Müllverhalten

Hallo,

aufgrund der Diskussion mit den gelben Säcken ein paar Threads weiter unten, habe ich mir die Frage gestellt, ob Müllvermeidung wirklich so schwer ist.
PET Flaschen kann man ja mittlerweile in jedem Supermarkt zurückgeben (früher wurden diese ja auch per gelber Sack entsorgt). Aber dennoch scheint der gelbe Sack etwas zu sein, was in vielen Gegenden ziemliche Mangelware ist. Ich denke mal, jeder wird seine Müllgebühr haben, hier und da günstiger oder teuerer.

Sorry. Ich gehe jetzt mal von uns aus. 2 Personen Haushalt, einer davon mit eigenem Geschäft. Wir kommen auf 3-4 (wenn viel Verpackung von Bestellungen dabei ist) im Monat. Der Einkauf wird schon verpackungsarm gehalten. Getränke werden nur in Mehrweg gekauft.

Bei meinen Schwestern (jeweils vier Personen Haushalte) sehe ich auch nie mehr gelbe Säcke zum Abholtermin.


Was macht ihr zur Müllvermeidung? Verpackungen zusammenfalten, Becher stapeln ect.?

Oder interessiert euch das Thema gar nicht? Ihr habt euch noch nie Sorgen machen müssen, weil die Tonne nie voll wird, oder gelbe Säcke übrig habt und könnt sie bei ebay versteigern?

Bin mal gespannt, über eure Ansichten.

Grüßle
seinspaetzle #winke

P.S. ich habe nur gewöhnlichen Hausmüll (60 Liter Tonne, Leerung alle vier Wochen, Papiertonne 200 Liter, gelbe Säcke. Bio-Müll landet auf dem Kompost.)

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Hallo

Wir haben alle zwei Wochen 2-4 gelbe Säcke zum Rausstellen, wir sind 2 Erwachsene und 2 Kleinkinder... Die Anzahl der Säcke variiert je nachdem, was ansteht etc... Wie bei jedem wahrscheinlich!

Allerdings stapeln wir keine Joghurtbecher, falten keine Tetrapacks zusammen oder ähnliches... Ich meine nämlich, dass ich hier vor einiger Zeit mal gelesen habe, dass man das gar nicht machen soll, weil dann das Recycling der einzelnen Sachen einfacher ist.... Mag sein, dass ich mich irre, aber wie gesagt, ich meine, das hier so gelesen zu haben!

Haben allesdings auch vorher nicht zusammen gestellt, zerkleinert oder ineinander gepackt... Wir bekommen die Säcke nicht zugeteilt, wir bekommen sie weiterhin an jeder Drogeriekasse, bei Rewe, Edeka, Famila oder Plaza...

Soweit ich weiß, wurde im Nebenkreis (wir Hzt. Lauenburg, Nebenkreis in dem Fall Stormarn) bei meiner Mutter mal versucht, die Säcke zuzuteilen.... Dieses Projekt ging gründlich in die Hose und es gibt die Säcke mittlerweile auch wieder überall... Und ich weiß, dass Mülltrennung in Hamburg nicht mal vorgeschrieben ist! Die können es also machen, wie sie wollen....

Ich denke, solange es da keine einheitlichen Regelungen geben wird, wird auch das Müllverhalten der Verbraucher sich nicht ändern....

LG

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Hi,
ich habe die Diskussion über gelbe Säcke nicht gelesen und auch jetzt keine Zeit dazu.

Zur "Müllvermeidung durch Mehrweg" - zum einen kaufen viele Plastikflaschen in Kästen und denken, dass es Mehrweg wäre. Pustekuchen - vieles davon ist genau so Einweg wie die Plastikflasche im sixpack. Aber ich denke, dass du das weißt und den Unterschied erkennst (steht ja auf der Flasche drauf, aber man muss halt erst mal auf die Idee kommen, dass es auch Kästen mit Einwegflaschen drin gibt...).

ABER was mir ein Ingenieur aus der Branche mal erzählt hat - für den Kauf von Einwegflaschen muss man kein schlechtes Gewissen haben, denn die Rohstoffe aus den Einwegflaschen (die ja dank Einwegpfand auch meistens wieder den Weg dahin zurück finden, wo sie hingehören) wären so ziemlich die optimalen Rohstoffe, die sich die Industrie wünscht.

