Intelligenz angeboren, erblich oder beeinflussbar?

Hi zusammen,

im Internet bin ich über das Video "Was ist Intelligenz?" auf http://www.schulmediathek.tv/Biologie/ gestossen. Was glaubt Ihr? Ist Intelligenz nur angeboren, oder kann man sie wirklich im Laufe des Lebens weiterentwickeln?

1

Hallo,

ich denke sowohl als auch.

Eine gewisse Grundintelligenz wird vererbt, aber wenn das Potenzial nicht genutzt wird, dann nützt es nix, es muss gefördert werden.

Man braucht immer Input, neue Informationen um das Wissen zu erweitern.

Ich denke, dass das Umfeld ebenso eine Rolle spielt. Das erklärt auch, warum mehr "Arztkinder" Abi machen als "Arbeiterkinder". Denn das groß werden in der Umgebung spielt eine wichtige Rolle.

Jedenfalls sehe ich das so.

LG Jenny

2

so wie alle Charaktermerkmale: 50% Erbanlage, 50% Erziehung behaupte ich.

3

Die Intelligenz wird von der rau vererbt.....nur zur Info.....

Intelligenz heißt nicht gleich, diese auch richtig anzuwenden. Es gibt Wunderkinder, die einen " normalen" Job haben....

Lernen muss man lernen......da würde ich mal ansetzen.

Lisa

10

Von der Mutti? Na, das hört man gern. ;-)

Woher weisst du das? Hast du Links oder sowas für mich? Ich interessiere mich sehr für das Thema.

11

Lachanfall inbegriffen
http://www.focus.de/wissen/mensch/x-chromosom_aid_119869.html

weitere Kommentare laden
4

Hallo,

es gibt dazu Studien und man ist sich bei einigen einig geworden, dass der IQ eines Menschens keine feste Größe ist und sich im Laufe des Lebens verändert.

Ich stelle mir ein kleines Baby vor, das ohne jede Förderung oder Zuwendung lebt, wie wird es sich wohl entwickeln? Insofern ist der IQ auch ganz eng mit den Erfahrungen verknüpft, die ein Mensch in seinem Leben macht und inwieweit er gefördert wird. Aber ich denke schon, dass es individuelle Grenzen gibt.

LG

Carola

5

Hallo,

ich glaube, es wird vererbt. Hochbegabung zum Beispiel ist eine Mutation, das Gehirn ist etwas anders strukturiert.

Aber es gibt einige Faktoren, die entscheidend sind für die Entwicklung. Mein Sohn ist hochbegabt, ist ein Asperger und dadurch lebt er sehr zurück gezogen. Er macht sich unsichtbar

LG

6

ich denke, die Fähigkeit, Zusammenhänge schnell begreifen zu können, ist angeboren. Wie sich das ganze entwickelt, kommt auf die Förderung an.

Ein hochintelligentes Kind, das keine Förderung, kein "Training" hat, verkümmert und am Ende bleibt ein abgestumpftes Etwas.
Ein weniger intelligentes Kind, welches Förderung, "Training" erhält, blüht auf und steigert sich

7

Huhu,

das wird vielfältig erforscht und ist weiterhin umstritten.

Klar ist, dass die Entwicklung eines Menschen immer vom Zusammenspiel der Erbanlagen und der Umwelt dieser Person, sowie den Handlungen dieses Menschen selbst abhängt.

Die genetische Komponente der Intelligenz macht sich vor allem bei guten äußeren Entwicklungsbedingungen bemerkbar (also der genetische Anteil an der Varianz dieses Merkmals).
Viele Kinder haben gar keine Chancen, ihr Potential zu entwickeln, weil sie in sog. bildungsfernen/prekären/sozialschwachen Verhältnissen aufwachsen.

Nach der frühen Kindheit kann man meiner Meinung nach nur noch die kristalline Intelligenz positiv beeinflussen (= grob gesagt Wissen anhäufen) oder einzelne exekutive Funktionen trainieren.

#winke

9

Was ich noch betonen wollte:

Wir erben ja nicht nur die Gene unserer Eltern, sondern auch die entsprechende Umwelt = wie sie unsere Umgebung gestalten, mit uns interagieren usw.

Früher hat man viel auf Zwillings- und Adoptionsstudien gegeben, aber es gibt viele Argumente gegen die Aussagekraft dieser Studien.

16

"Früher hat man viel auf Zwillings- und Adoptionsstudien gegeben, aber es gibt viele Argumente gegen die Aussagekraft dieser Studien."

Was sind das für Argumente?

weiteren Kommentar laden
8

Hi,

Intelligenz setzt denke ich schon eine gewisse Veranlagung voraus aber ich denke auch dass die Veranlagung alleine noch lange keinen intelligenten Menschen ausmacht. Talente und Veranlagungen können auch verkümmern, wenn sie keiner fördert.

LG

17

Hallo,

wie schon geschrieben wurde, ist die Intelligenz förderbar.

Ein Arztkind z.B. hat sicher das gewisse Umfeld, um gut gefördert zu werden. Doch ist es auch so, dass dieses Kind oftmals auch nicht die hohen Erwartungen der Eltern erfüllt. Denn es besitzt oft nicht die angeborene Intelligenz der Eltern, manche Sachen kann man nicht einprügeln...

So ist es eben, dass die Intelligenz ganz verschieden in den Bevölkerungsschichten verteilt ist. Ein Kind aus ärmeren Verhältnissen kann ebenso ein Wunderkind sein mit einem sehr guten Auffassungsvermögen und angeborener hoher Intelligenz.
Wichtig ist die Förderung eines jeden Menschen. Wer sehr gut gefördert und angespornt wird, erreicht auch bessere Leistungen. Doch mit Zwang erreicht man oft das Gegenteil.

Lotta