dumme Frage. ich habe 1987 ein 8 Familienhaus gekauft, noch 31.000,--Euro Hypothek offen kann aber gut davon leben.........neidisch? wer hat dich gehindert so etwas auch zu tun?

<<<Oder wie geht man damit um, wie bekommt man diesen Neid irgendwie los?<<<

Es wird im günstigen Fall immer weniger mit den Jahren, man wird zufriedener.
Mir geht es jedenfalls so.Wir sind nicht reich, leben aber sorgenfrei und recht unabhängig.
Ich habe Glück gehabt, in jungen Jahren Weichen gestellt und die richtigen Entscheidungen getroffen.
Allerdings war ich nie der Typ der sonderlich Vergnügen an Luxusgütern, dicken Autos,Immobilien,Luxus-Reisen etc. hatte.Es war eine interessante Erfahrung, die es mir ermöglicht, heute ein zufriedenes Leben ohne Statussymbole zu führen.

Außerdem----------unter jedem Dach ein Ach.

L.G.

Ich bin bekennend neidisch und schäme mich auch nicht dafür, denn gleichzeitig bin ich sehr gönnerhaft und jedem Neidgefühl folgt ein: aber schön das xy das wenigstens hat.

Derzeit befinde ich mich zB in Elternzeit und gönne mir den Luxus ein zweites (unbezahltes) Jahr mit meinem Kind zu Hause zu verbringen, natürlich werde ich mich dabei ein wenig einschränken müssen, schließlich lebe ich ein Jahr lang von Ersparnissen. Jede Shoppingtour meiner Freundinnen wird von mir mit "Ich bin so neidiiiiisch!" kommentiert und das selbe entgegnen mir meine (kinderlosen) Freundinnen meist auch.

Ich bin neidisch auf deren aufregende Shoppingtouren und sie auf mein vermeintlich langweiliges Mama Dasein

Ich glaube ich war früher neidischer. Mit Beginn meiner Schwangerschaft, wurde mir bewusst wie glücklich wir uns schätzen können. Ich habe so viele Frauen erlebt, die lange versuchen Kinder zu bekommen, die immer wieder Kinder verlieren- alleine hier im Forum damals...eine nach der anderen verabschiedete sich wieder, da wurde mir bewusst wie glücklich wir uns schätzen können, das mit ausgesprochenem "Kinderwunsch" auch die Schwangerschaft einher ging.

Wir selbst leben sehr gut, haben Haus, Autos und erfüllen uns viele Wünsche, ich vermisse kein Geld, aber das Glück das mich umgibt würde ich vermissen, wenn ich es nicht hätte.

Neidisch bin ich heute nur noch auf Zeit, denn Zeit ist das kostbarste Gut. Ich beneide Familien die viel Zeit miteinander haben und geniesse unsere gemeinsame Zeit umso mehr, seit mich dieses Gefühl eingeholt hat.

Die Geschichte, die Auslöser für Deinen Neid war, finde ich grandios, wundervoll und aufregend. Selbst unbekannterweise habe ich mit der TE gejubelt und mich mit jemand völlig Fremden gefreut.

Viele Grüsse an Dich !

Die Frage ist was mit "Neid" gemeint ist.

Ich unterscheide in positiven und negativen "Neid".

"Positiver Neid" ist, wenn man das was ein Anderer hat auch gern hätte (und nicht dadurch, dass man es dem Anderen wegnimmt). Das trifft m.E. aber auf fast alle Personen zu, wenn sie ehrlich sind.

"Negativer Neid" ist m.E., wenn man etwas einem Anderen missgönnt. Wenn man sich freut, wenn es der Andere nicht mehr hat/hätte.

Letzteres kann ich bei Dir nicht entdecken.

Also, es kommt vor, da sehe ich etwas, was jemand anders hat und ich nicht. Und dann mal ich mir aus, dass derjenige morgens schon freudestrahlend aufwacht. Und dann denke ich über das nach, was ich habe und stelle fest... ich freu mich auch nicht (immer).

