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Hallo

der Weihnachtsmann wurde nicht von Coca-Cola erfunden, sie haben ihm nur den roten Mantel verpasst.

Ich predige meinen Kindern 365 Tage im Jahr, dass wir nichts von Fremden nehmen. Das gilt auch an Halloween.

Gruß

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Hier ist Halloween wohl noch nicht wirklich angekommen,oder hier wohnen nur Miesepeter,die den Schrott nicht mitmachen. :-p
Meine Kinder haben keinen Drang,sich an Halloween zu verkleiden und bettelnd durch die Straßen zu ziehen.Was anderes ist das für mich nämlich nicht.
Verkleidet wird sich hier an Fasching und zum Spielen zu Haus oder im Kiga.Süßes gibts zu Hause genug.
Komischerweise klingelt auch beim Laternenumzug niemand an fremden Türen.Das kenne ich nicht mal aus NRW,wo wir knapp 3 Jahre gewohnt haben.
Da gab es einen tollen Martinsumzug und gut.
Weihnachten und den Weihnachtsmann gibts in Deutschland schon ewig und das feiern wir so,wie wir es kennen fertig.
Wenn du Halloween feiern willst,dann mach das,aber laß andere machen,wie sie wollen.

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Hallo,

ich habe nichts dagegen, dass verkleidete Kinder Süßigkeiten sammeln.

Ich habe etwas dageegen, dass Kinder ZU JEDER VERDAMMTEN ERDENKLICHEN GELEGENHEIT verkleidet Süßigkeiten sammeln.

Frag doch mal die Kinder, was es mit Halloween auf sich hat. Einige Erwachsene wissen nicht einmal, was es mit Allerheiligen bedeutet.

Von 95% wird es nämlich genau diese Reaktion geben: #schock#kratz #schmoll

Ich finde auch Traditionen wichtig und schön. Und Halloween gehört nunmal nicht zu unserer. Wir können natürlich auch noch das Zuckerfest einführen, mit Jugendlichen die Bar Mizwah feiern, Geschenke vom Christkind am 24. kassieren, vom Weihnahchtsmann am 25. morgens und von Väterchen Frost nochmal am 6.1. Da müssen wir uns dann aber beeilen, dass er den Sternsingern nicht in die Quere kommt.

Achja und ich mag persönlich Silverster sehr gern, wegen des Feuerwerks. Ich glaube ich mache nicht mehr nur zum 31.12. ein Feuerwerk, sondern halte mich auch noch an den chinesischen Kalender und den der Mayas. Drei Feuerwerke sind schließlich mehr als eins.

Ob ich mit Chinesen oder Mayas was am Hut habe? Nee, wieso? Ich mag aber Feuerwerk und: ICH WILL MEHR.

vlg

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Guten Morgen!

Wir feiern auch kein Halloween und nein, ich werde mit meiner Tochter garantiert morgen nicht losziehen und sie in ein gruseliges Kostüm stecken.

Das mache ich mit ihr und einer Horde anderer Kinder an St. Martin. Dieser Brauch hat hier eine uralte Tradition, damit kann ich etwas anfangen.
Als protestantische Christin feiere ich am 31.10. den Reformationstag und hänge keinen keltischen Riten nach, die vor langer Zeit mal in Irland ins Leben gerufen und von den USA zum Massenevent umfunktioniert worden sind.
Ich mache halt nicht jeden Mist mit. Mit Halloween kann ich nichts anfangen.

Trotzdem habe ich ein paar Süßigkeiten da und gebe auch etwas, wenn kleinere, nett verkleidete Kinder vor der Tür stehen. Ich fände es schade, die Kleinen zu enttäuschen, denn sie wissen nichts von Hintergründen und haben einfach nur ihren Spaß.
Wir feiern eben St. Martin, andere schicken Sternsinger los und die "feiern" eben Halloween, weil ihre Eltern und die Medien ihnen das so beigebracht haben.
Jaaaa, sorry. Ich weiß, dass klingt ziemlich biestig aber wie gesagt - ich kann damit einfach nichts anfangen.

Ich wettere nicht los, wenn Kinder an Halloween vor der Tür stehen, ich habe Süßigkeiten da, aber ansonsten verweigere ich mich dem und das ist so ziemlich die einzige Sache, bei der ich meine Tochter nicht aktiv unterstütze.
Wäre sie irgendwo zu Halloween eingeladen worden und hätte hingehen wollen, hätte sie gedurft. Ich selbst aber gehe nicht mit ihr und ich habe ihr auch erklärt warum das so ist.

