Was unternehmen ? Vorstufe zur Spielhalle !

Möchte mal weitere Meinungen einholen. Ich habe mich auf unserem Frühlingsfest wirklich sehr aufgeregt, weil es da eine "Spielhalle für Kinder" gibt. Das heißt, man bezahlt Geld, kriegt Spielmarken in einen Pappbecher (wie Spielhölle !) geht von Automat zu Automat, schmeißt die Spielmarken ein und "kann etwas gewinnen" - oder auch nicht (ebenfalls wie Spielhölle) Irgendein Kleinzeug, was da dann rausfällt nach Zahlenkombis. Mein Stiefenkel war da drin und hat überhaupt nichts gewonnen - für Marken von 3 Euro. Ich hab gekocht - genauso werden in meinen Augen Kinder schon "angefixt" für Spielautomaten. Ich habe vor, morgen dem Jugendbeauftragten der Kripo und der Familienbeauftragten unseres Landratsamts zu schreiben - weil ich dieses Ding einfach nur schrecklich finde. Der Schausteller ist aus unserem Kreis.
Ich hab den Betreiber angesprochen, ein grinsendes Schulterzucken mit "na und, die gehen doch eh in die Spielhalle, wenn sie das mal wollen ." war die Antwort.
Nachher geh ich nochmal hin und fotografier das Ding. Kann sein, dass ich da überempfindlich bin, weil mein Sohn jahrelang spielsüchtig war - es war einfach nur schlimm. Müssen da wirklich nun schon Kinder hingeführt werden ? Die Kinder hingen in Trauben an den Spielgeräten #zitter Ich gehe davon aus, dass die Eltern garnicht so richtig merkten, was das ist - im Durcheinander des Rummelplatzes.
Bin gespannt, was andere denken.
LG Moni

3

"Angefixt" würden die Kinder wohl eher, wenn sie auch was für ihr Geld bekommen würden...

Jetzt hat dein Stiefenkel doch nur gesehen, dass er drei Euro los ist und nichts dafür bekommen hat. Da möchte man doch eher meinen, dass sogar genau das Gegenteil von "anfixen" erreicht wird.

Ich finde, du übertreibst etwas und siehst es zu eng. Allerdings auch mit der Vorgeschichte nicht völlig unverständlich.

Eigentlich ist das ja so ähnlich wie Lose ziehen auf der Kirmes. Da haben auch alle Kinder in unserer Familie irgendwann festgestellt, dass man das Kirmesgeld besser anders investiert, weil dabei sowieso nur Schrott herumkommt.

Und hinzu kommt: Klar kann es sein, dass die Kinder das toll fanden und zuhauf dorthin gerannt sind. Es war doch neu und erstmal spannend. Aber da sie dieses "Ding" ja vielleicht höchstens einmal im Jahr zu sehen bekommen, glaube ich nicht, dass dadurch ein schädlicher Einfluss entsteht.

Lg Lia :-)

1

Hallo Moni!

Hab mal ne ganz blöde frage, aber ist das dann nicht schon Glücksspiel und ist somit unter 18 nicht erlaubt? Oder fällt das unter eine andere Kategorie, da man kein Geld gewinnen kann?

Find das nicht gut und würd mich wohl auch bei der Polizei informieren.

LG Nicole

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Dann wäre Büchsenab- oder Ringewerfen oder Schießen doch auch illegales Glücksspiel....

LG

2

hi,

wenn es jetzt nur für ein Wochenende am Frühingsfest wäre, würde ich gar nichts machen....
auf der so Festen oder auf der Kirmes sind ja immer so Sachen, wo man Geld bezahlt und so gut we nie gewinnt...
z.b. bei den Losen, die kleinen Entchen die man Angeln kann (oder auch nicht)
Greifautomaten, Schießen....
da gewinnt man nie wirklich...

und wer die 3 € für seine Kinder bezahlt ist selber Schuld
(egal ob Sppielhalle, Lose oder sonstiges)

lg
Sunny

4

Hallo,

warum gibt man einem Kind überhaupt drei Euro für den Mist?
Das so was für die Kleinsten schon mal nicht sein muss, da stimme ich dir selbstredend

zu.

Meinen Kindern habe ich in sehr jungen Jahren schon an Kirmeslosbuden erklärt, das die meisten Leute halt gar nichts für ihr Geld erhalten und extrem viele Leute dafür bezahlen müssen, damit einige Wenige etwas gewinnen, was nur Andere verlocken soll.
Ebenso habe ich vor Spielhallen und anderem Nepp frühzeitig gewarnt - auch vor diesen ach so harmlosen kindlichen Grundschul-Kettenbriefen.

