Ich habe heute auch eine Vorschau gesehen und was mir sofort auffiel war tatsächlich die Zeitansage - dieses *viertel* und *dreiviertel* - das lernen unsere *ossi-kids* auch noch, im Westen ist das total unbekannt....wir haben mal einge Zeit im Westen gewohnt, und hatten bei Taxi-Bestellungen immer einen heiden-Spaß. Und ich denke nicht, dass das alles ist, was so in den Köpfen hängt, ichbin ja schon noch ein recht junger ossi, die Älteren sind noch eingefleischter, denk ich mir.

LG

Was denkt ihr über Ossis/ Wessis?? - Es sind Menschen......

Hallo,

wenn Max aus dem Westen den Kurt aus dem Osten nicht ab kann (oder umgekehrt), wundert es mich nicht das Helmut den Murat nicht mag.

Oder:

Wie kann ein Volk-also ein Teil davon-, was sich untereinander schon nicht grün ist, denn Menschen mit offenen Armen empfangen (bzw. auf diese zu gehen), die aus der Fremde kommen und noch anders ausschauen

Der einzige Unterschied für mich ist:

2-Raum-Wohnung
zu
2-Zimmer-Wohnung

Ansonsten sind Ossis und Wessis Deutsche.

Oh je, also wenn du diese Diskussion in meinem Büro gestartet hättest, dann wäre die Antwort klar: Mauer wieder aufbauen, 2m höher und fluten! (keine Steine - ich gebe nur den momentanen Ton im Büro wieder!)

Bis auf 1 sind wir bis jetzt mit ALLEN Ost-Kollegen auf die Nase gefallen. Seltsamerweise mit IMMER den gleichen Problemen: Arbeit abgeben an andere Kollegen, mit Wissen prahlen, was praktisch aber nicht vorhanden war - dementsprechend war dann die Arbeit. Und ganz besonders, ein Phänomen, was ich auch in meinem Freundeskreis beobachten kann: "Ossis" fühlen sich oft benachteiligt, wobei sie sich oft das Meiste raus nehmen.

Ein Problem, was mich wirklich stört (das wissen meine "Ost-Freunde" aber auch) ist: keine eigene Meinung vertreten können! Das erlebe ich oft - Fähnchen im Winde. Eine meiner besten Freundinnen kommt aus Halle und sie meint auch: Wir haben es nie gelernt, wir mussten ja still halten.

Ich hatte, bis auf diese Beiden Punkte, nie ein Problem mit dem "Osten". Doch was gar nicht geht, sind die "Ossis" die hier im "Westen" leben, arbeiten etc und dann aber NUR und PERMANENt über die Wessis schimpfen! DAS erlebe ich viel öfter als anders herum! Und ich wurde im Osten auch öfter als "Wessi" beschimpft: wenn man z.B. eine Dienstleistung reklamiert, die nicht richtig ausgeführt wurde: arroganter, eingebildeter Wessi.

Den Rest hat mir eigentlich erst ein "Museum" bei DD gegeben, wo schon groß am Empfang hing: WEil nicht zusammen wächst, was nicht zusammen gehört!"

Tja - was soll man da noch sagen? Ich denke, da schenken sich beide Seiten nicht besonders viel.

Hi,

ich bin mit einem "Ossi" (ich hasse diese Begriffe, verwende sie jetzt aber mal, zum besseren Verständnis) verheiratet. Mein Mann kommt aus Mecklenburg-Vorpommern und ist vor 10 Jahren wegen der schlechten Jobsituation hierhin gezogen (da kannten wir uns noch nicht). Das einzige, was uns unterscheidet, sind die unterschiedlichen Kindheitserinnerungen.

Um es kurz zu fassen, ich finde diese ganze Diskussion nach all den Jahren einfach nur Bullshit. Sowohl bei den "Wessis" als auch bei den "Ossis" gibt es Flachpfeifen. Darüber zu reden, wer mehr Flachpfeifen hat, ist so mühsam und sinnlos.

Mein Mann ist ein Arbeitstier und tut alles damit seine Familie gut versorgt ist. Er ist nicht der Mensch, der auch nur einen Tag zuhause sinnlos rumsitzen kann und sich auf Arbeitslosengeld oder ähnlichen Leistungen ausruhen würde. Hat das jetzt was damit zu tun, aus welchem Teil Deutschlands er kommt? Ich denke nicht. Mein Vater (Wessi) war und ist immer schon genauso. Meine Eltern hatten damals wirklich nicht viel. Was hat mein Vater gemacht? Er hat tagsüber auf dem Bau geschafft und ist Nachts Taxi gefahren.

Wann hören wir endlich auf, Unterschiede zu machen? Der einzige Sinn besteht doch darin, sich selbst als etwas besseres hervorzuheben. (Egal ob "Wessi" oder "Ossi", denn da geben die Diskutierenden sich nichts.)