Aber ich selbst spiele das Spiel nicht mit.

LG

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***Ich fände es schade, die Kleinen zu enttäuschen, denn sie wissen nichts von Hintergründen und haben einfach nur ihren Spaß.***

Es liegt bei den Eltern, ihren Kindern vernünftig zu erklären was genau Halloween eigentlich ist und ihnen auch klar zu machen, dass nicht jeder Mensch dabei mitmacht.

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ja- halloween ist der neue Kaiserschnitt:)

allerdings bin auch jedes mal wieder irritiert wie wenig Menschen hier über ihre eigene kultur, sprache und ihre bräuche wissen.
da wird ein halloween feiern damit legitimiert, daß man meint ,der weihnachtsmann wäre von coca cola erfunden worden oder halloween wird abgelehnt, weil man ja so sehr der stillen reformation gedenken möchten.

Also ich für meinen Teil feiere gerne mit meinen Kindern- sie kennen die Geschichte des St. martin genauso wie sie den türkischen Nikolaus herbeisehnen, sie warten auf das Christkind (denn den weihnachtsmann gibt es hier nicht), sie feiern fasching und kennen dessen bedeutung, sie wissen, was Weihnachten bedeutet und was an Ostern passiert ist.

dennoch verstecken wir ostereier, stellen einen tannenbaum auf, schnitzen kürbisse und denken nicht nur an st.- martin an menschen, denen es nicht so gut geht wie uns selbst.

ich hoffe doch, daß alle hier, die sich dermaßen echauffieren auch mal ausgelassen feiern können und ihren kindern nicht mit einem stock im arsch gegenübersitzen und die eier an ostern verweigern, oder den baum an heilig abend- nur weil es keinen christlichen bezug zum eigentlichen fest gibt

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Ich denke, du hast gar nicht verstanden, was die Gegner hier mit ihren (ausführlichen) Beiträgen ausdrücken wollten.

Es ist schade, dass du implizierst, die würden einen Stock im Arsch haben... Ist so etwas nötig?

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Hallo,

solange man weiß, warum eine Tradition wie gehalten wird ist es doch völlig ok.

Unwissende Konsumgeilheit damit zu legitimieren, dass man gerne ausgelassen feiert finde ich unverschämt.

Es ist ja auch nicht gesagt, dass es unbedingt einen christlichen Bezug haben muss. Nur ein anderer Bezug als 'ich mag Süßigkeiten' ist meiner Meinung nach wünschenswert.

Und ich habe lieber einen Stock im Arsch, als einen Stock in der Hand, an der eine riesen Aldi Tüte hängt, die mir gefälligst andere Leute wann immer ich möchte mit Süßigkeiten vollstopfen müssen.

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Hallo,

wir verzichten tatsächlich auf den Weihnachtsmann - das ist einigermaßen einfach, weil meine Kinder (noch) kein TV gucken wollen/ dürfen.

Bei uns gibt es Nikolaus und Christkind :-), einen Weihnachtsmann gab es zu meiner Zeit nicht und wird es für meine Kinder auch nie geben. Wenn sie anfangen, nachzufragen, dann erzähle ich ihnen, dass der "Coca-Cola-Weihnachtsmann" eine Erfindung der letzten Jahrzehnte ist, dass er aber an den "Nikolaus", den Bischof von Myrra, wie sie ihn kennen und von dem wir auch vorlesen, angelehnt sein soll. Manche müssen eben etwas sehen, um daran glauben zu können, manche glauben mit dem Herzen.

LG,
delfinchen

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Dann lügst du aber deinen Kindern an, denn der Weihnachtsmann ist definitiv keine Erfindung der letzten Jahre. Es gibt Gegenden in deutschland, wo es kein Christkind gibt. Es gibt genug Länder, die schon immer nur den Weihnachtsmann haben.

Hier noch, als kleiner "Beweis":

http://de.wikipedia.org/wiki/Morgen_kommt_der_Weihnachtsmann

Ich finde gut, dass du an dem Christkind hältst, so ist das nicht. Aber dann finde eine andere Erklärung.

