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ich kenn das... und ich muss dir ehrlich sagen. ich habe mich immer und tue es immer noch selber degradiert.. klein gemacht... klein gehalten...

Mein Übergewicht ist ich weiß nicht... psychisch wie physisch... psychisch kann ich eindeutig bejahen.. physisch? keine ahnung... fakt: ich nehm nur ab wenn ic nicht mehr als 300calorien am tAg esse und mindestens 1 stunde auf dem Crosstrainer laufe!

aber back to topic... als ich übergewichtig war wurde ich mit einem anflug von Ekel angeschaut (so kam es mir vor) ich hab nicht in der öffentlichkeit gegessen (und vermeide es immer noch) weil ich immer wusste, was andere leute denken: Wie kann die fette Sau noch weiter essen!

Dann wurde ich magersüchtig/bulimisch... und wurde wörtlich angebettelt doch was zu essen... wo meine Großeltern früher sagten: kind ess nicht soviel, sagten sie dann: kind... du musst doch was essen... kind... was ist lost mit dir...

Übergewicht ist heute ein zeichen von Schwäche.... du bist disziplin los... du frisst zuviel... hau dir doch nicht die chips ständig rein...
Die MEnschen sehen übergewicht nicht als eine Krankheit an... übersehen den Psychischen Aspekt... hey... übergewicht ist eine art der Selbstbestrafung... des Selbstschutzes (je nachdem mit was die Seele gerade zu tun hat)

Aber es liegt wohl auch wirklich am Aussehen.. Menschen mit MAgersucht erwecken Mitleid... die großen traurig aussehenden Augen, die dünnen arme und Beine... sie erinnern vll an schlimme zeiten... hungerszeiten... ich weiß es nicht... während Übergewichtige uns nur an maßlosigkeit erinnern?

mir tut es wirklcih leid, für alle Frauen, denen geraten wird: lass dir ein Magenband setzen... oder hoer doch einfach auf zu fressen. weil menschen die dieses Raten... nie die gesamte Person sehen sondern nur Fett und kilos

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Leider wahr...

#blume Bianca

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Hallo!

Ich war als Kind schon übergewichtig und wurde in der Schule oft gehänselt - solange bis ich meinen Platz gefunden hatte. Ich wurde selbstbewußter und mutiger, ab da haben die anderen Kinder mich akzeptiert und mich in Ruhe gelassen.

Aktuell habe ich gerade 35 kg abgenommen und trage jetzt Gr. 46 - ich möchte noch 20 kg abnehmen. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass mir mein Umfeld freundlicher und offener entgegen tritt und warum? Weil ich mich besser fühle und das nach außen hin auch zeige. Mir gehts besser, ich sehe besser aus und ich fühle mich viel wohler in meiner Haut als noch vor ein paar Monaten. Und das sieht man mir an.

Übergewichtige Menschen bauen sich häufig einen Schutzwall auf und vermeiden von sich aus Kontakt zu anderen Menschen. Dementsprechend treten ihnen die Leute auch gegenüber.

Natürlich gibt es immer Menschen, die sich über Übergewichtige lustig machen - aber zumindest seit ich erwachsen bin, hatte ich damit keine Schwierigkeiten mehr.

Ich finde es zeugt von einem schwachen Charakter, wenn man sich auf äußere Merkmale gleich welcher Art stürzt und dieses als Angriffsfläche benutzt.

LG Lena

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Was möchtest Du denn nun mit Deinem Thread bewirken? Willst Du vielleicht hören, dass bergewichtige Menschen nichts dafür können?

Du scheinst, mit Dir selbst unzufrieden zu sein, wie es doch Jeder Dicke zu sein scheint. Mir kann Niemand erzählen, dass dicke Menschen sich nehmen wie sie sind. Das zeigt oft dann diese verbitterte Art, mit der diejenigen durch die Welt laufen.

Jeder hat seine eigene Meinung zu diesem Thema. Ich persönlich finde es gänzlich wenig ansehnlich.