Gruß
Mel

Hallo,
ich finde es ganz "ossitypisch" diese Diskussion anzufangen. Ich selbst bin aus dem Osten und lebe nun seit 5Jahren im Westen. Nirgens erlebe ich soviele Vorurteile und Gelaber über Ost und West wie im Osten. Sorry aber ist so.

Hier wo ich jetzt lebe, ist das seltenst ein Thema. Komme ich in die alte Heimat ist es mit 99%iger Sicherheit ein Gesprächsthema. Das nervt mich so sehr ab, daß ich es inzwischen vermeide auch nur in die Nähe dieser Gesprächsthemen zu kommen. Es wird nur gemeckert und ALLE Wessis werden prinzipiell in einen Topf geworfen. Ich habe hier wie dort Widerlinge und tolle Freunde kennengelernt.

Aber was ich leider häufig feststelle, daß die Ossis die Wende zum "bösen, ausbeutenden Kapitalisten" in Rekordgeschwindigkeit geschafft haben. Wenn ich erlebe wie Ossichefs mit Angestellten umgehen, wird es mir schlecht. Ich rede hier explizit von kleinen Betrieben, nicht von Riesenkonzernen.
Gruß

Hallo,
bin aus Chemnitz aber seit 1994 (da war ich 21 Jahre alt) von dort weg. Gewohnt habe ich danach erst in München und bin dann nach Wiesbaden und später nach Mainz gezogen. Und seit 2 Jahren wohne ich mit meinem Mann der gebürtiger Bonner ist im Main-Taunus-Kreis. So richtig blöde Vorurteile habe ich bisher nicht erlebt. Ich kam bisher mit jedem aus. Ich muss aber sagen, dass ich im Osten eher blöd angeschaut wurde wenn wer aufgrund meines Kennzeichens mitbekam dass ich nicht von dort bin. Und auf einer Familienfeier sagte mal eine Chemnitzerin zu mir die zur Sippe meines Schwagers gehört, dass sie mich dennoch nett findet obwohl ich mit einem Wessi zusammen bin. Sowas bescheuertes hab ich im Westen noch nicht zu hören bekommen. Ich finde es gibt im Osten viele Menschen die irgendwie frustriert sind, teilweise schon verständlich. Nur da kann ein (junger) Westdeutscher auch nichts dafür.
Ja die Mauer ist in den Köpfen - so sehe ich das auch..
Gruß!
Britta

Hallo!

Ich wohne im Westen im "Zonenrandgebiet" in der Nähe von Helmstedt.
Wir hatten DDR-Fernsehen und nannten die von "drüben" liebevoll die "Zonies".

Als die Mauer fiel, war ich 16 Jahre alt. Ich stand mit meiner Schulklasse am Bahnhof, als die Züge aus Stendal einrollten.

Das war ein sehr emotionaler Moment, den ich nie vergessen werde.

Meine Eltern sind zur Grenze gefahren und haben den Trabbis zugejubelt.

Als ich dann ein Auto hatte, sind wir sehr oft nach Magdeburg gefahren. Die hatten dort ein Cinemaxx, wir sind dort Bowlen gegangen und in die Disco.

Ich kenne einige Magdeburger und war mit einem für mehrere Monate zusammen.

Da ich bei VW arbeite, habe ich beruflich sehr viel mit VW Sachsen und der Automobilmanufaktur in Dresden zu tun.

Was ich über die Ossis denke, kann ich nur über die Menschen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt denken, da ich die anderen nicht kenne.

Also erstmal empfinde ich diese Menschen als sehr offen und warmherzig. Sie gehen auf Dich zu und haben eine lässige Art. Wenn ich dort in der Disco war, kam ich mir vor wie in einer großen Familie. Man kam einfach ins Gespräch, als würde man sich kennen. Total ungezwungen und locker.

Und ich mag den Dialekt. Immer wenn mich jemand von VW Sachsen anruft, habe ich ein Lächeln auf den Lippen. Ich mag es total, wie die reden. Keine Ahnung, was ich daran toll finde. Ist aber so.

Die Wessis, zumindest aus meiner Region empfinde ich eher als humorlos und kühl.

Natürlich kann man das nicht alles über einen Kamm scheren. Ich meine das halt im Allgemeinen.

Was mir allerdings schon immer sehr aufgefallen ist: Die Dörfer, die im Westen direkt an der Grenze stehen, sind in der Zeit genauso stehengeblieben wie die Dörfer, die im Osten danebenstehen.

Liebe Grüße, Shakira0619

ich bin n wessi...

und um ehrlich zu sein sind die ossi zwar n bissel anders, aber ich mag se

und wenn mans so sieht, haben sie es verdient auch alle zuschüsse zu bekommen die wir kriegen, denn wir leben halt alle in deutschland, und sie können ja nix dafür das sie da im osten festgehalten wurden, stellt euch mal vor jemand hätte euch weggesperrt, dann kommt ihr endlich frei und was ist? allemachen euch blöde an als ob es euer fehler wäre

naja, jeder hat seine meinung, das ist meine