Das Reinigen einer Mehrwegflasche wäre dagegen allein vom Energieverbrauch her ziemlicher Nonsense, weil es einfach sehr aufwändig sein MUSS (du weißt ja nie, welcher depp auf die Idee kam, da sonst was hineinzufüllen). Wenn es wirklich um die Umwelt geht sind lt. ihm Einwegflaschen, die konsequent recycelt werden Mehrwegflaschen vorzuziehen. Wie bei allen themen wird es natürlich auch dazu andere Meinungen geben ;-).

Also, wir benutzen Einwegflaschen, bringen sie brav zurück und haben dabei definitiv kein schlechtes Gewissen.

Müllvermeidung durch Becher ineinanderstapeln ist natürlich irgendwie witzig, wirklich weniger wirds dann doch auch nicht - man nimmt der Müllpresse nur Arbeit ab. Ich mache mir nicht wirklich einen Kopf ob nun ein gelber Sack mehr oder wenger neben der Straße steht, weil ich zufällig (da kaufe ich vor allem nach dem Preis, was halt im Angebot ist) den O-Saft in Plastikflaschen hatte und nicht in Tetrapacks, die ich falten kann.

Warum sollte ich mir über die Anzahl der Gelben Säcke (oder die Größe der gelben Tonne, wir haben hier beides - wenn die tonne voll ist steht halt ein gelber Sack daneben) Gedanken machen, zumindest dann, wenn es NICHT darum geht, Verpackungen generell zu sparen, sondern nur, das Volumen zur reduzieren? Die Säcke kosten hier nichts (wenn ich die versteigern kann sag mir bitte wo und wie, dann hole ich mir gleich nachher 20 Rollen), die Tonnen auch nichts. M.W. nach dürfen die gelben Säcke auch nichts kosten, da man - zumindest hier, hier läufts noch über den grünen Punkt - für die Entsorgung bereits beim Kauf der Verpackung, also des Produkts zahlt.

MüllVERMEIDUNG hat für mich andere Gründe als den, ob da ein gelber Sack mehr oder weniger steht. Daher zähle ich die auch nicht. Wenn es um Vermeidung geht ist mir der Restmüll erheblich wichtiger - und da haben wir abgesehen von den Windeln sehr, sehr wenig.

Wir würden auch wenn wir die Säcke bis zum Rand vollpressen würden sicher auf mehr als 3 Säcke im Monat kommen, aber wie gesagt - aus o.g. gründen bin ich noch nicht auf die idee gekommen, die zu zählen.

Viele Grüße
miau2

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Müll vermeiden ist heutzutage finde ich recht schwer. Es ist alles doppelt und dreifach verpackt und verschweißt.

Ich kaufe hauptsächlich beim Doscounter, die Mehrweggetränke sind um einiges teurer als die in PET Flaschen. Also entscheide ich mich für PET.

Um unsere 60 Liter Restmülltonne mussten wir hier 2 Monate lang kämpfen, wir wären laut Satzung mindestens zu einer 120L Tonve verpflichtet. Die war aber nach 4 Wochen immernoch nicht ganz voll und so haben wir da ziemlich dampf gemacht. Ich bezahle nämlich nicht für Luft, die entsorgt wird.

Ich bin der Meinung, das schon der Hersteller viel zu viel Verpackung einsetzt. Aber im Laden die Cornflakes schon umfüllen, das ist gar nicht denkbar, wenn ich mit den Kindern unterwegs bin und Papiertüten am Obststand würdens auch tun, statt Plastiktüten.

lg

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Also wir haben Mülltonnen - also "Mehrwegbehälter". So ein gelber Sack ist ja genau genommen auch Müll, den man vermeiden könnte.

Papier wird von der Vereinsjugend regelmäßig eingesammelt und von denen verwertet ;-) und der Biomüll kommt auf den Kompost.

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Wir haben auch nicht mehr Müll als Ihr, ein Sack pro Woche! Allerdings haben wir eine Tonne dafür, ich mag es nicht die losen Säcke an die Straße zu stellen.

Wir haben zwei Katzen, allein die Sorgen schon für zwei Dosen am Tag.

Saft und Milch kauf ich sicherlich nicht in Mehrwegflaschen, also auch hier Müll.

