinung über Hunde und Kinder(speziell Säuglinge)behalt ich jetzt mal für mich....;-)
LG
Alex

8

Hi,
ich denke, das hängt von der Auswahl der Medien ab.

In unserer Zeitung (das ist eine, für deren Lektüre man lesen können muss ;-)) war das Thema ein kleiner Bericht auf der Magazin-Seite. Auf der Titelseite war "nicht einmal" ein Hinweis darauf.

Auch diese Zeitung hat schon danebengehauen bei Berichten, aber in diesem Fall ist das eine m.E. nach vollkommen angemessene Berichterstattung.

Ich habe gestern weder in der ARD noch im ZDF Nachrichten (also diese Sendungen um 20:15 bzw. um 19:00, NICHT die "Boulevard-Magazine", die mit "Nachrichten" nicht wirklich viel zu tun haben) gucken können, aber es würde mich extrem wundern, wenn dort die erste viertel Stunde "nur" darüber Berichte gelaufen wären.

Bei den von dir genannten Medien ist es ganz einfach so: das Publikum - also diejenigen, die diese "Zeitung" "lesen" (bzw. wohl eher angucken) wollen genau diese Art der Berichterstattung. Ähnlich mit Fernsehsendungen, die sich eine viertel Stunde am Anfang der Sendung mit dem Thema befassen - sie sprechen ein Publikum an, dass für derartige "Bericht"Erstattungen empfänglich ist.

Wenn du das nicht sehen willst (ich will es nicht), dann stell auf seriöse Sender und Zeitungen um...und wenn du dann nicht in Cottbus wohnst (dort kann ich es in jeder regionalen Tageszeitung als Titelthema verstehen) wirst du eine total normale Berichterstattung finden.

Ja, die Medien müssen es so breitlatschen. Bestimmte Medien zumindest, deren Publikum sich eben vor allem aus Menschen zusammensetzt, die genau so etwas interessiert. Und so bekommt man halt Quote. Und so lange es Quote bringt müssen sie es, denn das ist der Zweck dieser Zeitungen und Sender - möglichst breites Publikum ansprechen.

Wobei ich ein gewisses Medieninteresse in solchen Fällen sogar für sinnvoll halte. Vielleicht geht dem einen oder anderen, der sein Baby oder Kleinkind in Gegenwart von einem Hund alleine lässt ja ein Licht auf...

Viele Grüße
Miau2

9

Eventuell passen jetzt die Eltern mit Hund etwas spezieller auf und sagen nicht nur: mein Hund tut das nicht.

11

Genau!
Denn der Satz:"Der macht nichts,der ist ganz lieb!"
kann ich nicht mehr hören!In fast allen Fällen galt der Familienhund als harmlos und hat trotzdem gebissen.Es sind und bleiben nunmal unberechenbare Tiere!
Ausserdem frag ich mich manchmal was mehr zählt.......der Hund oder das Kind!?

36

Auch das wird an dem Verhalten mancher Hundebesitzer nichts ändern.
Leider!

10

Ich habe nicht das Empfinden, dass dieses Thema alles beherrschend zurzeit ist.

Aber grundsätzlich finde ich es gar nicht verkehrt, solche Vorfälle zum Thema zu machen.

Nicht um die Tiere zu verteufeln, sondern um (hoffentlich) ein Bewusstsein bei den Tierbesitzern zu schaffen.

Freunde von uns haben einen Hund, ein ganz liebes Viech. #verliebt

Ich habe immer gesagt, - trotzdessen - ich würde den Hund nicht mit Kindern allein lassen. "Ach Quatsch, für den lege ich meine Hand ins Feuer, der ist ganz lieb, der macht nichts. Selbst wenn wir dann mal Kinder haben, haben wir da überhaupt keine Bedenken."

3 Jahre später waren sie mit ihrem Hund und dem 2-jährigen Kind bei Freunden zu Besuch, die Kinder spielten draußen, unter anderem auch mit dem Hund. Es gab eine Situation, da fühlte er sich massiv bedrängt und machte was? Na logisch, er schnappte zu, was soll so ein Tier sonst auch machen. (Er hat nicht doll gebissen, ist also nichts weiter passiert, Gott sei dank.)