Übergewicht wird gerne hinter "Gesundheitlichen Gründen" verschönigt. Klar, bei Manchen ist es auch so aber ich denke, die meisten haben ihren Appetit nicht unter Kontrolle oder sind einfach zu faul, sich wenigstens ein wenig, sportlich zu betätigen.



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Seh ich ganz genauso-NICHT

aber ja, du hast recht... jeder hat seine Meinung... und ich gehe davon aus, einfach weil ich zum Menschenfreund mutiert bin, du rennst nicht durch die Straßen und schreist übergewichten Menschen nach, dass sie Fette Schweine...

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Nö. Ich denk mir meinen Teil.

Greife Niemanden direkt verbal an.

#winke

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Ich bin zwar nicht übergewichtig (na gut, vor 10 Jahren habe ich 10 Kilo weniger gewogen...), aber ich kann auch deine Aussage nicht nachvollziehen... ich habe im Forum nie bemerkt, dass einer wegen Übergewicht beleidigt wurde... Kann das sein, dass du auf Grund deiner Vergangenheit etwas sensibilisiert bist?
lg

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Übergewicht steht im krassen Gegensatz zum Körperkult und Leistungsgedanken. Man verbindet es mit Schwäche, "sich-gehen-lassen" und nicht durchhalten können. Du mußt es nur "wollen", hört man oft.

Heute sollte man idealerweise attraktiv, dynamisch, diszlipliniert und durchtrainiert sein und mögliche Gründe werden als Ausreden gesehen.
Man hat kein Verständnis dafür daß sich jemand damit abfinden könnte, immerhin gibt es heute doch für jedes Problem die passende Lösung (diverse Diäten, Sportprogramme, Therapie, Magenband, Fettabsaugung,....).

Und dass es Charaktere gibt die allzu gern auf Schwache einschlagen, das war schon immer so und wird immer so sein.

lg

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#pro

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"die allzu gern auf Schwache einschlagen"

Sind sie den nun schwach oder ist es nur ein Vorteil? Und wenn sie stark sind, wo ist das Problem?

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Nicht jeder Übergewichtige ist krank, das permanent als Ausrede zu missbrauchen nervt einfach.
Tag täglich sehe ich das die Deutschen immer dicker werden, die sind doch nicht alle krank!
Immer öfter kann man lesen das dicke Menschen mit einem Kran aus dem Fenster geholt werden mußten - weißt was so ein Einsatz kostet?
Viele Berufsfeuerwehren halten spezielle Fahrzeuge vor, nur für dicke Menschen, auch in Krankenhäusern tut sich was - ich finde diese Wandlung erschreckend.

LG

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Ich denke schon, dass die allermeisten krank sind. Aber nicht körperlich.

Der Mensch macht sich Probleme, wenn er keine hat.

Und in unserer Wohlstandgesellschaft hat man kaum Probleme: Bildung, Ärzte, viel Freizeit...alles da. Keiner muss hungern, 20h am Tag arbeiten, um zu überleben oder ungebildet sein. Und jeh wohlständiger wir werden, je schöner und sorgenfreier unser Leben (eigentlich) wird, umso unschöner machen es sich die meisten.

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***Magersucht wird in der Gesellschaft als Krankheit akzeptiert, darüber macht sich kein Mensch lustig - Gott sei Dank. ***

Sorry, aber als sehr dünner Mensch mit Untergewicht (keine Magersucht) kann ich nicht bestätigen, dass man verständnisvoller behandelt wird, wenn man sehr schlank ist. Genau genommen darf man sich jede Menge dumme Sprüche und auch Beschimpfungen anhören (Klappergestell, Magerhaken, Hugerhaken, "Iß mal mehr." usw.). Aber glaub mal nicht, dass sich jemand die Mühe macht und fragt, ob man vielleicht krank ist. Statt dessen blöde Blicke und Getuschel. Aber das kennst du dann ja selber.