Die Dinge, die man hat, an die hat man sich so gewöhnt und man hält sie für selbstverständlich. Man vergisst sehr schnell, wie das Leben vorher war und kann sich kein Leben danach vorstellen.

Was auf jeden Fall ein richtig guter Test ist: Zieht mal in ein Reihenhaus mit Nachbarn, die allesamt über 50 sind... Doppelverdiener, Kinder aus dem Haus, teilweise schon in Rente oder in Pension. Da wirst du ganz schnell auf die Plätze verwiesen. Und du siehst es jeden Tag!

Neue Treppe, neue Treppe, unsere Treppe, neue Treppe. Wir können da beim besten Willen nicht mithalten.

Und dann kam eine Nachbarin auf mich zu und erzählte mir, wie toll sie das findet, dass hier endlich mal jemand mit Kindern eingezogen ist. Sie meinte, hier wäre ja gar nichts mehr los gewesen, eine Atmosphäre wie auf dem Friedhof, nur ab und zu rattert mal eine Heckenschere. Endlich ist hier mal wieder Leben in der Siedlung, sagte sie.

So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein...

Und wie sie gesagt hat, man macht ständig Pläne für später, aber das Leben ist JETZT. Und wenn wir irgendwann das Geld für unsere wunderschöne Marmortreppe am Hauseingang haben, bin ich wahrscheinlich auch wieder traurig, dass meine Kinder nur noch auf der Durchreise zuhause sind.

Und wie immer gilt: Ohne Gesundheit ist alles nichts!

Vor zwei Jahren ist eine Freundin von uns an einem Gehirntumor verstorben. Ihr Mann war ziemlich wohlhabend, wenn nicht sogar reich. Und er konnte nichts machen. Er konnte ihr Leben eigentlich nur noch um 3 Monate verlängern, aber er konnte nicht verhindern, dass sie so schnell abbaut und dann doch verstirbt.

Ich hab ein schönes Zitat gefunden, das wollte ich euch nicht vorenthalten:

Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte. Autor: unbekannt

Hallo,

ich kann dich schon verstehen, wir leben leider in einer Konsumgesellschaft und haste nix biste nix, oder anders ohne Moos nix los

Wir haben vor 4 Wochen 2000 Euro gewonnen und das Geld in einer Woche einfach mal so auf den Kopf gehauen, sind shoppen gegangen, haben den Kindern ein paar Wünsche erfüllt, diese Leichtigkeit die ich gefühlt habe war schon toll, erarbeitetes Geld gibt sich ja nicht so leicht aus, bzw. man überlegt sich zweimal ob man sich eine Hose für 150 Euro kauft.
Nun, wir sind alle gesund, führen eine glückliche Ehe, mit den Kindern läufts gut, wenn wir jetzt noch so 20.000 Euro im Monat zur Verfügung hätten könnten wir unser Leben mit Sicherheit besser genießen, neidisch bin ich aber so eigentlich nicht, denn ich führe ein glückliches Leben.

Und das Gefühl sich über Kleinigkeiten zu freuen finde ich auch sehr wertvoll, man gewöhnt sich sicher zu schnell an soviel Geld und hebt ab.
Worauf ich neidisch bin ist die innere Ruhe die manche Menschen haben, die nicht das neueste Handy oder den Flachbildfernsehen brauchen, das sind die wirklich Reichen.

VG

Hallo!

Neid auf den Besitz andere Leute kenne ich gar nicht! Hatte ich noch nie, ich gönne jedem seinen Lebensstandart.

Mittlerweile "beneide" ich aber Menschen, die gesunde Kinder haben.

Meine kleine Tochter hat Epilepsie und ich würde alles, wirklich alles geben, wenn sie die Krankheit nicht hätte. Dafür würde ich gerne auf div. "Luxus" verzichten und all mein Geld geben!