Mein Sohn steht denoch total auf Spielautomaten - allerdings hat er noch nie einen Euro

in einer Spielhölle verzockt, sondern er kauft sich alte gebrauchte oder defekte günstige Geräte und repariert diese für den Eigenbedarf bzw. Verschönerung seiner Großraumgarage. Aus so mancher Gaststätte schon welche günstig erworben, ausgelesen und dann gesehen, das da wohl das Finanzamt nie was von gesehen hat.;-)
Er ist halt ein Technikfreak, der für das Geld, was andere verzocken lieber was Bleibendes erwirbt.
Ist aber recht interessant, wie leicht man diese Geräte so einstellen kann, das extrem wenig ausgezahlt wird und wie lange oft mit einerm abgelaufenen Lizenz diese noch in
irgendweiner kleinen Kneipe in einem kleinen Kaff in Betrieb sind.

5

" Kann sein, dass ich da überempfindlich bin, weil mein Sohn jahrelang spielsüchtig war - es war einfach nur schlimm."

Na, so überempfindlich bist Du dann wohl doch nicht, wenn Du dem Stiefenkel dabei zuschaust, wie er von Automat zu Automat geht.

Du willst andere für die Erziehung von den Kindern der eigenen Familie verantwortlich machen?!

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Nun...die Eltern, denen das nicht passt, müssen ihr Kind ja nicht dran spielen lassen. Und ich denke auch, dass man nicht pauschal sagen kann, wer als Kind so was gespielt hat, wird später mal spielsüchtig - oder umgekehrt. Konsequenterweise müsstest du dann übrigens auch Losbuden o.Ä. verteufeln...auch da kann man gewinnen (oder eben seine Kohle in den Sand setzen).

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Nur so zur Ergänzung: Von mir hat mein Stiefenkel kein Geld für das Ding bekommen, der marschierte ja mit seinem eigenen Taschengeld durch (ist 13) Erst als ich ihn fragte, was er so alles gemacht habe, bin ich auf dieses Etablissement aufmerksam geworden.
Habe mich vorhin noch mit anderen vor dieser Bude unterhalten - Meinungen gehen da wirklich von "ist doch harmlos" bis hin zu "das ist ja wirklich wie eine Spielhalle aufgezogen"......sieht halt jeder anders.

Wird übrigens bewußt mit den gleichen Effekten, blinkenden Lichtern, Gebimmel, rollierenden Zahlen/Symbolen usw gearbeitet wie in den Spielhallen.....
Also schon ein recht großer Unterschied zu einer Losbude oder abzuschießenden Schwimmentchen.
Fragen werde ich den Glücksspielbeauftragten ganz sicher, was er davon hält. Sowas haben wir offenbar in der Stadtverwaltung, wie ich vorhin erfuhr.
LG Moni

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Hallo,

kleiner Zusatz von mir.

Kürzlich sah ich wie zwei Jungs im Alter von ca. 10 - 12 Jahren bei kaufland Solingen-Aufderhöhe im Vorraum standen und insgesamt 10 Euro in so ein Teil (weiß nicht wie man die korrekt nennt) schoben, wo man Handys und so Elektronikzeug gewinnen konnte, wenn man den Schlitten so anhielt, das der ausgefahrene
stockähnliche Schieber durch ein winziges Loch diese vom Podest schubste.

Kein Mensch schert sich darum, ob dort Minderjährige diese Neppautomaten füttert
und es ist schon ein Skandal, das kaufland solche Geräte duldet oder sogar selber unterhält, wo keinerlei Kontrolle herrscht, wer diese bedient.

Meine bereits erwachsenen Kinder haben den Jungs ja nach dem eingeschobenen Fünfer gesagt, das sie ganz schön blöd seinen, dort Geld rein zu stecken. Hat sie nicht gehindert noch einen weiteren Fünfer ein zu schieben.#klatsch Selbstredend waren die Burschen dann um 10 Euro ärmer
ohne den ersehnten Gewinn zu erhalten. Das die Jungs jede Menge Fünfer dabei hatte, befürchte ich das die das später weiter versucht hatten.

Ich glaube Jungs sind für solchen Blödsinn eh anfälliger

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Da stimme ich Dir zu. Schau doch mal rein in die Spielhallen, da siehst Du keine Mädchen- alles nur Jungs/Männer. War auch damals so, als ich meinen Sohn aus den diversen Hallen der Umgebung rausholte.
Warum das so ist ? Das wäre wohl mal interessant, vielleicht geben Mädels ihr Geld lieber für Kosmetik und Schuhe aus, als es in sinnlosen Automaten zu verpulvern.
LG Moni

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Huhu!

Da muss ich mal kurz widersprechen. Ich habe schon in zwei Spielhallen gearbeitet, es gibt sogar sehr viele Frauen die zocken. Und damit meine ich RICHTIG zocken, nicht nur mal zur Belustigung einen Fünfer am Wochenende verklimpern.

LG

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Hier sind übrigens Fotos - hier wird doch schon mit der Reklamebande eindeutig auf "Geldspiel" hingewiesen...
und das Kind rechts...mit dem Pappbecher mit Spielmünzen.....vor dem blinkenden Automaten #zitter typischer gehts kaum.....

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