Ich denke, jeder Mensch hat für sich ein Idealbild vor Augen. Und alles was von seiner Norm abweicht, erschüttert dieses Bild. Manche Menschen sind dann unsicher und werden pampig. Einigen fehlt aber auch einfach die Akzeptanz, das nunmal nicht alle Menschen gleich aussehen. Ich finde das ignorant.

Ich persönlich habe ein Problem mit Leuten, die sich in ihrem eigenen Unglück suhlen und jammern, aber nichts ändern wollen. Und das liest man hier schon häufiger. Es wird nach Tipps gefragt und wenn dann welche kommen, gibts es vom TE immer nur ein "Ja, aber....", "Das geht nicht, weil...." usw.. Und dann rede ich auch mal Klartext. Unfreundlich finde ich mich dann nicht, aber die Botschaft macht ja auch der Empfänger.

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Mir wurscht, ob jemand dick oder dünn - war ich beides schon; ZU dünn und ZU dick - und nie hat einer was gesagt...
Liegt vielleicht auch daran, dass ich komplett schmerzfrei bin (würde glatt so, wie ich morgens aufstehe, auch losgehen, wenn es nötig wäre **gg**)
Allerdings ist es wirklich absurd - wir leben in einer Überflußgesellschaft - und mager gilt als Schönheitsideal - wer es nicht ist, gilt als willensschwach#kratz
Ich habe die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, welche, die um jedes Kilo (egal welche Richtung) gekämpft haben und am "schönsten" waren die, die sich (trotzallem?) wohl in ihrer Haut fühlten...
Selbstbewußtsein finde ich äusserst attraktiv;-)

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Abgesehen von dem Sitzplatzproblem, gibt es noch weitere Äußerlichkeiten, die mir sauer aufstoßen: Wer sich nicht schlank halten kann, pfelgt seinen Körper auch sonst öfter nicht so regelmäßig, wie ich es gerne hätte. Häufig sehen Dicke auch sonst nicht sonderlich gepflegt aus, haben Pickel, Schweißringe und riechen häufiger auch entsprechend, als Schlanke.

Natürlich gibt es auch Dicke, die abgesehen vom Dicksein ganz passabel gepflegt sind und nicht stinken und Schlanke, die furchtbar ungepflegt sind und eklig stinken. Die mag ich natürlich auch nicht! Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es überpropotional viele Dicke sind, die mich auf die Art anekeln, zumindest in der Öffentlichkeit. Ein Grund also, schonmal von vornherein zu denken "komm mir nicht zu nah, du bist bestimmt eklig".

Weg von der Öffentlichkeit lernt man dann auch mal Dicke kennen. Da gibt es grob 2 Sorten: Dicke, die sich wirklich wohlfühlen, essen, weil es Spaß macht und für ihen spaßigen Lebensstil bewusst in Kauf nehmen, dass sie wohl nicht besonders alt werden, wenn sie weiter so leben. Mit denen komme ich meist wunderbar klar, genauso wie sie selbst mit sich.
Dann gibt es die zweite Gruppe: die Dicken, die es nicht schön finden, dass sie dick sind.

Davon gibt es wieder 2 Gruppen: die, die das äußern und die, die das nicht äußern. Letztere drücken aber meist ihren Unmut trotzdem mit Gesten und Blicken aus. Erstere finde ich aber persönlich am schlimmsten. Von diesen kommen dann Kommentare wie"Du kannst das ja tragen, du bist schlank", "Ab X mache ich Diät, aber heute schlage ich mir nochmal den Bauch voll." "Ich bin so dick, ich fühle mich so unwohl"...und später dann..."Das Sahnetörtchen sieht aber lecker aus!" usw.

Und ganz ehrlich: wenn sich jemand ständig die Haare schneiden würde und trotzdem ständig rumplärrt, dass die Haare zu kurz sind, würde ich denjenigen auch nicht mehr ernst nehmen. Und genauso ist es bei Dicken.

Natürlich hat das alles auch Ursachen. Körperliche sind dabei sehr selten, aber die, die aus solchen Gründen so behindert sind, arrangieren sich meist damit und kommen auch meist damit klar.