LG Tanja

huhu =)

es wär zwar schon schön wenn man sein leben in vollen zügen genießen kann.
immerhin lebt man nur 1x & das nicht sehr lange...
da wäre es schon sehr traurig wenn man sich nix leisten kann,schulden hat & nichts tun kann das einem spaß macht.

aber neidisch auf reiche menschen?
hm... nö ich denk neidisch bin ich nicht.
sobald man extrem viel kohle hat muss man ständig aufpassen das man nicht bestohlen oder ausgenutzt wird.
bei freunden kann man nie wissen warum die jetzt interesse an der freundschaft haben.
das ist ein sehr trauriges leben!

ich denk für eine gewisse zeit ist es schön wenn man nix tun muss,ständig reisen kann & 1000e euro für blödsinn rauswerfen kann.
aber irgendwann wird das doch langweilig.
ich komm aus einer familie die nicht viel hatte...

mit 15 wurde ich ungeplant schwanger & meine mutter hat mich rausgeworfen weil ich mich geweigert hatte ihn abzutreiben.
damals war ich mitten in der lehre & hatte nichts bzw. ein minieinkommen.
12 wochen nach der geburt meines sohnes bin ich wieder arbeiten u. wir hatten echt nicht viel.
meine wohnung hatte ca 30 quadratmeter,die babysachen waren alle geliehen & ich musste jeden cent 5 mal umdrehen damit es auch bis monatsende reicht.

die ganze situation war richtig hart u. da war ich schon verdammt neidisch auf andere bei denen alles problemlos läuft ,weil sie sich scheinbar alles leisten können.
jetzt im nachhinein bin ich froh für diese erfahrung! ohne diese zeit würds mir jetzt bestimmt nicht so gut gehen.
mein sohn hat mir den ansporn gegeben mich durchzubeißen.
ich wollte ihm das alles bieten können das er verdient hat!
nach meiner lehre hab ich noch weitere ausbildungen gemacht und erfolgreich abgeschlossen.

finanziell war ich unabhängig und abgesichert.
mein mann konnte sich selbstständig machen :) das war auch nochmal eine ganz schön stressige zeit aber es hat sich gelohnt.
alles läuft prima und ich hoffe das bleibt so.
unser haus wurde letztes jahr fertiggestellt und es ist bezahlt.
wir müssen nicht auf jeden cent achten u. können jedes jahr in den urlaub fliegen =)

so wie es jetzt ist ist es für mich perfekt!
ich bin stolz auf mich... und auf meinen mann :)
als ich damals schwanger wurde haben die leute mir schon prophezeit das ich mein restliches leben vom sozialamt leben werde.
viele waren der meinung das ich es zu nichts bringen würde u. besser abtreiben sollte.

wenn ich zurückblicke oder mir meine lebenssituation jetzt anschau bin ich froh das ich mich für mein kind entschieden hab.
im vergleich zu vielen gleichaltrigen hab ich trotz früher mutterschaft mehr erreicht.
es ist schön zu sehen was man schaffen kann...
wir haben keine millionen am konto & niemanden der uns was schenkt.
wir haben harte zeiten hinter uns und verdammt hart für unseren jetzigen lebensstandard gearbeitet.

nö... also ich bin nicht neidisch auf irgendwelche stinkreichen leute.
auf was denn??? die haben sich selbst nichts erarbeitet & nichts geschafft.
geld erben kann jeder trottel ^^ auf sowas braucht man nicht neidisch sein...

vorallem du brauchst nicht neidisch sein!
dein mann und du... ihr arbeitet hart für euer geld.
ihr habt euch alles selbst erarbeitet!
du hast 2 kindern das leben geschenkt u. opferst deine freizeit dafür die 2 aufs leben vorzubereiten.
du musst später keine angst haben das sich deine kinder ums erbe streiten noch bevor du überhaupt unter der erde liegst ;)
du bist fleißig,hast eine familie die dich liebt & freunde die DICH gern haben u. nicht deinen kontostand!

wenn überhaupt können andere auf dich neidisch sein =)

Nein, Neid empfinde ich beim Erben nicht, schließlich haben deren Vorfahren es ja auch mit (hoffentlich) harter Arbeit und sparsamkeit aufgebaut und damit unser aller Wohlstand vorangetrieben (Stichwort Bruttosozialprodukt: http://bruttoinlandsprodukt.net/das-bruttosozialprodukt ). Wir haben es ja selbst in der Hand unseren Nachfahren auch etwas zu hinterlassen.