Seitdem lassen sie den Hund nicht mehr allein mit Kindern, nicht mit fremden und auch nicht mit ihrem eigenen. Und sie weisen die Kinder viel deutlicher daraufhin, welcher Umgang mit dem Hund in Ordnung ist und welcher nicht.

Und dieses Bewusstsein müssen ganz viele Tierbesitzer noch erlangen.

Und bis das passiert, dürfen die Medien meinetwegen gerne weiter über solche Vorfälle berichten.

Gruß
p

14

Und nicht jeder Hund, der alleine mit Kindern ist, beißt zu!
So ist es einfach nun mal.

Ich bin auch mit Hunden groß geworden und das nicht mit den kleinen Dingern...der Freund meiner Mutter mochte eben diese bulligen, großen Hunde.

Wahnsinn, ich lebe noch! Ich habe mit den Hunden gerauft, war auch das eine oder andere Mal unter dem Hund gelegen....und in den 15 Jahren mit den beiden ist NIE was passiert. Der Freund meiner Mutter leitet eine Hundeschule und hat sehr viel Erfahrung mit Hunden.
Die Rangordnung war bei uns einfach klar!

Jetzt habe ich selbst 2 Kinder und meine Mutter 3 Hunde. Wenn wir dort sind, wie so oft, weiß ich. Unseren größten Hund müssen wir eher vor meiner Maus beschützen....
dafür würde ich sie niemals mit unserem Jack Russell alleine lassen....er mag es einfach nicht, wenn jemand in sein Territorium eintritt.

Für mich hat es was mit langjähriger Erfahrung mit Hunden zu tun, diese einzuschätzen....natürlich auch, wie lange man den Hund schon hat.

Von daher würde ich auch den Spruch benutzen: "Der tut nix, will nur spielen", aber nur bei einem Hund von uns!

So, jetzt dürft ihr meckern..

15

Hallo!
Bei grösseren Kindern find ich das auch sehr wichtig!Aber ein acht Wochen alter Säugling................der hat den Hund sicher nicht geärgert#gruebel ausser das Baby hat geschrien und der Husky fühlte sich belästigt....
Der Vorfall bestätigt doch nur wieder,dass Hunde unberechenbar und eben KEINE geeigneten Haustiere für Kinder sind.

weitere Kommentare laden
35

Furchtbar ist es wirklich, für alle Beteiligten.

Ich denke aber, dass es leider immer wieder solche Meldungen geben wird...
genauso wie andere Schreckensmeldungen, die heutzutage
fast schon "alltäglich" sind.

Und dass bestimmte Medien etwas andere Berichterstattungen rausgeben, war ja klar.

41

"genauso wie andere Schreckensmeldungen, die heutzutage
fast schon "alltäglich" sind. "

abgesehen, daß ich ne allergie gegen das Wort "heutzutage" habe- welche schreckensmeldungen gibt es denn "heutzutage", die es nicht "annodazumal" auch gab?

lisasimpson

42

Streich das Wort "heutzutage"....
es geht nur darum, dass es immer schreckliche Meldungen geben wird, egal wie von den Medien berichtet wird oder

weitere Kommentare laden
37

Leider gibt es viele Menschen, die trotz solcher Medienberichte immer noch behaupten "Mein Hund wird so etwas nie machen"
Ich selbst kenne solche Personen und kann nur hoffen, das dort nie etwas derartiges passieren wird.

Die Medien machen aber auch vieles mit ihren penetranten Berichten zunichte, was eigentlich die Leute hätte wachgerüttelt.

Aber man stumpft ganz einfach ab. Heute ein Baby was totgebissen wird, morgen ein Soldat der im Einsatz stirbt oder ein Kind was vergewaltigt wird...

Solche schokierenden Nachrichten werden am laufenden Band gebracht, so das wir es stellenweise nur noch kurz wahrnehmen und wieder vergessen oder verdrängen.

In einer Woche denkt kaum einer mehr an das Baby was zu tode gebissen wurde, mal abgesehen von den betroffenen Familienmitgliedern und Nachbarn.