Und davon mal ab, machen die doch noch richtig Kohle mit meinem Müll, wen stört es dann wenn man mehr Müll hat als Andere?

LG

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Hallo,

also wir haben eine reine Sackabfuhr.

Da wir z.B. einen hohen Getränkebedarf haben lassen wir Getränke einmal pro Woche liefern, da macht der Lieferant seine große Runde, so habe ich da keine Entsorgung via PET Flaschen.

Restmüll bezahlen wir eigentlich gleich 2 mal, einmal über die Miete und einmal weil wir die Säcke kaufen müssen, wer viel verbraucht zahlt eben viel, wer wie wir darauf achtet kann sparen.

Papier wird auch per Sack (kostenlos) entsorgt, große Kartons bündel ich und die bringen wir dann auch zum Wertstoffhof.

Gelbe Säcke gibt es bei Rossmann,Rewe, usw. kostenlos und davon haben wir als 4-Personen Haushalt 3-4 Stück in der Woche.

Gruß

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Gelbe Säcke? Nie was von gehört. Ehrlich, sowas gibts hier garnicht.
Ich bin ein 1,5-Personenhaushalt (mein Kind kann ich irgendwie in Punkto Müll nicht als volle Person rechnen) und ich habe pro Woche bei konsequenter Müll-NICHT-Trennung einen großen blauen Müllsack pro Woche zu entsorgen.
Dieser bietet mir auch den Vorteil den Müll nur einmal pro Woche entsorgen zu müssen, anstatt jeden Tag deswegen extra zur Tonne zu gehen.
Bei uns gäbe es übrigens die Auswahl zwischen: Biomüll, Papiermüll und Restmüll. Meistens nutze ich aber nur den Restmüll, da kommt bei mir so gut wie alles rein. Ab und an nutze ich aber auch die Papiertonne, wenn ich zum Beispiel Verpackungskartons entsorgen muss (aber nur die großen, die mir im blauen Müllsack zu sperrig wären).

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Danke für die Antworten, war sehr aufschlussreich.

Nun ja, das mit den Verpackungen stimmt. Aber dennoch kann man auch schon beim Einkauf drauf achten. Joghurt kaufe ich in Gläsern statt Bechern, unter anderem auch, weil es gerade die richtige Menge ist. Glas auf = Glas leer.
Fleisch kaufe ich nicht in den Plastikverpackungen vom Discounter, sondern stelle mich an die Fleischtheke. (Volumen ist weniger an Verpackungsmaterial)
Ich will niemanden bekehren oder sagen, wie er es besser machen kann. Mich interessiert einfach nur, wie andere es sehen und was sie machen.

Ich habe auch eine Katze, allerdings bekommt sie nur ein bis zweimal in der Woche Nassfutter. Somit hab ich da weniger. Und selbst bei Nassfutter gibt es da ja auch noch Unterschiede. Kleine Dosen, große Dosen, diese komischen Frischaltepacks.

Das mit den Mehrwegflaschen seh ich irgendwo ein, könnte wirklich so sein. Aber ich bezweifel dennoch, dass PET Flaschen umweltfreundlicher sind. Ich bestreite nicht, dass ich keine PET Flaschen kaufe, Allerdings ist das selten der Fall. Bei Mehrweg schauen wir auch auf die Angebote, und da kann es sein, dass ne Kiste Cola günstiger ist als die gleiche Menge in PET und dann wird das gekauft. Natürlich nicht nur eine Kiste.

Es ist aber wirklich interessant, wie es so unterschiedlich gehandhabt wird in den einzelnen Regionen und Bundesländern.

Wünsche euch einen schönen Tag

seinspaetzle

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Hallo,

da in München der Müll eh bis zum geht nicht mehr getrennt wird, haben wir da keine Probleme.

Wir haben die Wertstoffinseln für Alu, Glas und Plastik.

Dazu die normale 60 l Tonne Restmüll, die alle 14 Tage geleert wird, genauso wie Papiertonne und Biotonne (ebenfalls jeweils 60 l). Damit kommen wir hin, wenn wir die Kartons immer schön klein machen. Allerdings ist es auch schon passiert, dass der Deckel von der Papiertonne nicht mehr zuging. Wenn es regnet, ist das ganz super #schwitz


LG