Die, die aus psychischen Gründen so viel essen, sind da meist anders. Sehr wenige lassen sich therapieren (die, die das tun, sehen ja auch meist Erfolge und sind nicht mehr dick...) und wenn überhaupt nur kurz. Danach folgt der Therapieabbruch und das Gegesse geht weiter, genau wie das Unwohlsein und die Äußerungen darüber.
Viele geben ihre Krankheit nicht einmal zu und so kann einem natürlich nicht geholfen werden. Und genauso, wie ich keine Lust habe, mich mit Alkoholikern oder Drogensüchtigen zu umgeben, ist das bei Esssüchtigen ebenso (bei Magersüchtigen übrigens auch).

Grundsätzlich ist diese Abneigung also nicht. Aber die Erfahrungen, die man mit Dicken gesammelt hat, bewahrheiten sich nunmal immer wieder und so meide ich sie meist und bin auch im Internet genervt davon. Zumal man hier ja oft nur die mitbekommt, die sich unwohl fühlen. Dicke, die sich toll finden äußern das ja nicht ständig und suchen nach den neusten Diäten.

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Tja - woher mag diese Abneigung kommen? Vermutlich liegt ein Teil schlicht und einfach an dem Körperkult der sportlichen Schlankheit, die in den letzten Jahrzehnten immer stärker propagiert wird. Wenn man sich vorstellt, dass Marylin Monroe zu ihrer Zeit sozusagen the sexiest woman alive war und dabei Gr. 42 trug, kann man sich das heutzutage kaum denken, dass eine Frau jenseits von Size Zero attraktiv und sexy sein kann. Dieser enorme Druck der Gesellschaft, der uns täglich über sämtliche (Medien)Kanäle erreicht und immer stärker deutlich gemacht wird (ab Gr. 42 ist es heutzutage gar nicht mal so leicht, sich modisch-elegant mit hochwertigen Textilien zu kleiden), kanalisiert sich dann bei sehr vielen Menschen darin, dass sie, wenn sie übergewichtig sind, sich automatisch ausgegrenzt und schlecht fühlen. Da muss noch nichtmal ein blöder Kommentar daherkommen. Wird es doch quasi täglich gezeigt, dass nur sportlich-schlanke Menschen Spaß im Leben haben und glücklich sein dürfen. Wer dann nicht das beste Selbstbewusstsein hat, geht hier gnadenlos unter und strahlt dies auch aus. Wer soll dann diesen Menschen noch schön finden können, wenn er sich selbst nicht mehr wohlfühlen kann? Ein Teufelskreis meiner Meinung nach. Und hier sollte man nicht da ansetzen, wo einem alle zuraten, nämlich zur Abnahme, sondern man muss am Selbstbewusstsein arbeiten. Wenn man sich selbst wieder bewusst macht, wie toll man eigentlich ist, orientiert man sich schnell neu, wird automatisch aktiver und häufig klappts dann mit dem Abnehmen von allein.

Ich für mich muss sagen, dass ich Gr. 42 trage und mich außerordentlich wohl fühle, auch wenn ich keinen sportlich-straffen Körper, sondern einen runden Bauch, runde Hüften und einen Hintern vorzuweisen habe, der ungefähr die Größe von Brasilien, aber nicht die typisch schöne Form seiner Einwohnerinnen hat ;-). Na und? Ich nehm's mit Humor. Zwar habe ich kein größeres Übergewicht, bin aber optisch meilenweit vom aktuellen Schönheitsideal entfernt. Was mir aber egal ist. Ich bin ich - kein wandelndes Ideal und meine Energie stecke ich lieber in profitablere Projekte, als ein dauerhaftes Abnehmprogramm oder Gedankenverschwendung um meine Figur und wie sie Andere sehen. Da gibt es wichtigere Dinge. Und ich bin der Meinung, solange man sich selbst akzeptieren kann, können es auch andere. Doofen Sprüchen bin ich bisher noch nicht begegnet, aber wenn sie kämen, wäre eine passende Returkutsche sicher.

LG Emestesi