25

Hallo zusammen,

hier muss ich mich mal in die Diskussion einmischen.

Ich habe im Studium mal einen Artikel von Kurt Sontheimer mit dem Titel "Was aber ist Toleranz" bearbeiten müssen (finde leider gerade keinen Link hierzu) der mir schwer imponiert und mich auch stückweise geprägt hat.

Kernaussage war, das Toleranz sich darauf bezieht etwas von meiner persönlichen Überzeugung Abweichendes/Andersartiges zu akzeptieren (tolerieren). Toleranz ist nicht etwas zu akzeptieren, das sychron mit meiner Lebensweise bzw. Überzeugung ist.

Hierbei ist dann natürlich auch festzustellen, daß ich nciht alles tolerieren kann/muss, z.B. wie die angeführten Beispiele bei denen in mein Leben eingegriffen wird. Heutzutage wird ja gerne Toleranz gegen alles und jedes gefordert (z.B. Nichtraucher sollen Raucher tolerieren). Nicht tolerant zu sein ist gleichzusetzen mit einem Makel etc.

So, zurück zur Frage des Thread. Ich bin moderat tolerant aber nicht gegenüber Allem :-)

Gruß Wilma

27

Hallo,

definitiev NEIN!

Denn wenn ich ALLEM gegenüber tollerant wäre hätte ich arge Probleme. Denn ich kann z.B. weder Gewalt, noch kranke Hasstiraden einiger Glaubensrichtungen tollerieren oder weniger extreme, nicht artgerechte Tierhaltung, ich bin auch Rauchern gegenüber nicht tollerant die mich und mein Kind an Halestellen zuqualemen ohne rücksicht zu nehmen das man dort steht! Und die Liste könnt ich noch ausweiten.

Es gibt weltweit denke ich KEINEN Menschen der zu 100% allem gegenüber tollerant ist!
Jeder hat seine Meinung zu allem und das ist niemals immer die Meinung die ich habe.

LG

28

Ich denke es kommt auch immer drauf an wie man etwas bewertet!

Homosexualität ist für mich nix was ich tolerieren müsste, es ist schlichtweg normal, kommt sogar im Tierreich vor.

Die katholische Kirche dagegen kann ich nicht tolerieren, das liegt aber einfach an ihren Verbrechen an der Menschheit sowie daran das sie total hinterherhinken in der Zeit.
Wenn Jemand freiwillig auf Sex verzichtet, kann ich das tolerieren, wenn er von seinem Arbeitgeber dazu genötigt wird um seinen Job auszuüben, dann finde ich das eher inakzeptabel.

Ich hab auch dicke Bekannte und müßte selbst auch dringend ein paar Kilos abnehmen, aber so ab 140kg werde ich zumindest in meinem Job auch eher intolerant, außer es ist wirklich krankhaft bedingt.

LG

34

hi,

in den meisten Sachen finde ich schon das ich sehr tolerant bin.

Nur bei einer Gruppe nicht "Muslimische Männer"
Wenn mir da einer gegenüber sitzt fange ich sofort an zu überlegen ob das einer ist der zuhause seine Frau unterdrückt und meint das er mehr Wert ist nur weil er zufällig ein Kerl geworden ist.


lg

35

Ich stehe vielem konträr gegenüber und teile nicht jedermanns Meinung, toleriere fremde Handlungsweisen und Überzeugungen aber, solange sie niemanden einschränken und/ oder verletzen.

36

Ja, was gibt es alles zu tolerieren? Doch wohl alles, was GEGEN die eigene Überzeugung stattfindet. Ich fang dann mal an:

Atheisten: Ich als gläubiger Mensch toleriere Atheisten in einem gewissen Grad, aber ich adaptiere weder ihre Anschauungen noch käme für mich ein atheistischer Partner in Frage. Auch meinen Freundeskreis suche ich mir dementsprechend aus, was nicht heißt, dass ich garnichts mit Atheisten zu tun haben will, ich meine damit meine engsten Vertrauten sind Menschen, die die gleiche Weltanschauung haben wie ich, was das Thema Gott anbelangt.

Homosexualität: Ja auch Menschen, die an Gott glauben können Homosexualität tolerieren. Ich habe nichts gegen Schwulität oder Transsexualität. Die sexuellen Gesinnungen eines Menschen interessieren mich ertmal herzlich wenig, kann aber verstehen, dass es Schwule in unserer Gesellschaft schwer haben, weil sie gerne angefeindet werden. Mein eigener Partner hat was gegen Schwule, er findet es gegen die Natur, eklig und sonstwas. Damit kann ich leben, ich finde es zwar auch nicht normal, aber mei, ich habe nichts gegen Schwule.

Behinderte: Ich fühle deutlich die Ausgrenzung, die Behinderte in unserer Gesellschaft erfahren, ich sehe die Blicke der Leute usw. Das ist sicherlich nicht schön, aber ich denke, es sind in den meisten Fällen schlicht und einfach Ängste, wie man mit Behinderten richtig umgehen soll. Was die Pertnerwahl angeht, würde ich mir auch keinen behinderten Partner wünschen, wenn aber meinem Partner einmal eine Behinderung wiederfahren würde, denke ich, dass ich bei ihm bleiben würde. Wenn ich mit einem behinderten Kind schwanger wäre, würde ich dieses bekommen.

Ausländer: jetzt kommen wir zur Gretchenfrage. Ich mag keine Ausländer, die aus dem ehemaligen ostblock kommen. Wobei ich hier nicht alle Menschen nicht nicht mag, nur weil sie daherkommen, aber tendenziell ist mir der Ostblock und die mentalität einfach unsympathisch. Ich mag auch deren Akzente nicht, wenn sie deutsch sprechen. Inwieweit das eine das andere nun beeinflusst, sei dahingestellt.
Ich habe mittlerweile auch eine Antipathie gegen Griechenland entwickelt, aufgrund der Schuldenkriese.
Ich mag westeuropäische Ausländer, Italiener, Türken, Araber, Nordafrikaner, Amerikaner und Australier.
Chinesen mag ich nicht, Schwarzafrikaner auch nicht, die ganzen Asiaten finde ich auch nicht toll. Was ich noch extra herausnehmen wollte ist Rumänien, ich mag keine Zigeuner.

So, ich wiederhole mich vielleicht wenn ich sage, dass ich bei meiner Kategorisierung nicht jede einzeln Menschen einer bestimmtn Volkszugehörigkeit meine. Ich meine die Antwort eher tendenziell

37

Meinst du, das du das Wort Toleranz richtig definierst?

Ich habe auch einige Ansichten, die andere nicht teilen, akzeptiere aber dennoch vieles um mich herum ohne abzuwerten, bzw. auszugrenzen.

Die Tatsache, dass du Leute ausländischer Herkunft nicht magst, ist nicht gleichzusetzen mit dem Begriff Intoleranz.

38

Meinst du mit Schwulität Homosexualität? Drollig... #rofl

weitere Kommentare laden
44

Du erwartest allen Ernstes von Deinem Freund, dass er als persönlich betroffener Toleranz zeigt gegenüber einem menschenverachtenden Verein?


So weit soll Toleranz gehen?


Gruß

Manavgat