Bei uns ist das genau andersrum: ich kann mit dem Christkind nichts anfangen, denn in Spanien sind die heilige 3 Könige für die Geschenke zuständig. Als ich ganz frisch in Deutschland war, fand ich den Begriff "Christkind" an sich schon sehr verwirrend, denn ich dacht das wäre das Christus Kind höchstpersönlich :-) Bei uns kommt der Weihnachtsmann, denn mein Mann kennt aus der DDR auch nicht anderes. Als die Frage kam und warum kommt bei Jannis das Christkind? Dann habe ich erklärt, dass es so viele Kinder gibt, dass der Weihnachtsmann und das Christkind sich die Arbeit teilen.

Und ich finde, das ist ein viel "tolerantere" Antwort. Was sagen dann deine Kinder,nach deiner Erklärung zu anderen Kindern, die an den Weihnachtsmann glauben: meine Mama sagt aber,das ist eine Erfindung. Das finde ich andere Kinder gegenüber schon sehr unfair. Ich hatte mal Stress mit einer Praktikantin im Kindergarten, die zu meinem Kind sagte,es gäbe keinen Weihnachtsmann, sondern nur das Christkind.Ich finde das unverschämt.

LG,
Natalia

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Hi.
Es hat sich eben ein "neues" Fest eingebürgert... Neu im Sinne von "früher hat man das nicht so gefeiert".
Wir waren auch ein paar Mal los; mit einer Freundin und ihren Kindern zu Nachbarn, die das auch gerne mitmachen.
Und müßte ich nicht arbeiten, würde ich vielleicht mit meinen auch ein paar gute Nachbarn besuchen gehen - so wurde jetzt mein Mann geimpft, dass wahrscheinlich eine Freundin mit ihren Kindern vor der Tür stehen wird...
Ich sehe das nicht so streng; ich habe mich nur einmal geärgert, als ehemalige Schulkollegen meines Großen hier unverkleidet bzw nur mit Gummimaske klingelten, frech waren und auch noch Getränke aus dem damals noch offenen Vorraum klauten - diese Herren werden sich aber nicht nochmal auf unser Grundstück trauen;-) da sie wissen, dass ich ansonsten ihre Eltern benachrichtige...

Jeder macht was anderes, ob nun Halloween oder Weihnachten usw - ich zerbreche mir da nicht den Kopf drüber...
Etwas Gelassenheit macht das Leben leichter:-D
GlG, Locke

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Jetzt trau ich mich und breche die Lanze für Halloween :-)

Wir werden mit Freunden essen, ich werde geschnitzte Kürbisse rausstellen, wir werden mit den (verkleideten) Kindern in die nahe Kleinstadt fahren und uns, wie schon in den letzten 6 Jahren, daran erfreuen, wie toll alles geschmückt ist und das sämtliche Geschäftsleute in dieser Stadt ihre Läden geöffnet und für die Kinder Süßigkeiten auf Vorrat haben.

Ich find es schön, habe mir schon in meiner frühen Jugend mit Begeisterung die Halloweenfilme (und das ist leider nicht nur ein paar Jahre her ;-) ) angeschaut, der Kitsch ist herrlich, ich finde Amerikanisches völlig in Ordnung* und verstehe die grundsätzliche Verteufelung nicht.

Aber vielleicht sollte ich mir angewöhnen, bei Fragen nach christlichen Bräuchen auch mit verschwurbeltem Gemecker zu antworten :-)

Ich bin absolut kein Fan von Fasching, ich hasse die Massen an mies und lieblos verkleideten Menschen und gehe trotzdem auf den Kindermaskenball (ohne zu maulen). Ich kann es nicht leiden, an Sankt Martin durch die Eiseskälte zu laufen und am Ende mindestens 2 Laternen zu tragen, ich mag weder Glühwein noch Martinsbrezeln und doch werde ich, natürlich, auch dieses Jahr wieder mitlaufen (auch ohne zu maulen). etc pp

Grüße!

*(hier in der Nähe sind viele Airbases, mein Opa hat für die Amerikaner gearbeitet, meine Tante war mit einem verheiratet, ich habe Verwandschaft drüben).

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#pro#pro#pro ;-)

Diese ach so tollen Feste .. grad St. Martin.. mal Hand auf Herz. Wenn man 2 Kiga-Kinder hatte, ist man echt froh, wenn man das irgendwann nicht mehr feiern MUSS!!!!! ES ist kalt, meistens regnets hier sogar in STrömen, die Laternen aussem Kiga mag kein Kind... usw. usf..

Mal ganz abgesehn von den massenweisen BEtrunkenen an Karneval..

