Der Tote im Königssee - wer weiß mehr darüber?

Vergangene Woche waren wir in Bayern. Dort hörte ich zum ersten mal die Geschichte von dem Mann, welcher in den 60ern mit seinem VW-Käfer im Königssee unterging und ertrank. Beides ist noch immer am Grund des Sees.

Ich habe sehr viel gegoogelt, aber ein paar Fragen wurden nicht beantwortet:
- war er verheiratet oder war es "nur" seine Freundin, die in Bartolomä gearbeitet hat?
- hatten sie Kinder? (er war ja schon 52 jahre alt)
- warum wurde er noch nicht geborgen?
- hat er noch lebende Angehörige?
- warum hat ihn die Frau/ Freundin damals nicht als vermisst gemeldet?

Wer kann mir diese Fragen beantworten?

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P.M. zu irgendeiner zukünftigen Zeit. Die sind gegenwärtig an den üblichen Mystikgeschichten am arbeiten.

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Ich hab mal ne Doku über ungelöste Kriminalfälle im TV gesehen.

Dort fand dann ein Kamerateam den VW am Grund des Sees in über 100 metern. Die sagten dass es finanziell zu teuer und technisch zu Aufwendid wäre den VW zu bergen. Die Leiche lag ich glaub an die 50 Meter neben dem Auto.

Hoffe ich konnte Dir eine deiner Fragen beantworten.

LG
Andi

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Moin!

Ich habe irgendwo gelesen, dass die Angehörigen des Toten, nicht wollen dass er geborgen wird. Er soll sein Grab im See behalten. Und angeblich wären die Kosten für eine Bergung von dem Käfer zu hoch.
Er galt wohl als verschollen, und 1997 wurde dann der Wagen und die Leiche entdeckt.

LG

Tanja

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habe noch mal gegoogelt und einen Bericht aus einer Zeitung gefunden:
http://www.taunuskaefer.de/_index.html?/_verschollen.htm

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Danke für die Antworten.

Eine Mystikgeschichte ist das nicht, ich finde das ganze sogar richtig tragisch...

Nur Antworten auf meine Fragen habe ich leider immer noch nicht.

Aber am Rande: Besteht in Deutschland nicht eine Bestattungspflicht?

Ich mein - die Angehörigen sagen, er hat sein Grab gefunden und soll da bleiben.... ich halte das sowohl rechtlich als auch ethisch für nicht in Ordnung.

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Hallo mausmadam

Wie das mit Bestattungspflicht in solchen Fällen ist weiß ich nicht genau.

Ich denke die Angehörigen müßten die Bergung auch bezahlen wenn sie auf eine Bestattung bestehen würden.
Und wahrscheinlich hatten/haben die einfach nicht das Geld um das zu bezahlen.Denn wir reden hier nicht um die normalen Bestattungskosten sondern die Bergung und anschließende Bestattung.

Ein Bekannter sagte zu mir solche Bergungen können schnell in die 100tausende gehen wenn unvorhergesehene Schwierigkeiten auftreten.Und in dieser Tiefe tritt sowas eben vermehrt auf.
wir reden hier ja nicht von einem Baggersee mit vielleicht 50 m an der tiefsten stelle. Das Auto und der Fahrer liegen auf über 100m unter Wasser.
Man erreicht das nur mit gößtem technischen Aufwand als Taucher und dann kämen die Kosten für ein Bergungsschiff dazu.
Denn einen Taucher mit Schleppkabel runter schicken und Auto und Fahrer dann so ans Ufer ziehen funktioniert da nicht mehr.

Auf youtube findest Du ein Video vom Käfer und dem Mann.Auch dort wird der finanzielle und technische Aufwand erwähnt und erklärt dass man deshalb keine Bergung gemacht hat.

LG
Andi


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http://www.youtube.com/watch?v=bf59lk-Kx-s

... aber Vorsicht, der Tote ist dort zu sehen - in einem durchaus bemerkenswerten Zustand!

Bestattungspflicht: Wir haben in Deutschland zwar eine Bestattungspflicht, aber es gibt auch Ausnahmen (z.B. wegen Unzumutbarkeit). Ich denke, hier ist eine solche Ausnahmesituation gegeben, denn die Berguung wäre nicht nur teuer, sondern für die Berger auch gefährlich. Aus diesem Grund bleibt auch manch Bergsteiger am Berg, weil seine Bergung zu gefährlich wäre.

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