Unsere Kinder freuen sich tierisch auf morgen Abend und ich mich mit ihnen mit!

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Man kämpft gegen Wind und Regen und versucht zeitgleich, die gebastelten Laternen zu retten (damit man sie zu den 20 anderen in den Keller packen kann), vorher kalte Kirche -
nee, ist nicht so meins.
Aber das Feuer -sofern es denn zustande kommt- find ich immer ganz schön.

Ich freu mich auch auf morgen #huepf

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Ich mag Halloween nicht - oder besser ich kann mit diesem Brauch nichts anfangen - mal abgesehen davon, dass es hier die Runkelbooze fast vollständig verdrängt hat. Jedes Jahr an Hexennacht allerdings, wäre ich froh man könnte von den Streichen so komfortabel verschont bleiben ;-)

Ich muss es nicht haben. Über die Kids die vorbei kommen, kann ich meinen Süßigkeitenschrank entrümpeln (gleiches gilt an an Fasching) und das wars für mich. Wenn meine Kinder feiern wollen, dann kauf ich ihnen Kürbisse und sie können einen drauf machen - meinetwegen auch rumgehen - ich bin doch nicht der Nabel der Welt, dass ich Ihnen vorschreibe, was sie toll zu finden haben abseits unserer innerfamiliären Feste und Bräuche.

Ich glaube aber, diese Ablehnung liegt daran, dass es momentan wieder unheimlich hipp ist gerade -vermeintlich- amerikanische Dinge abzulehnen.

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Wir feiern Halloween. Kenne ich schon aus meiner Kindheit so. Mein Vater war immer darauf bedacht, uns auch Teile seiner Kultur (er stammt aus Wales) nahe zu bringen. Das mache ich auch bei meinen Kindern.

Da auch mein Mann nicht aus Deutschland stammt, sondern aus Südeuropa, gibt es einige Bräuche, die uns wichtig sind, hier aber weitestgehend unbekannt sind. Ist denn wirklich alles schlecht, das keinen deutschen Ursprung hat? Unsere Welt ist so bunt und vielfältig, man tut sich doch selbst keinen Gefallen, sich vor Fremdem zu verschließen.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass alles, das amerikanisch angehaucht ist, von vielen schlichtweg abgelehnt wird. Nein, ich finde es auch nicht gut, dass die deutsche Sprache stellenweise regelrecht verdrängt wird. Aber deswegen Halloween boykottieren?

Ich finde es schön, dass die Kinder sich an diesem Tag verkleiden und ihren Spaß haben. In unserem Bekanntenkreis weiß auch der Großteil, welchen Ursprung dieser Brauch hat. Das Argument, dass die Kinder ja gar nicht wüssten, woher Halloween kommt und wofür es gut ist bzw. war, zählt wohl nicht. Denn das ist Sache der Eltern, das den Kindern zu erklären. Im Prinzip ist Halloween nichts Amerikanisches, sondern geht in die Zeit der Kelten zurück, ist damit also etwas völlig Europäisches, das die Amerikaner übernommen und abgewandelt haben.

Dass diese abgewandelte Form nun wieder zu uns gekommen ist, ja was solls? Glaubt ihr, es gibt amerikanische Eltern, die Halloween verdammen, weil es ja eigentlich aus dem schnöden Europa kam?

Es mag vielleicht daran liegen, dass wir recht ländlich wohnen, aber bei uns stört es niemanden, wenn die Kinder an Halloween klingeln. Unsere Kinder wissen, wo sie dürfen und wo nicht, die Nachbarn - auch die Ü70-Generation - stellen Kürbisse auf und oft warten die älteren Damen schon ganz aufgeregt auf die 'Kinderchen'.

Allerheiligen ist bei uns - in einem erzkatholischen Dorf in Bayern - ein sehr wichtiger Feiertag. Bei uns spielt an diesem Tag niemand Fußball, wir hören keine laute Musik, wir gehen auf den Friedhof und besuchen meinen Opa. Das ist für unsere Kinder ebenso selbstverständlich, wie die Party am Vorabend.

Das Einzige, das ich übrigens absolut nicht ab kann, ist das 'Helau', wenn ich in schweinekaltem Wetter an der Straße stehen und über alberne Umzüge lachen soll. Noch schlimmer diese Feiern, wo alle meinen, supergut gelaunt sein zu müssen und jeder jeden Unfug mitmachen soll. Aber - ich mach es mit, weil die Kinder ihren Spaß dran haben.